live cooking

live cooking von hafual auf Flickr ©

Endlich, es ist soweit. Ich habe die eine Geschäftsidee. Ich weiß, ich sollte sie nicht der ganzen Welt im Internet präsentieren, aber ich freue mich einfach so, dass ich es loswerden muss.
Ich war heute zum dritten Mal im Pavilion im gleichen Restaurant beim Mittagessen und erst heute kam mir die Idee.

 

Bei diesem Essen stimmt einfach alles. Es nennt sich Teppan-Yaki und wird direkt vor der Nase der Gäste vorbereitet und ist somit absolut frisch. Im Bild “live cooking” kann man die Vorbereitung bewundern. Der Koch verwendet die Kellen rechts im Bild um das Gemüse wie z.B. Sojasprossen und das Fleisch auf der riesigen Platte in der Mitte des Bildes vorzubereiten. Alle Menüs haben das gleiche Gemüse (das grüne, das ich nicht kenne und Sojasprossen) als Beilage. Das stellt sicher, dass man mit einem Koch bis zu zehn Gäste gleichzeitig innerhalb von 15 Minuten bekochen kann. Die Menge des Gemüses wird vorher für alle Personen die zur gleichen Zeit bestellt haben zusammen gelegt, abgewogen und aus der Küche komplett frisch und ungeschnitten gebracht. Der Koch legt es auf die heiße Platte, zerschneidet es, begießt es wie im Bild mit Öl und einer geheimen Zutat, brät es und dünstet es danach noch eine gute Minute unter einer Haube aus Edelstahl. Das Ganze natürlich für alle Bestellungen gleichzeitig. Parallel dazu werden die Sojasprossen, die ähnlich aber ohne das Dünsten bereits zubereitet wurden, auf den Alufolien den Gästen links im Bild serviert. Diese essen während sie den Koch bei der Zubereitung beobachten können und bekommen eine wundervolle Suppe und eine Schüssel voll Reis als Vorspeise, um die Wartezeit von maximal fünf Minuten bis zu den Sojasprossen zu überbrücken. Nach dem Gemüse wird der Hauptgang, das Fleisch (Rind, Steak, Hühnchen) bzw. der Fisch zubereitet. Da es nur sehr wenige verschiedene Hauptgerichte gibt, werden immer eine bis X Portionen abhängig von der Anzahl der Bestellungen gleichzeitig gebraten und danach mit den Kellen gekonnt zwischen den Gästen aufgeteilt. Natürlich wurden auch diese Portionen vorher abgewogen. Und der Clou: alle Fleisch- und Fischsorten werden mit der gleichen Sauce übergossen. Ich verstehe nicht warum das so gut schmeckt (ich habe mehrere verschiedene Gerichte probiert), aber trotzdem nimmt diese magische Sauce dem Fleisch nicht den Geschmack und die Gerichte schmecken völlig unterschiedlich. Teufelszeug!
Das Restaurant heißt übrigens Express. D.h. neben einer Live-Kochshow (Entertainment), absolut frischem Essen, großen Portionen und unglaublich gutem Geschmack ist das Ganze auch noch richtig schnell (pro Essen ca. 30 Minuten).

 

D.h. ich muss jetzt nur noch einen geeigneten Laden in München im Zentrum in der Nähe von einigen Firmen (für das Mittagsgeschäft) finden, ein paar Köche einstellen, das Rezept für die geheime Teufelssauce entschlüsseln, den Laden als “In” vermarkten und schon kann es los gehen. Wer hat Lust mit mir München zu erobern? Und vor allem: wer kennt Köche? Ich bin jedenfalls bereit!

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


the world in green and blue

closed doors for green shopping

shopping for a walk

shopping for a walk von hafual auf Flickr ©

everything's shifting

pleasant smile

pleasant smile von hafual auf Flickr ©

finished…for now

finished…for now von hafual auf Flickr ©

Als ich vor einigen Tagen in Kuala Lumpur angekommen bin und den unglaublichen Food Court im Pavilion Einkaufszentrum (siehe Artikel “Völligst wahnsinnigst unglaublichst“) sah, habe ich sofort beschlossen, dass ich eine Fotosession mit dem Thema “Food Court” machen muss. Doch nach über fünf Tagen in Kuala Lumpur und diversen Food Courts dachte ich mir dann vor ein paar Tagen, dass ich das Motto auf das in Kuala Lumpur sehr präsente Thema “Shopping” ausweite. Außerdem hatte ich noch die Idee meine Lieblingsfarben in Bildern darzustellen: Grün und Blau. Also habe ich all diese Ideen verbunden und war heute drei Stunden lang in und um die Shopping-Mall Pavilion unterwegs und habe das Album “the world in green and blue” fotografiert. Ihr findet das komplette Album hier.

