making of "short way to paradise"

short way to paradise

short way to paradise von hafual auf Flickr ©

making of "sad little ocean palm's big brother"

sad little ocean palm's big brother

making of "for the four"

for the four

for the four von hafual auf Flickr ©

making of "centre of New Zealand"

centre of New Zealand

centre of New Zealand von hafual auf Flickr ©

making of "mean the world"

mean the world

mean the world von hafual auf Flickr ©
© Anja und Michi

 

Das komplette Album “making of #2” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Christchurch, Canterbury, New Zealand.


making of "earthworm for one day" (1)

earthworm for one day

earthworm for one day von hafual auf Flickr ©

making of "shimmering beauty of silence"

shimmering beauty of silence

making of "snaking through the desert"

snaking through the desert

Heute ist ein ganz spezieller Tag, denn wir bloggen an unserem letzten Tag in den USA zum ersten Mal zusammen. Vor ein paar Wochen ist uns die Idee gekommen, da Anja zur Verkürzung der Wartezeit (durchschnittlich benötigt Michi 15 Minuten für ein Bild) angefangen hat, Michi bei der Aufnahme seiner Bilder zu fotografieren. Beim Ansehen der Bilder haben wir gemerkt, dass wir aus diesen Bildpaaren ein besonderes Special machen können. Nachdem der Beschluss gefasst war, hat Anja die Bilder von Michi viel bewusster in Szene gesetzt. Es ging vor allem darum, auch die Situationen um die Bildausschnitte und -details von Michi darzustellen. Besonders deutlich wird die Entwicklung in dem Bild “making of “earthworm for one day” (1)”“, in dem die beeindruckende Skyline San Diegos im Hintergrund zu sehen ist. Bei einem Spaziergang auf einer Halbinsel im “Harbor Island Drive Park” direkt neben dem Flughafen haben wir die Sonne und den wunderschönen Blick auf den Hafen, Anja auf die Kitesurfer und Michi auf die Regenwürmer genossen. In dem Bild sind all diese Elemente zusammengefasst und zeigen die Gesamtsituation rund um das Foto “earthworm for one day“, welches ihr im Artikel “Regenwurm für einen Tag” findet. Nur die Surfer haben sich nicht mehr blicken lassen. :)
Im Bild “making of “shimmering beauty of silence”” wusste Michi nichts davon, dass er fotografiert wird und es ist noch vor der Idee des Specials entstanden. Die Geschichte zum Bild “shimmering beauty of silence” findet ihr im Artikel “for lobstermen only“.
Das Bild “snaking through the desert“, das bisher nur auf Flickr zu finden ist und noch nicht im Blog gezeigt wurde, zeigt zusammen mit seiner Entstehung im Bild “making of “snaking through the desert” die wunderschöne Szenerie des Death Valley. Michi ist immer wieder aus dem Bild gelaufen weil doch hin und wieder ein Auto gefahren kam, doch nach 20 Minuten saß endlich seine Aufnahme und auch das making of Bild war perfekt.

 

Das komplette Album zum Special “making of” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Inglewood, California, United States.


