white wings

white wings von hafual auf Flickr ©

detached

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like Speedy Gonzales

like Speedy Gonzales von hafual auf Flickr ©

reaching the flying dutchman

back to earth

back to earth von hafual auf Flickr ©

Bobby's boXXXer

Bobby’s boXXXer von hafual auf Flickr ©

focused

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Balboa's best friends

boom

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just give a sweet smile

another world

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distance is beautiful

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I can angry!

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don't look back

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Kaum beginnt ein besonderer Augenblick, ist dieser auch schon wieder vorbei. Wenn man gerade beginnt, darüber nachzudenken, ist es oft schon zu spät, diesen rechtzeitig zu erfassen oder zu erkennen. Doch es ist möglich – wenn man vorbereitet ist. Und im richtigen Moment die Kamera einsetzt. Und so kam es vergangenen Samstag, dass ich die Chance hatte, so einige besondere Augenblicke festzuhalten. Auf dem Gelände der Kultfabrik in München stand mit drei ganz einzigartigen Models das Thema “fliegen” im Mittelpunkt.

 

Fliege den Augenblick – und starte mit wunderschönen weißen Flügeln im Bild “white wings“. Und wenn Du fliegst, dann genieße dieses Gefühl. Dieses Gefühl des Schwebens. Es dauert nur einen Augenblick, nur einen Moment wie im Bild “detached“. Aber jeder dieser Sekunden ist etwas ganz Besonderes. Und während Wind aufkommt, die Geschwindigkeit im Bild “like Speedy Gonzales” als Gegengewicht nicht ausreichend ist und die Schönheit im Bild “reaching the flying dutchman” in Richtung Amsterdam zu schweben beginnt, ist eine sanfte Landung im Bild “back to earth” mindestens eben so schön.
Aber Augenblicke sind dazu da um sich an sie zu erinnern. Dadurch lebt ein Augenblick weiter. Und um sie zu wiederholen – und gerade vom Fliegen kann man einfach nicht genug bekommen (“Bobby’s boXXXer“) – der Mini-Boxsack musste an diesem Tag einiges aushalten (“focused“).
Und all diese wunderschönen Momente müssen gefeiert werden (seht ihr den am Ende der riesigen Treppe springenden und jubelnden Rocky im Bild “Balboa’s best friends“?) und mit einer Explosion im Bild “boom” ihren Höhepunkt finden.

 

Ich danke euch für diese Augenblicke, meine wunderschönen Models. Sophia, die im Bild “just give a sweet smile” das Beauty-Lächeln des Tages zeigt, AJ, die für das Bild “another world” zwischendurch extra noch beim Friseur war, Magda alias Maggie, die extra aus einer weit entfernten Stadt angereist ist und Gesichtsausdrücke für das Shooting trainiert hat (“distance is beautiful” und “I can angry!“) und natürlich Alex, die an diesem Tag eigentlich als Fotografin unterwegs war, aber auch als Topmodel eine perfekte Figur macht (“don’t look back“, die Bilder von Alex findet ihr hier).

Ihr wart einfach perfekt und der Tag mit euch war etwas ganz Besonderes. Vielen vielen Dank. Ich freue mich schon auf die nächste Fotosession mit euch.

 

Ihr findet alle Bilder dieses besonderen Tages hier im Album “fly the moment“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


reached paradise

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pancake bridge

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bring me to the ocean

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grey simplicity

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movie's beauty

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give up

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pass the abyss

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blinding reality

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never-ending

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green oasis

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Als ich in Neuseeland angekommen bin habe ich irgendwo gelesen, dass man in diesem Land alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann. Ich habe den Gedanken wieder verworfen, denn hier ist es Sommer. Und ich dachte, dass es im Sommer durchaus schwierig werden könnte, die anderen drei Jahreszeiten an einem Tag zu erleben. Doch gestern wurde ich von der Natur eines Besseren belehrt.