 

Blau gehört schon seit ich denken kann zu meinen Lieblingsfarben. Aber Grün ist relativ neu – seit 1,5 Jahren liebe ich diese Farbe über alles und vor allem ein sattes, leuchtendes und knallendes Grün mag ich am meisten. Und so habe ich heute passend zum Motto mein grünes Lieblings-T-Shirt angezogen und mich auf den Weg gemacht. Das Thema “Die Welt in Grün und Blau” hat sich nach den ersten beiden Bildern nochmal weiterentwickelt (erstes Bild: “closed doors for green shopping“): In jedem weiteren Bild finden sich immer beide Farben, also entscheidende grüne und blaue Elemente. Und so ging ich auf die Suche und es entstand das Bild “the world in green and blue“, welches das Titelbild dieses Albums ist. Die grünen Hocker und die Dame im türkisen Kleid, einer Farbe, die eine Mischung zwischen Grün und Blau ist, treffen den Nagel auf den Kopf.
Für das Bild “shopping for a walk” habe ich bestimmt zehn Minuten auf der gegenüberliegenden Seite gewartet, bis die Dame in den dunkelblauen Klamotten endlich kam und das neon-grüne Tor durchschritten hat.
In “everything’s shifting” kann man erkennen, wie gut eine Mischung zwischen satten blauen Lichtern und einer sanften grünen Bodenbeleuchtung eine moderne und stylische Architektur eines Geschäfts unterstreicht.
Im Bild “pleasant smile“, in dem die dunkelblaue Farbe des T-Shirts der Dame durch die blaue Glaswand noch intensiver wirkt, schimmert das eigentlich blaue Licht an den Wänden im Hintergrund durch das Blau des Glases grün.
Und zum Abschluss habe ich noch die Frau im Bild “finished…for now” entdeckt, die ihre Shopping-Tour zumindest für den heutigen Tag beendet. Und natürlich trägt sie ein grün-blaues Kleid. Es ist wirklich faszinierend wieviele Kombinationen ich heute in meinen zwei Lieblingsfarben entdeckt habe. Wenn man einfach einmal darauf achtet, dann findet man ohne Probleme eine unendliche Welt in Grün und Blau.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


bring order to chaos

bring order to chaos von hafual auf Flickr ©

healthy desert

healthy desert von hafual auf Flickr ©

contrasts of human nature

Auf dem Weg zum Kuala Lumpur Tower (Menara KL), einem der höchsten Fernsehtürme der Welt und dem Münchner Fernsehturm abgesehen von der Größe durchaus ähnlich, habe ich das Bild “bring order to chaos” entdeckt. Und sofort hat mich wieder ein Thema beschäftigt, über das ich die letzten Wochen immer öfter nachdenken musste. Die Ordnung im Chaos.

 

