landing stage artwork

landing stage artwork von hafual auf Flickr ©

baby prints

baby prints von hafual auf Flickr ©

covered in palms

covered in palms von hafual auf Flickr ©

splash

splash von hafual auf Flickr ©

speedboat silhouette

speedboat silhouette von hafual auf Flickr ©

sunset sports

sunset sports von hafual auf Flickr ©

So langsam geht es bei mir auch auf das midlife zu. Ich bin nicht mehr der Jüngste und werde in gut zwei Jahren schon 30. D.h. ich muss so langsam auch darüber nachdenken, wo und wie ich mich im Alter zur Ruhe setze. Und beim Ansehen der Bilder der Inseln Ko Samui und Ko Tao habe ich mir gedacht, dass diese thailändischen Inseln auf jeden Fall in die nähere Auswahl kommen.

 

Ich will einfach beim Schreiben dieses Artikels kurz träumen: Ich stelle mir vor, dass ich auf dem bunten und etwas künstlerisch wirkendem Steg im Bild “landing stage artwork” neben dem klarsten Meerwasser der Welt ankomme. Und über meinen eigenen kleinen Strandabschnitt – über den wohl auch gerade ein kleines Kind im Bild “baby prints” gelaufen ist – laufe ich zu meiner kleinen Hütte im Bild “covered in palms“. Vielleicht spiele ich dort auch an meinem Notebook herum wie der Herr im Bild, aber ich hoffe doch, dass es in 40 Jahren keine Notebooks, sondern etwas viel innovativeres und cooleres gibt (und damit meine ich sicherlich keinen Touchscreen – viel zu umständlich, langsam und anstrengend). Wenn ich Hunger bekomme, gehe ich auf meinem Steg fischen oder sammle einfach Kokosnüsse (“splash“). Und falls mir langweilig wird, fahre ich ein bisschen mit meinem Boot im Bild “speedboat silhouette” und genieße den Fahrtwind. Den Abend verbringe ich mit meiner Familie und Freunden und spiele im Sonnenuntergang nach einem leckeren thailändischen Curry Frisbee am Strand (“sunset sports“). Ach, wie schön das Leben sein kann. Ich glaube so könnte ich es im Alter auf jeden Fall aushalten – welch ein wunderschöner Traum.

 

Das fertige Album “Ko Samui” findet ihr hier und im Album “Ko Tao” sind noch weitere Bilder zu finden.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ko Pha-ngan, Surat Thani, Thailand.


by oneself

by oneself von hafual auf Flickr ©

In vielen Ländern Europas kann man sich sehr leicht durchschlagen. Reist man z.B. nach Frankreich oder Italien versteht man vielleicht die Sprache nicht, kann aber zumindest Schilder lesen, einige Wörter direkt verstehen oder sich in Englisch mit den Leuten verständigen. All diese Sprachen verwenden Zeichen aus dem lateinischen Alphabet. Doch in Asien ist das wirklich ganz anders.

 

