like raindrops

like raindrops von hafual auf Flickr ©

Kojak, it's me!

Kojak, it’s me! von hafual auf Flickr ©

cliff walk

cliff walk von hafual auf Flickr ©

Die Hälfte der Straßen auf Ko Tao sind nicht geteert und total ausgewaschen, so dass man durch 10 bis 20 cm tiefe Rinnen über riesige Steine fahren muss. Und genau das habe ich gestern getan. Mit einem Roller, der Reifen mit einem Profil wie auf Motocross-Maschinen hat – genau wie die Einheimischen. Natürlich ohne Helm oder lange Kleidung, denn hier spielt das keine Rolle. Und es war ein richtiges Abenteuer. Bei den steilen Anstiegen (und steil bedeutet hier mindestens 30 Grad) musste Anja immer abspringen, da der Roller gerade genug Power hatte, um eine Person an die Spitze zu befördern. Diese Fahrt durch den Dschungel und vorbei an riesigen Baustellen war einfach nur total genial und hätte jedem halbwegs ambitionierten Hobby-Motocross-Fahrer wahrscheinlich noch viel mehr Spaß gemacht als mir.

 

Die Insel kann man mit dem Roller ohne Hektik an einem Tag erkunden und so war ich zum Frühstück in einem verlassenen Restaurant mit dem Namen “Eagle View” auf einer Bergspitze mit wunderschönem Blick auf einen Strand, den Dschungel und den Ozean. Um die sehr angenehme Ruhe darzustellen, die man an einem solch verlassenen Ort wirklich noch spüren und genießen kann, habe ich dort oben das Bild “like raindrops” aufgenommen. Eine “Räucherschnecke” ist hier in Thailand natürlich etwas ganz Alltägliches, aber genau diese ist so perfekt und einsam abgebrannt, dass die Aschehäufchen wie große Regentropfen wirken.
Am anderen Ende der Insel habe ich in einem Edelresort direkt an der Küste den asiatischen Kojak im Bild “Kojak, it’s me!” entdeckt, der auf dem Aussichtspunkt ganz lässig seine Brille aufgesetzt hat, um sich vor seinen Freunden zu präsentieren. Dieser Aussichtspunkt ist einer der schönsten der Insel. Der Weg im Bild “cliff walk” gehört ebenfalls dazu und das Bild zeigt eine der beeindruckenden aber nicht mehr ganz verlassenen Klippen der Insel Ko Tao. Roadtrips und einsame Entdeckungstouren sind glaube ich genau mein Ding.

 

Im Album “Ko Tao” findet ihr weitere Bilder.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ko Pha-ngan, Surat Thani, Thailand.


fishnet rainbow

fishnet rainbow von hafual auf Flickr ©

cruising Death Valley

cruising Death Valley von hafual auf Flickr ©

footprints of the wind

footprints of the wind von hafual auf Flickr ©

Snowman: "I have to escape the desert!"

Der Tag startet mit einem Regenbogen. Es hat nicht geregnet, die Sonne scheint vom klaren Himmel und ich sitze in einem Starbucks. Und trotzdem sehe ich einen Regenbogen (“fishnet rainbow“). Eigentlich kann der Tag nur noch schlechter werden. Aber bis dahin wusste ich noch nicht, dass ich heute dreimal zum Himmel und zurück darf.

 

5000 Fuß, 4000 Fuß, 5000 Fuß, 3000 Fuß, 1000 Fuß, sea level, 3000 Fuß, 4000 Fuß, sea level…
Ungefähr so ließt sich der Weg durch den Death Valley National Park. Jeder kennt den Begriff “Death Valley”, doch wer kann sich wirklich etwas darunter vorstellen? Ich konnte es jedenfalls bis heute nicht und wurde wirklich überrascht. Death Valley besteht aus einer bergigen Wüstenlandschaft, die von einem großen Highway durchzogen ist. Reist man durch die Alpen oder auch wie in den letzten Tagen durch den Yosemite National Park, ist man das Serpentinen-Fahren in den Bergen gewohnt. Aber nicht so in Death Valley. Hier klettert man in 5000 Fuß Höhe durch beeindruckende Western-Landschaften innerhalb von ein paar Meilen mit einer Geschwindigkeit von 65 Meilen/Stunde. Und das auf einer schnurgeraden Straße meist völlig alleine. Ab und an trifft man Biker wie im Bild “cruising Death Valley” oder es kommt ein einzelnes Auto vorbei. Sonst aber ist nahezu der komplette National Park unbewohnt und leer, und bietet gerade deshalb eine bombastische Stimmung. Dieser Tag, diese entspannte Autofahrt und das Fotografieren auf der Straße (siehe neue Bilder im Album “California“) waren einfach atemberaubend. Und vor allem der Spaziergang durch eine Sandwüste, wobei ich das Bild “footprints of the wind” aufgenommen habe, war einmalig. Das Bild fasziniert mich aufgrund des Schattenwurfs über den Wellen des Sandes, deren Ruhe nur die halb verwehten, vergänglichen Fußabdrücke stören. Ich habe nach dem Spaziergang darüber nachgedacht, ob diese Ruhe in 100 Jahren noch existieren wird, oder ob die Menschheit dieses wunderschöne Fleckchen Erde irgendwann doch wie die Ameisen besiedelt. Wer weiß – doch aktuell scheint die Zeit in dieser Gegend wirklich still zu stehen. Nur eines hätte ich nun wirklich nicht erwartet: dass ich in dieser Gegend einen Schneemann treffe (““Snowman: “I have to escape the desert!”“).
5000 Fuß, 4000 Fuß, 5000 Fuß, 3000 Fuß, 1000 Fuß, sea level, 3000 Fuß, 4000 Fuß, sea level… oder vielmehr: heaven, back, heaven, back, heaven…finally back – dreimal Himmel und zurück.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Death Valley, California, United States.