 

Der Tag begann im Frühlung. Als ich am Morgen um 05:45 Uhr am Campingplatz direkt am Meer aufgestanden bin war es richtig kühl – ein bisschen wie in Bayern im April. Sobald dann um 09:00 Uhr die Sonne über die Hügel lächelt wird es sofort warm und schon um 10:00 Uhr kann man im T-Shirt und mit kurzer Hose draußen aushalten. Der Sommer musste natürlich ausgenutzt werden, und so ging es an der felsigen Westküste (“reached paradise“) entlang Richtung Punakaiki. In diesem Gebiet findet man die wunderschönen Pancake Rocks: Felsen, die vor Millionen von Jahren in 10 cm Schichten im Meer entstanden sind und die man jetzt bewundern kann (“pancake bridge“). Und natürlich darf eine bestimmte Sache an einem richtigen Sommertag nicht fehlen und wie bei dem Jungen im Bild “bring me to the ocean” musste unbedingt noch ein Strand gefunden werden. Der graue Truman Beach war schöner als in jedem Kitschfilm (“grey simplicity” mit dem ich IKEA den Austausch ihres berühmten Stein-Bilds vorschlagen werde und “movie’s beauty“) und durch einen kleinen Wanderweg durch den Dschungel zu erreichen. Ein perfekter Sommertag.

 

Zurück in Greymouth musste ich unbedingt noch die Brücke im Bild “give up” fotografieren. Direkt neben den einsamen Säulen führt jetzt eine neuere Brücke über den Fluß und ich finde es genial, dass diese alten Säulen stehen gelassen wurden.
Und um 16:00 Uhr am Nachmittag startete der 250 km lange Trip in Richtung der Südlichen Alpen Neuseelands. Es ging über den Arthur’s Pass. Das neuseeländische Gebirge erinnert ein bisschen an unsere Alpen, aber z.B. die Pflanzenarten sind völlig anders. Bei dem ersten herbstlichen Stopp nach der Überquerung der Brücke im Bild “pass the abyss” hatte es schon kühle zwölf Grad. Das Wetter war traumhaft und die Fahrt über den Arthur’s Pass einfach atemberaubend. Nach der Überquerung der ersten Berge fährt man 50 Kilometer durch ein wunderschönes Tal und ist wieder im Frühling angekommen. Im Bild “blinding reality” kann man diese Umgebung sehen, die fast zu schön ist um wahr zu sein. Man wird wirklich geblendet von der Schönheit der Natur in diesem Gebiet und könnte alle 100 Meter anhalten um ein Foto zu schießen. Ich habe allerdings nur genau ein Foto an dieser einen Stelle gemacht um alle Elemente in einem Bild festzuhalten: ausgetrocknetes Gras, Zäune, Gebirge, Wolken, ein See und knallgründe Felder – einfach malerisch. Und nachdem das Tal durchquert war ist wie so oft in den Bergen das Wetter umgeschlagen. Und es wurde Winter. Bei kalten acht Grad und Regen habe ich bei einem eisigen kurzen letzten Stopp am Caste Hill die Bilder “never-ending” und “green oasis” aufgenommen. Und man befindet sich nicht nur in einer anderen Jahreszeit sondern auch die Umgebung ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem kurz zuvor gesehenen Tal und erinnert ein bisschen an Stonehenge.

 

Es war einfach nur ein unglaublich schöner Tagestrip. Aber all diese Erlebnisse und diese Vielfältigkeit an einem Tag hinterlassen bei mir ein wehmütiges Gefühl. Ich kann diese Menge an erlebten Dingen an einem Tag nicht einmal annähernd verarbeiten und fühle mich heute völlig überfordert. Vier Jahreszeiten an einem Tag zu erleben ist wunderschön. Aber vielleicht ein bisschen zu viel für mich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Methven, Canterbury, New Zealand.


nobody's perfect

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ancient white beauty

ancient white beauty von hafual auf Flickr ©

wheel of time

wheel of time von hafual auf Flickr ©

Diese Diskussion wird sicherlich niemals enden. Ist Weiß eine Farbe? Hierzu gibt es physikalische, künstlerische und besserwisserische Erklärungen (“alle Farben mischen um Weiß zu bekommen und dann behaupten es wäre keine Farbe”). Bevor ich mich auf diese Diskussion einlasse will ich ein paar Beispiele anbringen, die vielleicht für die Farbe Weiß sprechen.