Natürlich klappt es in den touristischen Gebieten auch bei wenigen Personen sich mit Englisch durchzuschlagen. Aber wenn man hier ankommt und die Unterhaltung der Personen untereinander hört, kommt man sich wirklich vor wie auf einem anderen Planeten. Die Zisch- und Schnalzlaute sind extrem ungewohnt und gesprochene Sätze mit der gleichen Bedeutung wie in Englisch sind teilweise doppelt so lang. Doch was mich wirklich überrascht hat und was ich tatsächlich bisher nicht so richtig bewusst wahrgenommen hatte, sind die völlig unterschiedlichen Zeichen. Anhand der Beispiele China, Japan und Thailand kann man dieses Phänomen genau erkennen. Alle drei Länder haben natürlich unterschiedliche Sprachen, was nicht ungewöhnlich ist. Aber zusätzlich verwenden alle drei Länder auch verschiedene Zeichen. Ich habe mir gestern bei der Fahrt mit dem Bus zum Schnellboot nach Ko Samui (die Überfahrt nach Ko Tao ist momentan aufgrund des Seegangs nicht möglich) bei einem thailändischen Tempel überlegt, dass ich mir ein Wörterbuch kaufen sollte, um wenigstens zu verstehen was auf dem Schild vor dem Gebäude steht und ob es überhaupt ein Tempel ist. Dann habe ich mir vorgestellt, wie ich den Satz auf dem Schild übersetze. Und ich habe ehrlich gesagt noch keine Ahnung. Ich kann Italienisch und Französisch ohne Probleme mit einem Wörterbuch in Deutsch übersetzen. Ich weiß, wie die Wörter sortiert sind und finde mich in einem Wörterbuch zurecht. Doch wie gehe ich hier vor? Ich glaube es ist ein bisschen wie Memory spielen bei kleinen Kindern. Denn ich kann eigentlich nur die Zeichen, die für mich wie Bilder wirken (ein Vogel, ein Feld mit einer Palme, ein Hausdach) irgendwie versuchen zu vergleichen, das ganze Wörterbuch durchblättern und Memory spielen. Das wird auf jeden Fall richtig mühsam. Aber wahrscheinlich auch sehr lustig. Vielleicht versucht es auch gerade einer meiner Nachbarn im Bild “by oneself” – er wirkt jedenfalls sehr konzentriert. Vielleicht genießt er es aber auch einfach nur 15 Meter neben dem Meer für sich alleine zu lesen und alles andere um sich herum zu vergessen.

 

Ich kann mir bis jetzt jedenfalls nicht vorstellen, wie und in welcher Zeit man chinesisch, japanisch und thailändisch sprechen und vor allem auch lesen und schreiben lernen kann. Sobald ich mehr weiß greife ich das Thema nochmal auf und erzähle euch, wie lange ich für ein Wort Memory spielen musste.

 

Weitere Bilder findet ihr im neuen Album “Ko Samui“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ko Samui, Surat Thani, Thailand.


Welcome to Asia

Welcome to Asia von hafual auf Flickr ©

Es ist unglaublich, wieviele Erfahrungen man an einem Tag in einer komplett anderen Kultur sammeln kann. Das Bild “Welcome to Asia” habe ich am Flughafen in Surat Thani aufgenommen, einer Stadt, die ca. 800 Kilometer südlich von Bangkok in Thailand liegt. Es stellt für mich perfekt den Abschied von den USA und den Start in Asien dar, denn im Hintergrund ist die gelandete Air Asia Maschine zu sehen, in der ich geflogen bin und in die schon wieder die nächsten Fluggäste in die andere Richtung zusteigen. Der Mann im Vordergrund beobachtet – gespannt auf die kommenden Erlebnisse in Asien – noch einen letzten Moment diese Szene. Ca. drei Sekunden nach der Aufnahme des Fotos war er schon wieder verschwunden um sein Gepäck abzuholen.

 

Zur Übernachtung in Surat Thani durch die Stadt, in der wirklich kein einziger Tourist zu sehen war, gekarrt zu werden, war wirklich ein Erlebnis. Ich bin noch nicht sicher, ob ich in Asien Autofahren kann – die Vorstellung von “das Chaos” trifft es nicht annähernd. Und auch der erste Spaziergang durch die Stadt, vorbei an Lastwagen vollgekarrt mit toten Hühnern in Plastikkisten, vier Wasserflaschen für einen einzigen Euro kaufen, fast überfahren zu werden an einer Kreuzung, da ich noch nicht gepeilt habe, dass hier Linksverkehr ist (danke an A.J. für das Leben retten! :)), unzählige Roller mit drei 12-jährigen Fahrern auf jedem und die sogenannten Tuk Tuks – ich bin total geflashed. Nach zwei Tagen durchgehend im Flieger und an verschiedenen Flughäfen um das finale Ziel Ko Tao zu erreichen, freue ich mich schon wahnsinnig auf das Ankommen und das Fotografieren in den nächsten Tagen – in einer für mich vollkommen neuen Welt.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Mueang Surat Thani, Surat Thani, Thailand.