bring order to chaos” stellt genau meine Gedanken dar: ohne die Pfeile auf dem Boden würde in dieser Einfahrt das Chaos herrschen und der Mensch könnte sich nur schwer orientieren. Nimmt man aber ein oder mehere Pfeile dazu, verschwindet das Chaos. Oder das was wir Menschen unter Chaos verstehen. Und genau das ist der alles entscheidende Punkt. Chaos ist das, was wir darunter verstehen. Das Bild “healthy desert” zeigt genau das auf den zweiten Blick: Wo jetzt ein Wasserhahn auf einem gut gepflegten Rasen direkt neben dem Fernsehturm steht, war früher einmal ein Regenwald. Ganz Kuala Lumpur wurde in einem Gebiet gegründet und gebaut, das aus Regenwald bestand. Der Mensch hat dieses Jahrtausende alte Chaos der Natur beseitigt, das Kommando übernommen, den Regenwald abgeholzt und eine riesige Stadt gebaut. Und dann hat er diese Stadt als die neue Ordnung für diesen Platz der Welt definiert. Und um das schlechte Gewissen ein bisschen zu beruhigen, wird direkt neben dem Fernsehturm ein winzig kleines Stückchen Regenwald erhalten – und als Touristenattraktion verkauft. Im Bild “contrasts of human nature” wird genau diese Farce dargestellt: Im Hintergrund der Mini-Regenwald und im Vordergrund die Straße hoch zum Fernsehturm, Fahrbahnmarkierungen und ein Zaun aus Stahl. Es ist ein Wunder, dass eine Stadt wie Kuala Lumpur und viele andere Großstädte, die in den letzten 100 Jahren zeitweise ein nahezu exponentielles Bevölkerungswachstum hatten, alle eine eigene Ordnung entwickeln, die irgendwie funktioniert. Sie ist immer anders, denn jede Stadt funktioniert unterschiedlich. Aber wenn man diese Ordnung verstanden hat und sich ihr anpasst, kann man ein gemütliches Leben ohne Ecken und Kanten führen. Aber wenn nicht? Und was wenn dieses “man” in “wenn man sich ihr anpasst” die Natur ist, die sich nicht anpassen will? Ich wage nicht daran zu denken. Denn diese künstliche Ordnung in einem Chaos, dass früher einmal eine völlig natürliche Ordnung war, ist, wenn man die Hintergründe betrachtet, beängstigend. Und gefährlich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


between the worlds

between the worlds von hafual auf Flickr ©

simply waiting

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surrounded by meditation

signs of luck

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exploring photography

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glowing sea of reflection

making friends

making friends von hafual auf Flickr ©

Heute war ein langer Tag:
10:00 Uhr: Der Wecker klingelt.
10:09 Uhr: Der Wecker klingelt.
10:18 Uhr: Der Wecker klingelt.
10:27 Uhr: Der Wecker klingelt.
10:45 Uhr: Dusche.
11:30 Uhr: Zu Fuß zum Bintang Walkway (ein überirdischer Tunnel zum Convention Center über den Straßen Kuala Lumpurs).
11:40 Uhr: Weiter im unterirdischen Tunnel zum Suria KLCC, dem Shopping-Center unter den Petronas Twin Towers (“between the worlds“).
11:55 Uhr: Ärger über die viel zu teuren Tickets zur Fahrt hoch zu den Petronas Towers.
12:05 Uhr: Frühstück (Spaghetti Bolognese mit Fleischbällchen).
12:50 Uhr: Tickets trotz Ärger kaufen. Durch ein komisches Ticketsystem geht es leider erst am 31.01.2012 um zwei Uhr nachmittags hoch zu den Twin Towers.
13:10 Uhr: Ab zur Monorail nach Chinatown.
13:20 Uhr: Gehen.
13:30 Uhr: Gehen.
13:40 Uhr: Warten an der Monorail Station Bukit Nanas (“simply waiting“).
14:00 Uhr: Ankunft in Chinatown.
14:00 bis 14:30 Uhr: “Oh Gott, diese unglaubliche Hitze bringt mich um!”.
14:31 Uhr: Besuch eines Hindu-Tempels in Chinatown (“surrounded by meditation“).
15:00 Uhr: Weiter durch das langweilige Chinatown.
15:10 Uhr: “Ok, es reicht. Nichts zu sehen hier. Ab zum Starbucks!”.
15:20 Uhr: Gehen.
15:30 Uhr: Gehen.
15:40 Uhr: Noch weiter gehen.
15:41 Uhr: “Hihihi, ich mag ihre Füße. Interessante Kombination!” (“signs of luck“).
15:50 Uhr: Gehen.
15:58 Uhr: “Was fotografieren die denn da um die Ecke (zwei Chinesen knipsen wild in eine Häuserschlucht)? Ich schau mal nach. Oh, wie geil, ein richtiger Explorer!” (“exploring photography“).
16:00 bis 16:07: “Wie schön, ein Meer aus Laternen als Spiegelung!” (“glowing sea of reflection“).
16:10 Uhr: Starbucks-Suche.
16:20 Uhr: Starbucks-Suche.
16:30 Uhr: Starbucks gefunden. Draußen. Zu heiß.
16:32 Uhr: Food Court.
16:33 Uhr: Süßigkeiten testen (ein Süßigkeiten-Laden in dem man alle Süßigkeiten in nahezu endloser Menge ausprobieren kann; man muss jedenfalls danach keine Süßigkeiten mehr kaufen).
16:38 Uhr: Süßigkeiten testen.
16:42 Uhr: “Mir ist schlecht”.
16:47 Uhr: Kaffee holen.
16:52 bis 18:30 Uhr: Jelly Defense.
18:40 Uhr: Abendessen.
19:20 Uhr: Shopping (“making friends“).
19:50 Uhr: Shopping.
20:10 Uhr: “Verdammtes Budget-Reisen – kein Geld für Shopping!”.
20:30 Uhr: Shopping.
20:50 Uhr: Shopping.
21:10 Uhr: Elektronik-Shopping.
21:20 Uhr: Ab nach Hause.
21:21 Uhr: Gehen.
21:30 Uhr: Gehen.
21:40 Uhr: “Juhu, zu Hause”.
21:40 Uhr und 3 Sekunden: Mückenjagd.
21:40 Uhr und 9 Sekunden: *Klatsch*. *Bang*. *Puff*.
21:40 Uhr und 26 Sekunden: “Verdammt, nicht erwischt. Aber ich glaube sie ist aus dem Fenster nach draußen geflogen”.
21:42 Uhr: Mückenjagd.
21:42 Uhr und 12 Sekunden: *KLATSCH*.
21:42 Uhr und 15 Sekunden: Händewaschen. “Igitt, aber erwischt!”.
21:45 Uhr: Vorbereitung für den Endboss.
22:00 Uhr: Vorbereitung für den Endboss.
22:30 Uhr: Vorbereitung für den Endboss.
23:00 Uhr: Vorbereitung für den Endboss.
Seit 23:10 bis jetzt 03:03 Uhr: Bilder bearbeiten und bloggen.