Alice in Wonderland

Alice in Wonderland von hafual auf Flickr ©

little ghost passing

little ghost passing von hafual auf Flickr ©

be happy

be happy von hafual auf Flickr ©

prepare for the big performance

iluminated descent

iluminated descent von hafual auf Flickr ©

Diese Frage hat mich heute den ganzen Tag schwer beschäftigt und tut es immer noch. Vor einiger Zeit habe ich mich im Artikel “Wenn Schweine fliegen können” bereits mit der amerikanischen Kunst auseinandergesetzt und festgestellt, dass ich sie noch nicht entdeckt habe. Doch heute in San Diego im Balboa Park habe ich wohl das Herz der amerikanischen Kunst gefunden. Und genau dort war ich im Museum of Photographic Arts und habe verstanden, dass die Frage “Was ist Kunst?” wirklich sehr schwer oder gar nicht beantwortbar ist. Die Ausstellung, die nur einige wenige Bilder umfasst, hat mir heute die schwere Aufgabe mitgegeben, mich damit zu beschäftigen, was mir eigentlich wirklich an der Fotografie und fotografierten Bildern wichtig ist und gefällt.
Und nachdem ich mir die Bilder der Ausstellung angesehen habe, habe ich unter anderen das kurz davor aufgenommene Bild “little ghost passing” betrachtet, welches einen kleinen geisterhaft wirkenden Jungen zeigt, der an einer geöffneten Tür vorbei schwebt. Ich war 30 Minuten an dieser Stelle gestanden und habe auf das Motiv gewartet. Ist das Kunst?
Danach habe ich mit einer weit geschlossenen Blende und einer langen Belichtungszeit von 2 Sekunden das Wasser des Brunnens über dem abgebildeten Liebespaar “gemalt” (“be happy“), um damit die Gefühle des abgebildeten Paars füreinander zu unterstreichen. Ist das vielleicht Kunst?

 

Ein Gedanke, der mir heute beim Nachdenken über dieses Thema und beim Ansehen der Bilder der Ausstellung nicht mehr aus dem Kopf ging: ich bin kein großer Fan von Landschaftsaufnahmen. Natürlich nicht pauschal und natürlich hat das nichts damit zu tun, ob Landschaftsaufnahmen künstlerisch sind oder nicht. Ich habe es einfach nur festgestellt. In vielen dieser Aufnahmen fehlen mir das Leben und die Geschichten, die sich der Betrachter je nach Blickwinkel und aktueller Stimmung vorstellt. Ein Bild lebt für mich davon eine Geschichte zu erzählen, und die Vorgaben, die man bei einer Landschaftsaufnahme bekommt, sind mir zu eng gestrickt. Ich fühle mich viel eingeschränkter mir eine Geschichte zu dem Bild vorzustellen und “sehe mich schnell satt”. Das ist wahrscheinlich der Grund warum ich Landschaftsaufnahmen meist langweilig finde. Nicht alle, aber viele.

 

Aber was ist denn nun Kunst? Ist mein Foto “Alice in Wonderland” künstlerisch, weil es einige Elemente aus dem Film “Alice im Wunderland” verbindet und vielleicht ein neues Kapitel des Films erzählen könnte? Ist es künstlerisch, weil eine andere Person eine völlig andere Geschichte in dem Bild, in dem Alice über eine Brücke läuft, entdecken kann? Hat es überhaupt etwas mit dem bedeutungsschweren Begriff “Kunst” zu tun?

Oder vielleicht beantwortet das Bild “prepare for the big performance” ja vielleicht diese bedeutende Frage? Ist fotografische Kunst etwa die Darstellung oder das Festhalten anderer Kunstarten, wie in diesem Bild die Vorbereitung zu einem künstlerischen Theaterstück?

Oder doch nur ein flüchtiger Gedanke? Ein Gedanke wie im Bild “iluminated descent“, in dem ich mir unendliche beleuchtete Treppen vorgestellt habe die die Damen im Bild hinabsteigen müssen, und deshalb das Bild in dieser Perspektive aufgenommen habe?

 

Ich bin leider immer noch nicht schlauer und bin gespannt, ob ich heute einschlafen kann oder mich dieses Thema weiter beschäftigen wird. Ich weiß wirklich nicht was Kunst ist. Ich habe nicht die geringste Ahnung und will mir auch nicht anmaßen auch nur ein wenig darüber zu wissen oder davon zu verstehen. Aber was ich weiß ist, dass ich die Fotografie liebe. Und ob nun Kunst oder nicht – die Bedeutung hinter einem gelungenen Bild, das Leben darin, die Geschichten die es erzählt und die Gefühle, die ich bei der Aufnahme habe, machen es für mich zu meiner ganz eigenen Kunst. Vielleicht nur für mich, vielleicht auch ein bisschen für euch – reicht das als Antwort nicht völlig aus?

Hier ist dieser Artikel entstanden: San Diego, California, United States.