airport elements

airport elements von hafual auf Flickr ©

prepare for take off

prepare for take off von hafual auf Flickr ©

Jetzt gerade beim Zwischenstopp in Peking nach 13 Stunden Flug über die Datumsgrenze (Start am 24.11.2011 um 12:30 Uhr, Landung am 25.11.2011 um 17:30 Uhr) von Los Angeles muss ich eine kurze Bilanz ziehen, denn der Flug war wirklich spannend. Kaum ist der Flieger (in dem fast nur Chinesen waren) abgehoben, standen auch schon unglaublich viele Fluggäste im Gang herum. Es war total verwirrend, denn normalerweise ist man von einem Flug gewohnt, dass vor allem in den ersten Stunden die meisten Fluggäste schlafen. Aber vielleicht habe ich gerade schon erste typische Eigenschaften von Asiaten kennengelernt: etwas unruhig und hektisch? Bestimmt ein Viertel aller Leute im Flieger sind in den Gängen herumgesprungen, haben fleißig die Sitzplätze hin und her getauscht und sind im Flieger spazieren gegangen. Trotz leuchtendem Anschnallschild hat das die Stewardessen überhaupt nicht interessiert, d.h. es scheint völlig normal zu sein. Und auch ein wirklich komisches Phänomen: in diesem Flieger schienen sich die meisten Leute zu kennen und es hat gewirkt, als würde eine riesengroße Familie fliegen. Das Austauschen der Sitzplätze hat auch den ganzen Flug angedauert, so dass immer wieder eine ganze andere Person vor mir saß.

 

Da mich das Fliegen und Flughäfen schon immer faszinieren, weil Fliegen immer noch etwas ganz Besonderes und Außergewöhnliches für mich ist, habe ich heute Morgen am Flughafen zwei Fotos aufgenommen. Das Bild “airport elements” verbindet mit der Darstellung einer typischen Situation am Flughafen die für mich immer wiederkehrenden Elemente an allen bisher kennengelernten Flughäfen: viel Glas, eine klare Linienführung, scharfe Kanten und die Architektur ist clean, kühl und gerade. Wenn man die Details des Bildes genauer betrachtet, finden sich diese Elemente zuhauf wieder. Und der Mann, der sich in dieser Umgebung auf den ungemütlichen Sitzplätzen ausruht – eine Situation, die täglich hunderte Male vorkommt – wirkt trotzdem ein bisschen wie ein Fremdkörper an diesem Ort. An einem Flughafen verbringt man nicht viel Zeit (und soll es wahrscheinlich auch nicht). Im zweiten Bild “prepare for take off” sieht man, wie sich eine Familie auf den bevorstehenden Flug vorbereitet. Natürlich gehören die abgebildeten Damen auch zu den Leuten, die ständig wie die Ameisen rund um die Gänge im Flieger spaziert sind.

 

Ich bin wirklich gespannt, was mich gleich im Flieger nach Bangkok erwartet. :)

Hier ist dieser Artikel entstanden: Beijing, Beijing, China.


making of "earthworm for one day" (1)

earthworm for one day

earthworm for one day von hafual auf Flickr ©

making of "shimmering beauty of silence"

shimmering beauty of silence

making of "snaking through the desert"