 

Luang Prabang hat etwas von einer malerischen Kleinstadt und erinnert ganz stark an gemütliche Viertel wie das Glockenbachviertel in München oder Williamsburg in New York (siehe “Unendliche Welten – Glockenbach in New York“). Wenn man sich die Stadt ein bisschen genauer ansieht und darauf achtet, wie eine solche Gemütlichkeit zustande kommt, dann fällt ein sich wiederholendes Detail immer wieder auf: die “Farbe” Weiß.
Vor allem in den USA ist diese “Farbe” in den Vorstadtviertel weit verbreitet. Jeder der bereits dort war oder auch Serien wie Desperate Housewives oder diverse amerikanische Filme gesehen hat, die in diesen Vierteln spielen, kennt ein Detail ganz bestimmt: frisch gestrichene weiße Zäune. Und Luang Prabang hat genau dieses Detail aufgegriffen. Durch weiße Zäune, weiß gestrichene Häuser und weiße Details an allen Ecken und Enden wirkt die kleine Stadt hell, freundlich, edel und sauberer als viele andere asiatische Städte. Und zu dieser Stadt passt Weiß wirklich perfekt. Denn es vermittelt automatisch ein Gefühl von Sauberkeit, Reinheit, Frische und Helligkeit. All diese Merkmale geben der Altstadt von Luang Prabang einen Hauch einer europäischen Kleinstadt. Gleichzeitig wirkt es steril und für mich auch etwas angreifbar.
Doch was ist es, was ein simples Weiß zu etwas Besonderem und Schönem macht? Ich glaube es ist genau das, was oft an Weiß bemängelt wird: bei jeder kleinsten Berührung wird es schmutzig, grau oder nimmt eine andere Farbe an. Und das ist es doch, was z.B. einen ehemals perfekt weiß gestrichenen Zaun im Bild “nobody’s perfect“, dessen Farbe mittlerweile rissig ist und graue Stellen aufweist, so richtig interessant macht. Oder auch ein vergilbtes, leicht in das gelbliche oder braune übergehende Weiß eines Kleides/eines Schals im Bild “ancient white beauty” vor einer alten weißen Tür im Hintergrund. Und in einer Szene wie im Bild “wheel of time“, einer Darstellung von Schuhen, die sich von einem Ventilator in die Vergangenheit blasen lassen, in der Weiß das zentrale Element zur Darstellung von vergangenen Zeiten ist.
All diese Dinge lassen mich zu dem Schluß kommen, dass Weiß einfach unglaublich vielseitig und interessant ist. Und diese Vielseitigkeit ist doch ein weiteres gutes Argument welches dafür spricht, dass Weiß eine Farbe ist.

 

Ihr findet weitere bunte Bilder im neuen Album “Luang Prabang“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Luang Prabang, Louangphabang, Laos.