 

Ein ganz normaler und richtig geiler Reisetag.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


dress up

dress up von hafual auf Flickr ©

just a try

just a try von hafual auf Flickr ©

the year of the water dragon

starving

starving von hafual auf Flickr ©

Seit der Nacht vom 22.01.2012 zum 23.01.2012 wird in Asien das chinesische Neujahrsfest gefeiert. Auch in Kuala Lumpur findet man überall chinesische Laternen in den Straßen und natürlich auch in den Einkaufszentren. Dort sind die Eingangshallen wunderschön mit roten Laternen und riesigen Bäumen in rosa geschmückt. Das Jahr des Wasserdrachen, das am 23.01.2012 um 00:00 Uhr begonnen hat, wird jetzt schon seit fast einer Woche gefeiert. Das Bild “the year of the water dragon” habe ich heute im vierten Stock des Shopping-Centers Pavilion aufgenommen, in dem ein riesiger Drache aufgehängt wurde. Unten in der Eingangshalle findet gerade eine kleine Vorführung statt, weshalb sich die Menschenmengen an den Glasgeländern bilden.

 

Das chinesische Neujahrfest ist nicht wirklich mit unserem Silvester zu vergleichen. Es ist viel traditioneller, insgesamt dauert es 15 Tage und vor allem in der ersten Woche reisen die Asiaten durch die Länder um ein großes Familienfest zu feiern. Es dreht sich alles um die Familie und um Essen. Und in Kuala Lumpur kann man das Essen wie bei der hungrigen Familie im Bild “starving” einfach perfekt mit der Lieblingsbeschäftigung aller Frauen in allen Kulturen verbinden: Shopping. Und so übt das kleine hübsche Mädchen mit den riesigen Augen im Bild “just a try” schon früh, um später auch alles richtig zu machen. Sie weiß schon jetzt ganz genau auf was es ankommt: eine sexy Hose in pink und dazu hochhackige Schuhe. Perfekt. Und nach dieser kleinen Modenschau legt sie die großen Schuhe ab und zieht wieder ihre eigenen an (“dress up“). Ein bisschen ist ja noch Zeit bis sie auch diese ungemütlichen Schuhe tragen muss. Und so lange kann sie ganz entspannt mit ihrer Familie durch die Kaufhäuser huschen und das chinesische Neujahr genießen. Denn ein paar Tage geht die riesige Party noch weiter. Und dann dauert das Jahr des Wasserdrachen, das alle 60 Jahre gefeiert wird, bis zum 09.02.2013 – bis die nächste riesige Feier beginnt.