snaking through the desert

Heute ist ein ganz spezieller Tag, denn wir bloggen an unserem letzten Tag in den USA zum ersten Mal zusammen. Vor ein paar Wochen ist uns die Idee gekommen, da Anja zur Verkürzung der Wartezeit (durchschnittlich benötigt Michi 15 Minuten für ein Bild) angefangen hat, Michi bei der Aufnahme seiner Bilder zu fotografieren. Beim Ansehen der Bilder haben wir gemerkt, dass wir aus diesen Bildpaaren ein besonderes Special machen können. Nachdem der Beschluss gefasst war, hat Anja die Bilder von Michi viel bewusster in Szene gesetzt. Es ging vor allem darum, auch die Situationen um die Bildausschnitte und -details von Michi darzustellen. Besonders deutlich wird die Entwicklung in dem Bild “making of “earthworm for one day” (1)”“, in dem die beeindruckende Skyline San Diegos im Hintergrund zu sehen ist. Bei einem Spaziergang auf einer Halbinsel im “Harbor Island Drive Park” direkt neben dem Flughafen haben wir die Sonne und den wunderschönen Blick auf den Hafen, Anja auf die Kitesurfer und Michi auf die Regenwürmer genossen. In dem Bild sind all diese Elemente zusammengefasst und zeigen die Gesamtsituation rund um das Foto “earthworm for one day“, welches ihr im Artikel “Regenwurm für einen Tag” findet. Nur die Surfer haben sich nicht mehr blicken lassen. :)
Im Bild “making of “shimmering beauty of silence”” wusste Michi nichts davon, dass er fotografiert wird und es ist noch vor der Idee des Specials entstanden. Die Geschichte zum Bild “shimmering beauty of silence” findet ihr im Artikel “for lobstermen only“.
Das Bild “snaking through the desert“, das bisher nur auf Flickr zu finden ist und noch nicht im Blog gezeigt wurde, zeigt zusammen mit seiner Entstehung im Bild “making of “snaking through the desert” die wunderschöne Szenerie des Death Valley. Michi ist immer wieder aus dem Bild gelaufen weil doch hin und wieder ein Auto gefahren kam, doch nach 20 Minuten saß endlich seine Aufnahme und auch das making of Bild war perfekt.

 

Das komplette Album zum Special “making of” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Inglewood, California, United States.


no hopping

no hopping von hafual auf Flickr ©

Fast jeden Tag ein neuer Ort. Fast jeden Tag ein neuer Schlafplatz in einem anderen Hotel oder Motel. Und fast jeden Tag gibt es eine neue Überraschung. So wie z.B. auch heute im Bild “no hopping“, das passend zum Thema Motel-hopping ein Absperrband vor einem geleerten Pool zeigt. Den scharfen Bereich des Bildes findet man am Absperrband ganz links und die Schärfe wird immer geringer je weiter man diesem folgt. Im Hintergrund führt die schiefe Leiter in den ausgetrockneten Pool und die leeren Liegen vermitteln im Dunkeln das Gefühl, als wären sie lebendige Spinnen. Das Bild stellt sinnbildlich die tägliche ungewisse Situation dar, die man vor Ankunft in der nächsten Unterkunft für die Nacht empfindet.

 

Es ist interessant, wie sich das Buchungsverhalten in den fünf Wochen Roadtrip entwickelt hat. Bei den ersten zwei Hotelbuchungen ist man noch sehr unsicher und braucht lange, um die passende Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Aber mittlerweile dauert der Auswahlprozess gerade noch maximal 20 Minuten. Man weiß genau worauf man achten muss. Und trotzdem gibt es jeden Tag eine neue Überraschung: mal funktioniert das Wasser nicht (bzw. man ist zu doof um den Wasserhahn zu bedienen, denn es gibt verschiedenste Techniken), das WLAN läuft in ISDN-Geschwindigkeit, man hat einen wunderschönen Ofen mit offenem Feuer im Zimmer, das Frühstück (falls vorhanden) liegt direkt im Zimmer, die Klimaanlage hört sich an wie ein startendes Flugzeug mit Radlagerschaden oder an der Rezeption trifft man einen völlig verschlafenen Besitzer, der im Motel zu wohnen scheint. Und die Namen der Hotels sind immer gleich: Roadway Inn, Hillside Inn, Beach View Inn, Super 8, American Best Value Inn usw. Mittlerweile kenne ich die meisten Ketten, die es im Westen der USA gibt. Aber eines hat mich wirklich überrascht: kein einziges Hotel/Motel war bis jetzt ein totaler Reinfall. Bis zum heutigen letzten Motel waren alle günstig, sauber und in Ordnung und manche sogar richtig gut. Bei dem Ruf, den amerikanische Motels haben, hätte ich wirklich viel Schlimmeres erwartet. Jetzt ist der Roadtrip beendet, der kleine Kia Rio abgegeben und die letzten Stunden in den USA brechen an. Ich bin wirklich gespannt wie das Motel-hopping in Asien ablaufen wird.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Inglewood, California, United States.


