Here we are!

Here we are! von hafual auf Flickr ©

good old tradition

good old tradition von hafual auf Flickr ©

the dragon wall

the dragon wall von hafual auf Flickr ©

moon face

moon face von hafual auf Flickr ©

Gute alte Traditionen soll man hegen und pflegen. Natürlich, das leuchtet sofort ein. Aber wer hat schon einmal genauer über diese guten alten Traditionen nachgedacht? Vielleicht ist diesen Wenigen bei dem Gedankengang aufgefallen, dass auch gute alte Traditionen irgendwann neu waren und das erste Mal ausgeführt wurden. Und genau diesen Gedankengang oder vielleicht auch einfach nur die Lust mit der guten alten Familie ein Wochenende zu feiern, hat die neue gute alte Tradition hervorgebracht, die ab sofort jedes Jahr gesetzt ist: family camping – in diesem Jahr #1.

 

Und wie es sich bei einem Familienausflug so gehört, darf natürlich auch kein Gruppenfoto fehlen. Darf ich vorstellen (von links nach rechts im Bild “Here we are!“): Klein Hausfreund Nr. 1 Hiasl, Missy los Organisatores, Orky der schiefe Russe, Scotchy Tobi, Freaky Melli, Guten Morgen Phil, Invaliden Liesl und Nachttrunk AJ. Und nicht mehr auf das Bild gepasst hat der Fotograf hafual alias El Wanno.
Ja, dieses Wochenende am Mondsee in Österreich hatte wirklich alles, was man sich bei einer guten Tradition vorstellen kann: Eine Barbecue-Flatrate, wildes Geschrei in der Nacht auf dem Campingplatz, ein großes familiengerechtes Zelt, zwei Schnarchwettbewerbe, Wasserspiele mit Schwimmtierchen, eisgekühltes und warmes Bier, schlechte Manieren der Zeltnachbarn aber sehr gute bei der Familie S., ein traumhaftes Kaff für eine gute alte Tradition (“good old tradition“), Kultur an der Drachenwand (“the dragon wall“) und strange Gesichter am nächsten Morgen im Bild “moon face“, als Guten Morgen Phil mit dem Ruf nach flüssiger Nahrung einen halb erfrohrenen schiefen Russen aus dem Schnarch gerissen hat, während Nachttrunk AJ offensichtlich ein Eskimo werden will, Freaky Melli während dem Joggen abspült, Missy los Organisatores mit der Frühstücksorganisation beschäftigt ist, Klein Hausfreund Nr. 1 Hiasl in einer unerklärlichen Pfütze aufwacht und Scotchy Tobi nur das Brummen seines Schädels hören kann – und – Moment, warum kann sie plötzlich laufen – nimm sofort Deine Krücken Invaliden Liesl!

 

Das war ein unvergessliches Wochenende und ich kann das nächste Jahr kaum erwarten. Ich liebe euch alle!

 

Euer El Wanno

Hier ist dieser Artikel entstanden: Sankt Lorenz, Oberosterreich, Austria.


puzzled

puzzled von hafual auf Flickr ©

guard the holiest

guard the holiest von hafual auf Flickr ©

Look at me!

Look at me! von hafual auf Flickr ©

I'd love you to call me

Ich wache auf. Langsam, endlos müde, qualvoll. Die Träume der Nacht lassen mich nicht los. Und doch kann ich mich an keinen einzigen Traum erinnern, aber bin sicher, dass es sie gab. Es ist dunkel. Stockdunkel. Wo bin ich? Ich bin verdutzt (“puzzled“). Ist es mitten in der Nacht? Ich versuche aufzustehen. Doch mein Körper ist schwerelos. Ich erkenne meine eigene Hand vor Augen nicht. Ich ertaste den Nachttisch und finde mein iPhone. Ein unwirkliches Licht blendet mich: es ist der Dienstag, der 03.01.2012. Und es ist bereits 10:39 Uhr. Aber warum ist es so dunkel? Die Erinnerungen kommen zurück und schießen wie Blitze durch meinen Kopf: Weltreise, Asien, Silvester, ein Zimmer ohne Fenster, Vietnam……2012? Es ist schon 2012? D.h. ich bin bereits mehr als drei Monate unterwegs? Was ist passiert? Wo ist die Zeit?

 

Es ist vier Stunden später. Doch der Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf: wie können drei Monate so schnell vergehen? Was habe ich erlebt? Was ist passiert? Wieso erinnere ich mich nicht? Doch, ich erinnere mich. Ich versuche zu reproduzieren. Bruchteile, Bilder, Erlebnisse, Zeitfetzen. Die Zeit muss mir gestohlen worden sein. Ich kann es nicht fassen. Ich erlebe die heutigen Dinge wie in Trance (das Hồ Chí Minh Mausoleum, Heiligstes aller Vietnamesen: “guard the holiest“; ein kleiner Roboter der mich grinsend ansieht: “Look at me!“; der Wunsch angerufen zu werden: “I’d love you to call me“). Ich kann nicht fassen, dass drei Monate so schnell vergehen können. Ich werde morgen aufwachen und wieder zu Hause sein. Ich werde wieder ZU HAUSE sein. Der neue Gedanke macht mich glücklich. Sehr glücklich. Ich denke an eure Gesichter. An eure Erlebnisse. An euch. Und die Zeit ist mir egal. Und ich bin glücklich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Hanoi, Hanoi, Vietnam.


…oder einfach 52 Stücke Grillfleisch, die fast alle gegessen wurden, und auch ein paar Tränen. Ich danke euch, dass ihr wirklich alle am Samstag gekommen seid. Und vor lauter Aufregung und auch ein bisschen Abschiedsschmerz habe ich es total verpeilt auch nur ein einziges Foto zu machen. D.h. der erste Eintrag in meinem neuen (Foto-) Blog muss ohne Bild auskommen. :)

Hier ist dieser Artikel entstanden: Thaining, Bayern, Germany.