apocalypse

apocalypse von hafual auf Flickr ©

arising with the light

arising with the light von hafual auf Flickr ©

dreamlike discovery

dreamlike discovery von hafual auf Flickr ©

Wahnsinn. Ich habe gerade direkt vor der Tür meines Zimmers den Sonnenuntergang im Bild “apocalypse” entdeckt. Diese beeindruckende Szene hat mich sofort an “Himmel und Hölle”, “Blutbad”, “böse Geister” und “Weltuntergang” erinnert. Es ist als würde die Hölle den Himmel und die blutroten Wolken einsaugen. Dieser Himmel sieht so dramatisch aus, dass er auch aus einem Endzeitfilm stammen könnte.
Und das nach einem genauso beeindruckenden Tag, an dem die Welt wieder mit dem Roller entdeckt wurde. Es ging über die sandigen Straßen, die ich im gestrigen Artikel “Allesfressender Staub” beschrieben habe, 25 Kilometer durch die Täler des Karstgebirges. Durch eine Landschaft, die eine der schönsten ist, die ich bis jetzt gesehen habe und für mich z.B. sogar den Grand Canyon in den Schatten stellt. Durch die wunderschönen Kontraste, die dieses zum Teil bewaldete, zum Teil rote und zum Teil kahle Gebirge zusammen mit den Sandstraßen, den überall frei laufenden Wildkühen und den ärmsten Dörfern, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, bietet, ist absolut spektakulär und einzigartig. Der Trip mit dem Roller war einfach nur der Hammer – ich kann es nicht anders sagen. Weil es so schön war habe ich heute beschlossen, dass ich mir sobald ich zu Hause bin, wieder einem ordentlichen Leben nachgehe und Geld verdiene, eine uralte 50er Vespa in weiß kaufen werde, die ich zusammen mit meinen Brüdern zum Laufen bringe. Sie wissen natürlich noch nichts von ihrem Glück, aber ich bin sicher, dass sie dabei sind!
Von den Straßen kann man zu diversen Höhlen abbiegen. Und so ging es gleich am Anfang des Weges zu einer der spektakulärsten mit einem kleinen Aufstieg von 50 Metern. In der Höhle findet man eine liegende Buddhastatue und eine wirklich beeindruckende Umgebung. Im Bild “arising with the light” erreicht der einschneidende Lichtstrahl bald die schlafende Statue und erweckt sie vielleicht zum Leben. Und auch A.J. träumt zusammen mit Buddha von der Erleuchtung im Bild “dreamlike discovery“.
Und ich träume jetzt einfach von meiner alten Vespa…..und freue mich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Vientiane, Laos.


golden fun

golden fun von hafual auf Flickr ©

our holiest

our holiest von hafual auf Flickr ©

living sacrifice

living sacrifice von hafual auf Flickr ©

happy little family

happy little family von hafual auf Flickr ©

Zwei verschiedene heilige Orte an einem Tag. In einer Stadt, in der es unzählige buddhistische Tempel und Pagoden gibt. Ein Ort, der der Heiligste in Laos ist, und ein anderer, den ich gestern schon besucht habe, seine schönste Seite aber erst heute entdecken durfte.

 

Bewaffnet mit einem nigelnagelneuen Reiseführer von Stefan Loose auf dem iPad (der letzte Reiseführer von Lonely Planet für Vietnam hat endlich ausgesorgt; ich bin mehr als enttäuscht von diesem Reiseführer und kann wirklich keine Empfehlung dafür aussprechen) ging es heute mit dem Fahrrad durch das entspannte Vientiane zum heiligsten Ort in ganz Laos. Dem That Luang. Dieser Ort wird jährlich von 10000enden Pilgern besucht und ist einer der heiligsten Plätze des Buddhismus überhaupt. Alte Überlieferungen erzählen, dass Buddha selbst dort war und den Bau dieses Heiligtums zu Lebzeiten vorausgesagt haben soll. Das Gebäude, das vor zwei Jahren zum letzten Mal restauriert wurde, ist komplett mit goldener Farbe bemalt und ragt 45 Meter in den Himmel. Im Bild “golden fun” hat ein Junge großen Spaß und rennt im Wandelgang um das Bollwerk. In dem Bild kann man auch sehen, dass eine ständige Restaurierung des Gebäudes dringend notwendig ist, da die goldene Farbe offensichtlich nicht sehr lange hält.
Von außen ist das Gebäude in seiner ganzen Pracht zu bewundern. Im Bild “our holiest” beobachtet ein Junge mit seinem Stofftier im Schatten einer Palme ehrfurchtsvoll die glänzende goldene Schönheit. Der Platz auf dem der Junge steht und im Umkreis von 100 Metern um That Luang befinden sich weitere ältere und auch neuere Tempel und ein kleiner Markt. Es ist wunderschön ruhig und dort könnte man wirklich ganz entspannt jeden Sonntag mit einem Kaffee in der Hand genießen, über den riesigen Platz schlendern und im Schatten einer Palme auf einer Bank sitzen.