world's most famous burger

Ich weiß noch sehr gut wie ich vor der Abreise damit geprahlt habe, dass ich in den USA jeden Tag Steak essen werde. Das habe ich auch nahezu jedem von euch erzählt. Aber nach sieben Wochen ist mir klar, dass ich dieses Thema etwas zu naiv angegangen bin. :)

 

Diesen Artikel will ich schon seit einigen Wochen schreiben, doch erst heute hat sich die Gelegenheit im Hard Rock Cafe in Hollywood ergeben, ein passendes Foto aufzunehmen. Im Bild “world’s most famous burger” flambiert der Koch gerade das Fleisch für den nächsten berühmtesten Burger der Welt. Denn diesen gibt es in den USA in der Hälfte aller Burgerläden. Und es gibt wirklich viele Burgerläden.
Natürlich findet man in den USA auch Steakhäuser, die ordentliches Steak anbieten. Diese Steaks sind gut und genauso teuer wie die adäquaten Versionen in Deutschland. Aber nachdem ich damals in New York am vierten Tag immer noch kein gutes, bezahlbares Steakhaus gefunden hatte, war mir schon fast klar: ich bin nicht im Land der Steaks, sondern eindeutig im Land der Burger. Und noch dazu ist eine Sache wirklich seltsam: in Deutschland gibt es in sehr vielen Restaurants verschiedener Arten (z.B. deutsche oder italienische Küche) gute Steaks auf der Karte. Hier ist das völlig anders, denn man findet beim Italiener, Mexikaner und Amerikaner eher selten ein Steak aber immer verschiedenste Varianten von Burgern auf der Speisekarte. Und so kam es, dass ich in den vergangenen sieben Wochen gerade einmal zwei ordentliche Steaks gegessen habe. Das klingt dürftig? Ist es auch! Und wie man jetzt sicherlich schon ahnen kann, habe ich das mit Burgern ausgeglichen. Ich kann sie nicht mehr zählen, aber ich vermute, dass ich mindestens 30 davon gegessen habe. Das klingt sehr einseitig? Ist es auch! Die Ernährung in den USA ist genauso wie man es überall liest, sieht und hört. Fastfood. Denn die meisten Amerikaner gehen nicht in den Supermarkt um gesunde Lebensmittel zu kaufen. Sie essen in unglaublichem Tempo in Restaurants (ich vermute im Schnitt brauchen sie 40 Minuten für ein Abendessen) und jeder (wirklich ausnamslos jede Person, die ich aus einem Restaurant habe laufen sehen) hat eine Tüte mit den Resten dabei. Die Standardfrage einer Bedienung im Restaurant am Ende eines Mittag- oder Abendessen lautet immer: “You want a box?”. Und die Antwort ist fast immer ein “Ja”, denn die Portionen sind riesig und es bleibt nahezu immer etwas übrig. Und so ist es für den Standardamerikaner günstiger in ein Restaurant zu gehen und am nächsten Tag die Reste als vollständiges und “vollwertiges” Gericht zu essen, als im Supermarkt teure und gesunde Lebensmittel zu kaufen und zuzubereiten. Das klingt seltsam? Ist es auch! Denn die Mittelschicht hat aufgrund der Preisspanne überhaupt nicht die Wahl sich gesund zu ernähren und so sind all die bekannten Probleme, die mit Fastfood zusammenhängen, nur die logische Konsequenz. Das Verurteilen der vielleicht etwas besser beleibten Personen in den USA muss also wirklich hinterfragt werden.


