turn and fall

turn and fall von hafual auf Flickr ©

eating up

eating up von hafual auf Flickr ©

the third lantern

the third lantern von hafual auf Flickr ©

covered bridge

covered bridge von hafual auf Flickr ©

Meine Gedanken beim heutigen Spaziergang am Nachmittag durch Hội An:
Also ich weiß nicht. Jetzt bin ich gerade von meiner zweiten Tour zurück und die Tempelstadt Mỹ Sơn war wirklich interessant. Aber dieser Tourguide. Ich habe echt selten einen so unfreundlichen Menschen getroffen. Und diese Hektik. Die Asiaten verbreiten immer eine Hektik und Unruhe bei allem was sie tun. Man muss wirklich einen inneren Ruhepol haben, wenn man als Europäer hier leben möchte.
(Plötzlich aus den Gedanken gerissen) Oh mein Gott, was macht der denn da am Brunnen (“turn and fall“)? Halt, tus nicht! Moment…schläft der etwa? Ne, oder? Am Rand des Brunnens? Unglaublich! Verrückter! Wenn er sich nur einmal umdreht, dann fällt er in den Brunnen. Puh, er schläft wie ein Stein.
Naja, zurück zu Mỹ Sơn. Wenigstens konnte ich das Bild “eating up” aufnehmen. Diese Wurzeln, die den Tempel und das Fenster förmlich auffressen, sind wirklich beeindruckend. Aber schon wieder vier Stunden Busfahrt für eine Besichtigung? Und nur eine Stunde Zeit am eigentlichen Ziel zusammen mit hunderten anderen Touristen? Nein, ehrlich, nein danke. Das war das letzte Mal.

 

(Zwei Stunden später nach dem Essen) Da schaue ich mir lieber noch zwei Häuser in der Altstadt Hội Ans an. In die Stadt habe ich mich wirklich ein bisschen verliebt. Das ist bis jetzt der einzige Ort den ich in Vietnam entdecken konnte, an dem zeitweise sogar Rollerverbot herrscht. D.h. keine Hupen und kaputte Auspuffe. Ein bisschen Entspannung für die Nerven.
(Die beiden Häuser waren wunderschön) Oh je, ich bin so müde. Um 06:00 Uhr aufstehen nach fünf Stunden Schlaf nach einer 19-stündigen Busfahrt schlaucht meinen fast 30-jährigen Körper doch ein bisschen. Also, erstmal ein kleines Bierchen in einer Bar zur Entpannung. Oh, wie schön, wie ein Gemälde (Klick – “the third lantern“).
(Nach zwei kühlen Bier) Ich bin totmüde. Aber jetzt muss noch die überdachte japanische Brücke bei Nacht angesehen werden. Und sie ist einfach nur schön. “Buy”, “buy” ruft es vor mir. Mehrere Mädchen stürmen auf mich zu und wollen kleine Laternen mit Kerzen verkaufen, die man im Fluß schwimmen lassen kann. Die Mädchen frieren total – ok, ok, ich kaufe euch zwei ab. Ohne handeln – ihr tut mir ja so leid. Ab ins Wasser damit. Schwimm, kleine Laterne, schwimm! Schwi…verdammt. Ein Busch. Fünf Meter neben dem Startpunkt. Du schaffst das kleine Laterne. Du schaffst d…verdammt. Hängt. Naja, ok, dann können die Mädels das Ding wieder aus dem Wasser fischen und nochmal verkaufen. Da mache ich lieber ein Bild. Welch eine traumhafte Spiegelung: “covered bridge“. Und jetzt ab ins Bett (gleich nach dem Bloggen).

 

Das Album “Hội An” ist komplett und ihr findet es hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Quảng Nam Province, Vietnam.


for the cure

for the cure von hafual auf Flickr ©

moon over 5th

moon over 5th von hafual auf Flickr ©

unreal 5th station

unreal 5th station von hafual auf Flickr ©

Meine Gedanken: Endlich auf dem Weg zur 5th Avenue. Das ist doch die Straße, in der die Verfolgungsjagd bei “Kevin allein in New York” gedreht wurde. Hmmm, ich bin mir nicht ganz sicher. Naja, auf jeden Fall bin ich total aufgeregt – das wird echt toll. (Die U-Bahn stoppt) Krass, diese U-Bahn-Stationen in New York sehen echt alle total assi aus. Ich bin doch hier in einer der berühmtesten Straßen der Welt – warum wird denn die U-Bahn-Station nicht renoviert? Vielleicht ist die 5th Avenue ja doch nicht so toll!? Ich gehe die Treppen hoch und stehe plötzlich vor dem Museum of Modern Art (MoMA). Was ist denn jetzt los? Warum ist es hier so dunkel? Es ist doch erst 18:00 Uhr. Also diese Menschen hier in der Innenstadt leben ab 16:00 Uhr im dunkeln. Hey cool, eine rosa Mülltonne. Ich muss ein Bild machen und ich nenne es “for the cure“. Ah, nur noch ein paar Meter zur 5th Avenue. Dann gehe ich mal um die Ecke – WOAH…MENSCHENMASSEN! HILFE! Ok, cool down, ganz ruhig bleiben, keine Panik, Anja beschützen. Ist ja krass – hey, das habe ich doch schon Mal gesehen!? Es ist hier ja wirklich wie bei “Kevin allein in New York”. Und da oben ist schon der Mond. Ich nenne das Bild das ich gleich mache “moon over 5th“. Und wie mache ich dieses Bild? Kamera kalibrieren, Kreuzung, Warten auf Taxis, Mond platzieren, Klick. Yeah, geil, schön geworden. Ich gehe weiter nach Norden und denke mir: “was stinkt denn hier plötzlich so”? Und ich spreche das wohl auch genau so aus. Anja erklärt mir, dass das der Abercrombie ist. Wahnsinn, die haben ja einen an der Klatsche, die stehen echt vor diesem stinkenden Laden an – anstehen – vor einem Bekleidungsladen. Aha. Aber mein Abercrombie-Pulli ist fest in meinem Rucksack verstaut (hihihi – ihr Loser, ich habe schon einen!). Ich muss mir das hier bewusst machen: Michi, Du läufst gerade durch die 5th Avenue in New York. NEW YOOOOOOORK! Das ist echt so unwirklich. Ich gehe weiter und sehe den berühmten Apple-Store. Und was ist das? Überall Post-its am Apple-Store? Die Amerikaner huldigen ihrem Steve wirklich mit Post-its? Oh je, die Brains haben wohl noch nicht dran gedacht, dass es morgen vielleicht keine 25 Grad mehr hat und regnen könnte? Nachdem ich das gesehen habe, gehe ich in den Apple-Store. Nächster Gedanke: das ist der abartigste Laden der Welt. Was zur Hölle ist denn mit den Leuten los? Dieser Shop hat 24 Stunden geöffnet und in dem Laden kann man sich aufgrund des Andrangs kaum bewegen. Ich will wieder raus und das mache ich jetzt auch. (Draußen) Puh – gerade so überlebt. Ich brauche jetzt echt ein Bier und ein Steak.
(Kurze Zeit später) Alles zu teuer hier. Weg hier. Ich gehe in die U-Bahn. Was ist denn hier los? Keiner da? Fährt hier nix? Das muss ich festhalten und ich nenne das Bild “unreal 5th station“. Oh, schnell, die U-Bahn kommt – klick. Puh, perfekt. Also ehrlich – manchmal ist diese Stadt wirklich strange.

Hier ist dieser Artikel entstanden: New York, New York, United States.