 

Danach ging es wie gestern zum Wat Si Saket, einem buddhistischen Tempel der Extraklasse. Gestern war das Sim (das Hauptgebäude und der eigentliche Tempel) bereits um 16:00 Uhr geschlossen und deswegen war ein zweiter Besuch notwendig. Und ich kann gar nicht sagen wie sehr es sich gelohnt hat. Im Inneren des Sim sind wie im Außenbereich kleine Bögen in die Wand eingelassen, in der jeweils 2 ca. 20 cm große Buddhastatuen aufgestellt sind. Insgesamt gibt es in diesem Tempel über 1000 Buddhastatuen. Und der Raum wirkte so wunderschön schlicht und klassisch mit einzigartigen Malereien an den Wänden, die langsam drohen abzubröckeln, dass ich wirklich richtig begeistert war, da mich das sonst so übertrieben glänzende und verzierte Innenleben der Tempel nicht wirklich anspricht. Leider darf man im Sim nicht fotografieren und so habe ich mich daneben zehn Minuten mit einer lebenden Opfergabe beschäftigt: die Katze im Bild “living sacrifice” hat sich freiwillig auf den Opfertisch gelegt und ist dabei so gelassen, dass sie tief schlafend bis zum endgültigen Zeitpunkt warten kann.

 

Nach all diesen Heiligtümern und dem ganztägigen Sightseeing musste unbedingt noch etwas bodenständiges am Abend unternommen werden und so ging es zum ersten Bowlingcenter seit den USA. Und es war einzigartig, denn wie hier in Vientiane wohl absolut üblich, ist zweimal der Strom für mehrere Minuten ausgefallen. Und es ist nicht so wie in Deutschland, dass man einfach den Schutzschalter umschalten kann und alles ist wieder hell, denn hier fallen komplette Stadtteile gleichzeitig aus. Trotzdem hatten alle Spaß und ich habe mit einem kleinen Baby gescherzt, welches ich dann sogar mit seiner Mami fotografieren durfte: “happy little family” – in ein paar Jahren ist er groß und kann auch mit seinem Papa bowlen.

 

Im Album “Vieng Chan” findet ihr weitere Bilder.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Vientiane, Vientiane Prefecture, Laos.


pure

pure von hafual auf Flickr ©

a rainy day

a rainy day von hafual auf Flickr ©

Wie Tag und Nacht. Wie Auto und Motorrad. Wie Pinky und Brain. Wie dunkel und hell. Wie David und Goliath. Wie Gut und Böse. Wie Mädchen und Junge. Wie Simpsons und Dallas. Wie Vietnam und USA. Wie Sturm und Windstille. Wie minus und plus. Wie groß und klein. Wie Erde und Jupiter. Wie Mr. Hanky und Toilettenpapier. Wie Mann und Frau. Wie Deutsch und Chinesisch. Wie trocken und nass. Wie Cruise und Tom. Wie Roller und Auto. Wie jung und alt. Wie dumm und intelligent. Wie Dick und Doof. Wie stehen und sitzen. Wie Leben und Tod. Wie Tom und Jerry. Wie Schlaf und Wachsein. Wie arm und reich. Wie hoch und Tief. Wie real und irreal. Wie Rotkäppchen und Wolf. Wie Anfang und Ende. Wie kurz und lang. Wie hässlich und schön. Wie Dinosaurier und Ameise. Wie positiv und negativ. Wie minus und plus. Wie Fred Feuerstein und Star Wars. Wie hin und her. Wie ja und nein. Wie Katze und Maus. Wie Holz und Metall. Wie Freude und Trauer. Wie Captain Future und Spongebob.