 

Weitere Bilder findet ihr hier im Album “Kuala Lumpur“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


contrasting amazement

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under construction

under construction von hafual auf Flickr ©

attending the world

attending the world von hafual auf Flickr ©

mysterious ring

mysterious ring von hafual auf Flickr ©

Ich kann es nicht erklären. Warum fühle ich mich in richtigen Großstädten mit einer Downtown und Skyline wie im Bild “contrasting amazement” so wohl? Ich habe das Bild mit dem Jungen am Merdeka Square fotografiert und es lebt von seinen Kontrasten: Glücklicherweise waren mitten auf dem Platz Zuschauertribünen aufgebaut, so dass das Hemd des Jungen mit der Rückwand der Tribüne genauso wie das Sultan Abdul Samad Gebäude aus dem Jahr 1897 mit der wunderschönen Kupferkuppel mit dem Hochhaus einer Bank im Hintergrund einen krassen Kontrast bildet. Die Kulisse hat mich wieder extrem an eine Spielzeugstadt erinnert. Vielleicht ist es einfach das Gefühl das ich auch habe, wenn ich in einem Spielzeugladen wie Toys”R”Us bin. Es fühlt sich genauso an wenn ich die Skyline der Downtown Kuala Lumpurs ansehe: ein pures Glücksgefühl, einfach happy sein, Spaß haben und sich freuen. Genau das gleiche Gefühl hatte ich auch in New York, San Francisco, Los Angeles und San Diego. Ich liebe diese Städte einfach.

 

Doch Kuala Lumpur ist etwas ganz Besonderes. Diese Stadt hat wirklich alles was man sich von einem richtigen Stadtleben wünschen könnte. Nach dem Frühstück ging es mit der Monorail wie in Gotham City 20 Meter erhöht durch die Stadt. Und ich liebe auch öffentliche Verkehrsmittel: S-Bahn, Tram, Bus, Monorail, Zug – am besten alle an einem Tag. Das geht mir in München genauso. Und so habe ich das Warten an einer Monorail-Station genossen und den Bauarbeiter im Bild “under construction” auf seinem Dach fotografiert, bei dem noch kein Nagel so richtig fest ist. Nach dem Merdeka Square auf dem Weg zum Central Market habe ich den Raben im Bild “attending the world” entdeckt, der vor einem beeindruckenden Hochhaus über die Welt wacht. Auch der Central Market ist wie die ganze Innenstadt extrem modern und danach ging es zum Times Square Kuala Lumpurs. Und dahinter verbirgt sich ein Shopping-Center unglaublichen Ausmaßes. In dem zehnstöckigen (ich konnte es nicht fassen) Einkaufsparadies gibt es mehrere Ebenen wie in einer Diskothek. Und in der buntesten, die es locker nach Disney Land schaffen könnte, befindet sich im Inneren eine große Achterbahn. Und seitdem ich nach dem Times Square direkt daneben eine weitere achtstöckige Mall gefunden habe, weiß ich endgültig, dass Kuala Lumpur 100%ig in meine Top 10 der Lieblingsorte aufrückt: denn in dieser Mall gibt es auf acht Stockwerken wirklich nur und ausschließlich Elektronikartikel.

 

Irgendwann…ja, irgendwann will ich auch in einer solchen Spielzeugstadt wohnen und all die Geheimnisse entdecken, die man bei einem kurzen Besuch nicht kennenlernt. Und ich werde durch jede noch so mysteriöse Tür gehen und einfach alles ausprobieren (“mysterious ring“).

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.


plenty of life

plenty of life von hafual auf Flickr ©

not...moving

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dramatic protest

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pose for Batman

pose for Batman von hafual auf Flickr ©

dancing and playing

dancing and playing von hafual auf Flickr ©

Erst gestern habe ich über Kuala Lumpur gelesen, dass es das Shoppingparadies Südostasiens sein soll. Und die berühmten Petronas Towers habe ich auch schon einmal auf einem Bild gesehen. Aber außer dass sie die Hauptstadt Malaysias ist, wusste ich über diese Großstadt fast nichts. Und irgendwie war das heute auch gut so, denn ich war so überrascht beim ersten Entdeckungsspaziergang durch die Stadt, dass ich es fast nicht fassen konnte, dass ich nur 2000 Kilometer weit geflogen bin.

