apocalypse

apocalypse von hafual auf Flickr ©

arising with the light

arising with the light von hafual auf Flickr ©

dreamlike discovery

dreamlike discovery von hafual auf Flickr ©

Wahnsinn. Ich habe gerade direkt vor der Tür meines Zimmers den Sonnenuntergang im Bild “apocalypse” entdeckt. Diese beeindruckende Szene hat mich sofort an “Himmel und Hölle”, “Blutbad”, “böse Geister” und “Weltuntergang” erinnert. Es ist als würde die Hölle den Himmel und die blutroten Wolken einsaugen. Dieser Himmel sieht so dramatisch aus, dass er auch aus einem Endzeitfilm stammen könnte.
Und das nach einem genauso beeindruckenden Tag, an dem die Welt wieder mit dem Roller entdeckt wurde. Es ging über die sandigen Straßen, die ich im gestrigen Artikel “Allesfressender Staub” beschrieben habe, 25 Kilometer durch die Täler des Karstgebirges. Durch eine Landschaft, die eine der schönsten ist, die ich bis jetzt gesehen habe und für mich z.B. sogar den Grand Canyon in den Schatten stellt. Durch die wunderschönen Kontraste, die dieses zum Teil bewaldete, zum Teil rote und zum Teil kahle Gebirge zusammen mit den Sandstraßen, den überall frei laufenden Wildkühen und den ärmsten Dörfern, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, bietet, ist absolut spektakulär und einzigartig. Der Trip mit dem Roller war einfach nur der Hammer – ich kann es nicht anders sagen. Weil es so schön war habe ich heute beschlossen, dass ich mir sobald ich zu Hause bin, wieder einem ordentlichen Leben nachgehe und Geld verdiene, eine uralte 50er Vespa in weiß kaufen werde, die ich zusammen mit meinen Brüdern zum Laufen bringe. Sie wissen natürlich noch nichts von ihrem Glück, aber ich bin sicher, dass sie dabei sind!
Von den Straßen kann man zu diversen Höhlen abbiegen. Und so ging es gleich am Anfang des Weges zu einer der spektakulärsten mit einem kleinen Aufstieg von 50 Metern. In der Höhle findet man eine liegende Buddhastatue und eine wirklich beeindruckende Umgebung. Im Bild “arising with the light” erreicht der einschneidende Lichtstrahl bald die schlafende Statue und erweckt sie vielleicht zum Leben. Und auch A.J. träumt zusammen mit Buddha von der Erleuchtung im Bild “dreamlike discovery“.
Und ich träume jetzt einfach von meiner alten Vespa…..und freue mich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Vientiane, Laos.


Is this it?

Is this it? von hafual auf Flickr ©

captured in a giant cobweb

scratchy train

scratchy train von hafual auf Flickr ©

stay on track

stay on track von hafual auf Flickr ©

the hope of soccer

the hope of soccer von hafual auf Flickr ©

An was erinnert die meisten von uns der Name Doppelmayr? Jeder Skifahrer und jeder Snowboarder hat diesen Namen definitiv schon einmal gesehen.
Genau, an Skilifte oder genauer gesagt Seilbahnen. Und mit genau einer solchen Doppelmayr Seilbahn bin ich heute mitten in Vietnam über die Berge zu einem Tempel gefahren.

 