 

Genauso gegenteilig ist die heute Busfahrt von Huế nach Hanoi im Vergleich mit der letzten. Da der Bus bei der Nachtbusfahrt vor drei Tagen über insgesamt 19 Stunden wirklich schäbig war, sitze ich jetzt in einem komfortablen und sauberen Bus für die nächsten 14 bis 18 Stunden und denke an diesen Tag bei der Grabstätte von Tự Đức zurück. Diese hat bei dem heutigen Dauerregen fast mystisch gewirkt (“a rainy day“, in dem sich der Hamburger, den ich dort kennengelernt habe und dessen Beine abgebildet sind, nicht um das schlechte Wetter schert – als Hamburger ist er es ja auch gewohnt). Diese Mystik habe ich im Bild “pure” festgehalten, welches die pure Schönheit dieser Umgebung, des Regens, des Sees und der Umwelt in einer geheimnisvollen und in sich gekehrten Stimmung darstellt. Das Leben ist schön.

 

Mit dem heutigen Tag ist das Album “Huế” komplett und ihr findet es hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Hue, Thừa Thiên-Huế Province, Vietnam.


Sleeping Beauty

Sleeping Beauty von hafual auf Flickr ©

face the monster's eyes

fenced

fenced von hafual auf Flickr ©

Bei euch ist es bald wieder soweit. In nur fünf Tagen ist Weihnachten. Doch dieses Jahr ist bei mir alles ein bisschen anders. Es ist das erste Jahr meines Lebens ohne Weihnachtsvorbereitungen. Ich war keine Geschenke kaufen, ich bin nicht im Weihnachtsstress, ich werde am 23.12. nicht noch die Hälfte der Geschenke brauchen, ich werde den Amazon Overnight Express kurz vor Heilig Abend nicht nutzen und ich werde am 24.12. kurz bevor es los geht nicht noch schnell Geschenke einpacken.

 

Ich werde am 24.12. zum Weißwurst-Frühstück nicht bei meiner Familie sein, ich werde “nur” ein Geschenk auspacken (auf das ich mich aber gerade deshalb wahnsinnig freue), ich werde am 25.12. nicht bei meinem Onkel zum Geburtstag sein, ich werde am 24. nach der Bescherung nicht bis zum frühen Morgen feiern, ich werde all eure Weihnachtsbäume nicht sehen, ich werde kein einziges Plätzchen essen, ich werde kein Kilogramm zunehmen und ich werde meine Familie und euch alle ganz extrem vermissen. Und mir ist natürlich auch völlig klar, dass das kein Grund zum jammern ist, denn immerhin habe ich mir das selbst ausgesucht. Aber ein bisschen melancholisch darf man doch sein, oder? :)

 

Aber es sind ja noch fünf Tage und ich sitze jetzt gerade im Bus bei einer 9-stündigen Fahrt nach Mũi Né. Zum Abschied vom Mekong Delta und Cần Thơ habe ich noch eine kleine Fototour durch den Markt und die Markthalle gemacht. Hier war ich wirklich der einzige Tourist unter unzähligen Vietnamesen, was ein großartiges Gefühl war. Und es hat sich gelohnt: das Bild “Sleeping Beauty” zeigt eine wunderschöne Frau zwischen Gemüse und Fleisch in der Markthalle (den Geruch in dieser Halle kann man sich nicht vorstellen). Sie ruht sich sicherlich von dem anstrengenden Vormittag aus, der bestimmt schon um 06:00 morgens begonnen hat.
Das Bild “fenced” habe ich am Flussufer entdeckt: Fahrradfahren wird in asiatischen Ländern immer seltener. Ich hatte mein ganzes Leben Asiaten auf Fahrrädern als Klischee im Kopf, aber durch die unglaubliche Anzahl an Rollern gibt es kaum noch Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Und den Eingang im Bild “face the monster’s eyes” habe ich um die Ecke der Markthalle entdeckt. Ich wusste, dass mich diese Stufe mit den Fliesen an etwas Bestimmtes erinnert und habe lange gebraucht um zu verstehen was es ist: natürlich, ein kleines Monster in Monster AG. Und da erinnere ich mich wieder an Weihnachten, denn in dieser Zeit laufen immer die besten Trickfilme. Ach ja, das erste Weihnachten meines Lebens bei 25 Grad wird bestimmt etwas komisch und trotzdem schön. Und ganz sicher total anders als alle Jahre davor.

