golden fun

golden fun von hafual auf Flickr ©

our holiest

our holiest von hafual auf Flickr ©

living sacrifice

living sacrifice von hafual auf Flickr ©

happy little family

happy little family von hafual auf Flickr ©

Zwei verschiedene heilige Orte an einem Tag. In einer Stadt, in der es unzählige buddhistische Tempel und Pagoden gibt. Ein Ort, der der Heiligste in Laos ist, und ein anderer, den ich gestern schon besucht habe, seine schönste Seite aber erst heute entdecken durfte.

 

Bewaffnet mit einem nigelnagelneuen Reiseführer von Stefan Loose auf dem iPad (der letzte Reiseführer von Lonely Planet für Vietnam hat endlich ausgesorgt; ich bin mehr als enttäuscht von diesem Reiseführer und kann wirklich keine Empfehlung dafür aussprechen) ging es heute mit dem Fahrrad durch das entspannte Vientiane zum heiligsten Ort in ganz Laos. Dem That Luang. Dieser Ort wird jährlich von 10000enden Pilgern besucht und ist einer der heiligsten Plätze des Buddhismus überhaupt. Alte Überlieferungen erzählen, dass Buddha selbst dort war und den Bau dieses Heiligtums zu Lebzeiten vorausgesagt haben soll. Das Gebäude, das vor zwei Jahren zum letzten Mal restauriert wurde, ist komplett mit goldener Farbe bemalt und ragt 45 Meter in den Himmel. Im Bild “golden fun” hat ein Junge großen Spaß und rennt im Wandelgang um das Bollwerk. In dem Bild kann man auch sehen, dass eine ständige Restaurierung des Gebäudes dringend notwendig ist, da die goldene Farbe offensichtlich nicht sehr lange hält.
Von außen ist das Gebäude in seiner ganzen Pracht zu bewundern. Im Bild “our holiest” beobachtet ein Junge mit seinem Stofftier im Schatten einer Palme ehrfurchtsvoll die glänzende goldene Schönheit. Der Platz auf dem der Junge steht und im Umkreis von 100 Metern um That Luang befinden sich weitere ältere und auch neuere Tempel und ein kleiner Markt. Es ist wunderschön ruhig und dort könnte man wirklich ganz entspannt jeden Sonntag mit einem Kaffee in der Hand genießen, über den riesigen Platz schlendern und im Schatten einer Palme auf einer Bank sitzen.

 

Danach ging es wie gestern zum Wat Si Saket, einem buddhistischen Tempel der Extraklasse. Gestern war das Sim (das Hauptgebäude und der eigentliche Tempel) bereits um 16:00 Uhr geschlossen und deswegen war ein zweiter Besuch notwendig. Und ich kann gar nicht sagen wie sehr es sich gelohnt hat. Im Inneren des Sim sind wie im Außenbereich kleine Bögen in die Wand eingelassen, in der jeweils 2 ca. 20 cm große Buddhastatuen aufgestellt sind. Insgesamt gibt es in diesem Tempel über 1000 Buddhastatuen. Und der Raum wirkte so wunderschön schlicht und klassisch mit einzigartigen Malereien an den Wänden, die langsam drohen abzubröckeln, dass ich wirklich richtig begeistert war, da mich das sonst so übertrieben glänzende und verzierte Innenleben der Tempel nicht wirklich anspricht. Leider darf man im Sim nicht fotografieren und so habe ich mich daneben zehn Minuten mit einer lebenden Opfergabe beschäftigt: die Katze im Bild “living sacrifice” hat sich freiwillig auf den Opfertisch gelegt und ist dabei so gelassen, dass sie tief schlafend bis zum endgültigen Zeitpunkt warten kann.

 

Nach all diesen Heiligtümern und dem ganztägigen Sightseeing musste unbedingt noch etwas bodenständiges am Abend unternommen werden und so ging es zum ersten Bowlingcenter seit den USA. Und es war einzigartig, denn wie hier in Vientiane wohl absolut üblich, ist zweimal der Strom für mehrere Minuten ausgefallen. Und es ist nicht so wie in Deutschland, dass man einfach den Schutzschalter umschalten kann und alles ist wieder hell, denn hier fallen komplette Stadtteile gleichzeitig aus. Trotzdem hatten alle Spaß und ich habe mit einem kleinen Baby gescherzt, welches ich dann sogar mit seiner Mami fotografieren durfte: “happy little family” – in ein paar Jahren ist er groß und kann auch mit seinem Papa bowlen.

 

Im Album “Vieng Chan” findet ihr weitere Bilder.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Vientiane, Vientiane Prefecture, Laos.