Ein klassischer Sightseeing-Tag wie heute kann nicht besser beginnen. Der Umzug mit Sack und Pack in ein anderes, etwas besseres Hotel mit einzigartigem Frühstück für ein schönes Weihnachten war innerhalb von 30 Minuten erledigt und man kann dort auch Fahrräder ausleihen. Und schon ging es los mit einem Fahrrad bei dem weder die Rück- noch die Vorderbremse so richtig funktioniert hat, so dass ich zusätzlich mit dem Fuß bremsen und bergab absteigen musste, was im vietnamesischen Verkehr eigentlich wirklich nicht tragbar ist. Angekommen an der Seilbahn war die Fahrt mit dem Doppelmayr gewohnt sicher und der Blick über Đà Lạt atemberaubend schön. Auf der anderen Seite kam man bei einem riesigen Tempelgelände an und konnte auch ein Stückchen hinunter zu einem See laufen. Es war als wäre man bei uns 60 Kilometer von München in Richtung Alpen gefahren – nur mit dem kleinen Unterschied, dass der Abstand hier nur wenige Kilometer beträgt. Die Tempelanlage war für die Dame im Bild “Is this it?” genau die richtige Umgebung um über ihr Leben nachzudenken. Und ich habe die größten Spinnen und Spinnennetze entdeckt, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe – direkt vor einem Eingang zwischen zwei Bäumen (“captured in a giant cobweb” – die Spinnen sieht man jeweils in der Mitte der beeindruckenden Netze).
Nach der Rückreise mit der Seilbahn ging es ohne Bremse zusammen mit gefühlt 10000 Rollern bergab und über mehrere Kreisverkehre zur renovierten Zugstation der Stadt, die wirkt, als sei sie direkt aus einem Museum hierher gezogen. Dass hier noch Züge fahren ist wirklich kaum zu glauben (“scratchy train“). Man kann jedenfalls so viel und so lange man möchte auf den Gleisen herumtanzen (“stay on track“).
Und die letzte Station war ein Gebäude, bei dem ich keine Ahnung hatte, was es überhaupt ist. Also einfach hin und überraschen lassen. Es hat sich herausgestellt, dass es eine Schule ist, bei der wohl gerade das Freitagabend-Ritual stattgefunden hat und zusätzlich noch ein paar Kids mit Trainer auf einem betonierten Fußballplatz trainiert haben. So wie sich die Kids ins Zeug legen, träumen sie sicher alle von einer großen Karriere (“the hope of soccer“).
Zusammenfassend war die heutige Attraktionen-Tour um Welten relaxter und spannender als jede gebuchte Tour, bei der man mindestens doppelt soviele Ziele in der Hälfte der gleichen Zeit ansteuert. Und mein absolutes persönliches Highlight war es mit dem Fahrrad kreuz und quer mit den vietnamesischen Rollern um jeden Zentimeter zu batteln und mich durch den vogelwilden Verkehr zu wühlen.

 

Weiter Bilder findet ihr hier im Album “South Vietnam“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Da Lat, Lâm Đồng Province, Vietnam.


like raindrops

like raindrops von hafual auf Flickr ©

Kojak, it's me!

Kojak, it’s me! von hafual auf Flickr ©

cliff walk

cliff walk von hafual auf Flickr ©

Die Hälfte der Straßen auf Ko Tao sind nicht geteert und total ausgewaschen, so dass man durch 10 bis 20 cm tiefe Rinnen über riesige Steine fahren muss. Und genau das habe ich gestern getan. Mit einem Roller, der Reifen mit einem Profil wie auf Motocross-Maschinen hat – genau wie die Einheimischen. Natürlich ohne Helm oder lange Kleidung, denn hier spielt das keine Rolle. Und es war ein richtiges Abenteuer. Bei den steilen Anstiegen (und steil bedeutet hier mindestens 30 Grad) musste Anja immer abspringen, da der Roller gerade genug Power hatte, um eine Person an die Spitze zu befördern. Diese Fahrt durch den Dschungel und vorbei an riesigen Baustellen war einfach nur total genial und hätte jedem halbwegs ambitionierten Hobby-Motocross-Fahrer wahrscheinlich noch viel mehr Spaß gemacht als mir.

 

Die Insel kann man mit dem Roller ohne Hektik an einem Tag erkunden und so war ich zum Frühstück in einem verlassenen Restaurant mit dem Namen “Eagle View” auf einer Bergspitze mit wunderschönem Blick auf einen Strand, den Dschungel und den Ozean. Um die sehr angenehme Ruhe darzustellen, die man an einem solch verlassenen Ort wirklich noch spüren und genießen kann, habe ich dort oben das Bild “like raindrops” aufgenommen. Eine “Räucherschnecke” ist hier in Thailand natürlich etwas ganz Alltägliches, aber genau diese ist so perfekt und einsam abgebrannt, dass die Aschehäufchen wie große Regentropfen wirken.
Am anderen Ende der Insel habe ich in einem Edelresort direkt an der Küste den asiatischen Kojak im Bild “Kojak, it’s me!” entdeckt, der auf dem Aussichtspunkt ganz lässig seine Brille aufgesetzt hat, um sich vor seinen Freunden zu präsentieren. Dieser Aussichtspunkt ist einer der schönsten der Insel. Der Weg im Bild “cliff walk” gehört ebenfalls dazu und das Bild zeigt eine der beeindruckenden aber nicht mehr ganz verlassenen Klippen der Insel Ko Tao. Roadtrips und einsame Entdeckungstouren sind glaube ich genau mein Ding.

 

Im Album “Ko Tao” findet ihr weitere Bilder.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ko Pha-ngan, Surat Thani, Thailand.