 

Das vollständige Album “Mekong Delta” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Phan Thiet, Binh Thuan Province, Vietnam.


asian beauty

asian beauty von hafual auf Flickr ©

jungle drive

jungle drive von hafual auf Flickr ©

coconut bee

coconut bee von hafual auf Flickr ©

dangle your legs

dangle your legs von hafual auf Flickr ©

Das Leben auf einer Insel wie Ko Tao ist einfach anders. Die Insel ist sehr klein und man kann sie gut zu Fuß erkunden. Die Mentalität der Menschen hier habe ich noch nicht durchschaut, wie ihr im gestrigen Artikel “Pure Langeweile” sehen könnt. Aber bei meiner Fototour weg vom (Tauch-) Tourismus am Strand in Richtung Ort und des Inselinneren von Ko Tao kann man immer noch die ursprüngliche Schönheit dieser Insel bestaunen. Geht man nur zwei Kilometer befindet man sich auf einer kleinen, mittlerweile befestigten Straße, die natürlich die einzige in dieser Richtung ist, und steht mitten im Dschungel. Nur selten trifft man andere Wanderer, wie z.B. eine Österreicherin, mit der ich mich zehn Minuten in Englisch unterhalten habe, bis sich mich gefragt hat, woher ich eigentlich bin. Die Dame war gerade auf dem Weg die Weihnachtsgeschenke ihrer Enkel in diesem Jahr den armen Kindern auf Ko Tao zu schenken. Und sie trainiert seit einem Monat auf dieser Insel für den Ironman – toll! Und auf dem Weg in den Dschungel habe ich mich noch mit Henning aus Nord-Bayern unterhalten, der gerade ein Praktikum in Singapur hinter sich hat und gleich am ersten Tag auf Ko Tao einen der vielen Tauchkurse für 9000 Baht angedreht bekommen hat. Naja, aber dafür darf er umsonst in einem Bungalow wohnen. :)

 

Eine Schönheit der Insel habe ich im Bild “asian beauty” gefunden. Dieser Schmetterling, dessen Gattung ich leider nicht kenne, ist zwei Minuten im mich herum getanzt, bis ich ihn endlich erwischt habe. Er hatte damit offensichtlich richtig viel Spaß.
Der Thailänder im Bild “jungle drive” sieht jeden Tag viele Schmetterlinge in seiner Heimat, kann das Leben im Naturparadies genießen und ist ganz typisch wie die meisten Menschen hier mit dem Roller/Moped/Mofa unterwegs. Und seine Kollegen schicken kleine Affen an der Leine auf die Palmen, um die Kokusnüsse herunter zu werfen. Unglaublich. Und danach werden sie wie Trophäen auf die Mauer vor der heimischen Hütte gelegt. Seht ihr die Biene im Bild “coconut bee“?
Am Ende dieses tollen Tages zurück am Strand habe ich das Bild “dangle your legs” vor einem wunderschönen Restaurant mit ultrascharfem Curry aufgenommen. Schon als ich angekommen bin, habe ich den Mann, zu dem die baumelnden Beine gehören, mit seiner Freundin sitzen sehen. Und nach der Bestellung des Essens beim Kellner habe ich mir sofort die Kamera geschnappt, bin von dem Steg des Restaurants gestiegen und habe geschaut, ob ich darunter klettern kann, um das Foto genau aus dieser Perspektive aufzunehmen. Und es hat geklappt. “dangle your legs” ist einfach Urlaub.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ko Pha-ngan, Surat Thani, Thailand.