Hier ist dieser Artikel entstanden: Los Angeles, California, United States.


runway guard

runway guard von hafual auf Flickr ©

step down the uncertain

the sun is finally winning

Eigentlich standen heute Hollywood und Beverly Hills auf dem Programm, aber das heutige Wetter hat einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat heute wirklich sintflutartig geregnet und beim Mittagessen zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr konnte man aus dem Fenster beobachten, wie die Autos durch die 15 cm tiefen Pfützen gefahren sind. Teilweise ist bereits das Wasser aus den Gullideckeln geschossen. D.h. ein perfekter Tag für für ein kleines neues Album mit dem Titel “grey LA“. Die Bilder im Album habe ich alle im und am Museum “The Getty” aufgenommen und sie handeln von einem verregnetem Tag in Los Angeles. Ihr findet das Album hier.

 

Im ersten Bild “runway guard” achtet der Wachmann leicht posierend im gelben Regenmantel darauf, dass niemand der vielen Gäste seinen Laufsteg betritt. Ich liebe den knallgelben Regenmantel im Kontrast mit dem grünen Rasen – durch den “gelben Punkt” wird das Auge automatisch in Richtung “Laufsteg” gezogen und hin zur naßen Straße gelenkt, in der sich der graue Himmel spiegelt.
Das zweite Bild zeigt zwei Damen, die im Regen die Treppen hinuntersteigen und wahrscheinlich nichts von diesem krassen Kontrast ahnen. Es wirkt, als könnten sie auf der anderen Seite der Mauer direkt nach Downtown hinabsteigen, da sie aber so nah an der Mauer sind, sehen sie nur die eine Seite. Und weil sie wohl nicht wissen was auf der anderen Seite der Mauer ist, habe ich das Bild “step down the uncertain” genannt.
Am Ende des Tages im dritten Bild “sun is finally winning” gewinnt die Sonne nur wenige Minuten vor Sonnenuntergang doch noch die Oberhand gegenüber dem Regen und die Dame genießt dieses Schauspiel auf einem der wohl coolsten Balkone der Welt. Davor hat es bestimmt 8 Stunden durchgehend geregnet und nur zum Sonnenuntergang wollte die Sonne wohl nochmal kurz angeben.

 

Auch das Album “San Diego” ist fertig und ihr findet es “hier“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Los Angeles, California, United States.


earthworm for one day

earthworm for one day von hafual auf Flickr ©

Wie schön wäre es nur einen einzigen Tag ein Regenwurm zu sein? Klar, es gibt nicht nur gute Seiten im Leben eines Regenwurms (böse Vögel, Rasenmäher, Straßen oder die heiße Sonne), aber das blenden wir jetzt einfach Mal aus. Also wie schön wäre es am Morgen aus einem Loch zu kriechen und erstmal die frische Luft einzuatmen? Danach genießt man den Ausblick wie im Bild “earthworm for one day” (liegend auf dem Boden in San Diego im Harbor Island Drive Park aus der Regenwurm-Perspektive aufgenommen). Das Gras duftet, die Vögel auf dem Baum in direkter Sichtweite zwitschern und das Leben ist einfach nur schön. Wenn man müde ist, kriecht man zurück in sein kleines Loch. Wenn einem zu warm ist, gräbt man sich ein neues Loch in feuchter Erde. Und wenn man Hunger hat findet man unterirdisch mehr als genug zu essen. Irgendwie hätte ich heute große Lust gehabt ein solcher Regenwurm zu sein, mich in meinem gemütlichen Loch zu verkriechen und einen ausgedehnten Mittagsschlaf zu machen. Denn als ich dieses Bild aufgenommen habe, war ich sehr sehr müde und habe mir Insekten und eben einen Regenwurm bei der Aufnahme auf dem Boden vorgestellt und darum diese Perspektive gewählt.

Hier ist dieser Artikel entstanden: San Diego, California, United States.