don't move

don’t move von hafual auf Flickr ©

ready for take off

ready for take off von hafual auf Flickr ©

face the waterfall

face the waterfall von hafual auf Flickr ©

weird shutters

weird shutters von hafual auf Flickr ©

illuminate the sky

illuminate the sky von hafual auf Flickr ©

bing

bing von hafual auf Flickr ©

street tongues

street tongues von hafual auf Flickr ©

Gestern Nacht konnte ich nicht einschlafen. Es war schon sehr spät und doch sind mir unendlich viele Gedanken durch den Kopf geschossen. Es hat ein bisschen gedauert den richtigen zu greifen und doch wusste ich nach einigen Augenblicken was es war: Ich muss etwas ausprobieren.

 

Ich kann leider nicht mehr genau nachvollziehen ob mir die Idee noch gestern Nacht, im Traum oder erst heute Morgen kam. Aber ich wusste nach dem Aufstehen, dass ich heute eine Fototour mit dem Thema “the world is trippy” (“Die Welt ist schräg”, ihr findet das Album hier) machen muss. Warum? Ich weiß nicht warum mich das so beschäftigt hat, aber ich wusste es einfach heute Morgen. Ich wollte dieses Thema in dessen Zweideutigkeit sowohl in der wörtlichen als auch in der umgangssprachlichen Bedeutung darstellen. Und so war ich heute zwei Stunden in der brütenden Nachmittagshitze in Luang Prabang unterwegs und habe die schräge Welt in sieben Bildern abgebildet.

 

ready for take off“: Das Bild nimmt das Thema wortwörtlich. Das schräge Dach erinnert mich an ein abhebendes Raumschiff und ist nach dem Frühstück noch vor der eigentlichen Fototour mit dem Thema bereits im Hinterkopf entstanden.
face the waterfall“: Ein Hahn. Vor einem Wasserfall. Oder doch nicht?
weird shutters“: Ein wunderschöner Teppich voll blauer Fensterläden.
illuminate the sky“: Eine Leuchtkraft, die nicht von dieser Erde zu sein scheint.
bing“: Als ich ihn am Rande des Mekong unter der Lampe gesehen habe, wusste ich, dass er einen Plan ausheckt. Und genau das stellt dieses Foto dar: beim Abdrücken des Auslösers macht es bei ihm einfach “bing” und die Idee ist geboren. Wie bei mir in der vergangenen Nacht.
street tongues“: Diese Schuhe haben bei der goldenen Hitze die Straße überquert. Und beim letzten Anstieg zurück auf sicheres Terrain lassen beide vor Anstrengung die Zungen hängen.
don’t move“: Dieses Bild stellt den Höhepunkt der Fototour zum Thema “Die Welt ist schräg” dar. Vor einigen Tagen habe ich mir gemerkt, dass an einem Tempel die Wände bereits langsam schwarz werden. Also bin ich heute für das letzte Foto zurück zu diesem Tempel und habe mein Stativ mutterseelenallein und nur beobachtet von ein paar Mönchen aufgebaut. Nachdem die Position gefunden, alles konfiguriert und der Selbstauslöser eingestellt war, habe ich mich nach Drücken des Auslösers in Pose gebracht. Und natürlich – nachdem ich bestimmt 10 Minuten für den “Versuchsaufbau” gebraucht habe – war das Tempelgelände genau zu diesem Zeitpunkt so richtig belebt. Und ich wurde wieder einmal mit den schrägsten Blicken beobachtet, die man sich vorstellen kann. Frei nach dem Motto: “Häh? Er fotografiert seine Beine? WTF?”. Naja, nachdem ich mir diesen Ort mit den schwarzen Wänden gemerkt, gestern eine neue weiße Hose gekauft habe und diese Szene einfach perfekt zum heutigen Album passt, musste ich dieses Foto einfach aufnehmen. “don’t move” – einfach schräg.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Luang Prabang, Louangphabang, Laos.