 

Soweit ich es schon beurteilen kann, scheint Kuala Lumpur tatsächlich ein Shoppingparadies zu sein. Der Kontrast zu den Wohngegenden (“plenty of life“, ein quirliges Wohnhaus voller Leben und “not…moving“, eine kleine vielleicht funktionierende Lüftung zu einer kleinen Küche) zu der Hightech-Downtown nur wenige Meter entfernt ist unglaublich. Und Hightech ist hier wirklich ernst zu nehmen. Nach zwei Monaten in Thailand, Vietnam und Laos in Bungalows, Gästehäusern, Essen in günstigen Restaurants und ungeteerten Straßen war ich so von dieser ärmeren südostasiatischen Welt eingenommen, dass ich wirklich niemals auf die Idee gekommen wäre, dass es in Südostasien eine solche Stadt gibt. Es ist hier in der Innenstadt wie in einer modernen westlichen Stadt. Nein, wie in einer modernen amerikanischen Downtown. Nein, eigentlich immer noch untertrieben: ich habe so etwas noch nie gesehen. Auf dem Weg in die Innenstadt und auf der Suche nach der ersten Shopping-Mall wurde es mir klar: Das hier ist eine andere Dimension. Völligst wahnsinnigst unglaublichst unvergleichbar mit allem, was ich bisher in Asien gesehen habe. Überall findet man goldene M’s (ich habe seit über zwei Monaten keinen McDonales mehr gesehen!), die Mall mit dem Namen Pavilion (vor dem das beleuchtete Batman-Schild die kleine Familie im Bild “pose for Batman” und mich auch sehr beeindruckt hat und “dramatic protest“, in dem das kleine Mädchen lautstark protestiert und offensichtlich keine Lust auf Shopping hat) ist eines der beeindruckensten Einkaufzentren überhaupt und stellt alles was ich in den USA gesehen habe in den Schatten. Dagegen sind die Malls in Las Vegas und den vielen Großstädten wirklich fast Kleinkram. Und vor allem beim Essen hätte ich die USA auf jeden Fall vorne gesehen. Aber weit gefehlt: der Food Court im Pavilion ist groß, riesig, einfach enorm. Und er war proppenvoll. Dort angekommen hatte ich ein kleines Schlüsselerlebnis weswegen ich diesen Artikel auch genau so schreibe: ich stand vor dem ersten Essenstand mit kompletten Gerichten und schaute auf den Preis. Alles hat zwischen 6 und 9 Ringgit gekostet. Ich rechne nach und bin sprachlos (meine Gedanken): “Was? Nur zwei Euro für ein ganzes Essen?”. Und im gleichen Moment schrecke ich vor mir selbst zurück: “Sag mal, spinnst Du jetzt völlig? Hast Du die letzten zwei Monate so schnell vergessen – das Essen hat in Asien immer so wenig gekostet!”. Ich war wirklich negativ überrascht von mir selbst. Ich war so schnell zurück in der modernen Welt, dass ich davon ausgegangen bin, dass das Essen hier in Kuala Lumpur in diesem Food Court natürlich wie in den USA oder zu Hause mindestens sieben bis zehn Euro kostet. Ich glaube es immer noch nicht wie schnell das heute ging und alte Gewohnheiten wieder da waren. Das menschliche Gehirn ist manchmal wirklich verwunderlich.
So habe ich noch das Foto von dem auf einer Bank spielenden und tanzenden Mädchen in Pink aufgenommen (“dancing and playing“) und konnte leider nichts essen, da mein Körper seit ein paar Tagen leider nicht so will wie ich. Aber ich hoffe, dass es morgen wieder geht und ich all die wunderbaren Smoothies, Süßigkeiten und die direkt vor der Nase gebratenen asiatischen Gerichte ausprobieren kann. Ich kann gar nicht richtig ausdrücken wie sehr ich mich auf diese Stadt freue.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Kuala Lumpur, Federal Territory of Kuala Lumpur, Malaysia.