american style outback

american style outback von hafual auf Flickr ©

drive to reach paradise

refreshing hard work

refreshing hard work von hafual auf Flickr ©

Auf dem Weg zum Yosemite National Park auf dem Highway 42 sind die Landschaften relativ karg. Die Hauptfarben die man um sich herum sieht sind gelb und braun, da die Hügel und Wiesen alle komplett vertrocknet sind. Hier hat es jeden Monat im Jahr im Schnitt ca. 20 Grad mit ein paar wenigen Grad Unterschied. Aber trotzdem gibt es auf diesen “Wiesen” unglaublich viele Kühe. Und diese hier meist pechschwarzen Tiere ergeben mit den Farben der Landschaft, die vor allem mit Sonnenbrille einen satten Kontrast bieten, der mich an Filme mit Endzeitstimmung denken lässt, ein wirklich interessantes Motiv. Ich habe mir während des Autofahrens mein Motiv überlegt und dann auch eine einzelne Kuh entdeckt, die scheinbar alleine ca. 150 Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf einem der vielen Hügel stand. Glücklicherweise war gleich gegenüber eine kleine Einbuchtung, bei der ich auf der vielbefahrenen Straße halten konnte. Gedacht, getan habe ich dann meine Kamera ausgepackt, den Polfilter und die Sonnenblende aufgesetzt. Doch als ich mich in Richtung des Ortes bewegte von dem ich fotografieren wollte, passierte etwas komisches. Der schwarze Kuhfleck in 150 Meter Entfernung hatte keinen Kopf mehr. Ich dachte: schaut mich die Kuh an? Und gerade als ich endlich den richtigen Platz zum Auslösen gefunden habe, läuft sie los. Aus der einen Kuh werden zwei – die Mami hatte ihr junges Kalb dabei. Und die beiden verschwinden schnurstraks hinter den vielen Hügeln. Obwohl ich wirklich weit weg war und fest davon ausgegangen bin, dass mich die Kuh nicht einmal bemerken konnte, und zusätzlich in der Zwischenzeit bestimmt 50 Autos vorbeigefahren sind, hat sie sich wohl von mir gestört gefühlt. Und dahin war mein schönes Motiv…

 

…und trotzdem war der heutige Roadtrip sehr schön. An der Hütte im Bild “american style outback” kurz nach Fresno musste ich einfach anhalten. Einfach ohne Worte genießen und sich vorstellen, irgendjemand würde das in Deutschland machen. :) Das zweite Bild “drive to reach paradise” stellt dar, wie schön (und amerikanisch) es ist, mit dem Auto die Natur und einen Sonnenuntergang zu genießen. Und im dritten Bild “refreshing hard work” habe ich viele Dinge, die ich wirklich sehr mag, vereint: Coke, ein wunderschönes Hotel/Motel, in dem ich heute übernachte, die Farbe grün und eine wirklich sehr freundliche Dame an der Rezeption, die mich bedient hat und mir beim Anschmeißen meines Barbecue-Grills für das heutige Abendessen geholfen hat. Dieses Bild lebt von seiner friedlichen aber trotzdem tiefgehenden Atmosphäre.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Oakhurst, California, United States.


kiss the ocean

kiss the ocean von hafual auf Flickr ©

bathe with the last sunbeam

Die Ostküste ist geil. Und ich liebe New York: es ist die schönste und spannendste Stadt in der ich bisher war. Aber eines hat die Ostküste nicht, was die Westküste vom Provinz- bis hin zum Szenerestaurant fast überall bietet: den kostenlosen refill. Oder wie ich es auch nenne: meine Coke-Flatrate. Man sitzt in einem Restaurant – in Deutschland kennt man das nur von sehr wenigen McDonalds-Filialen, in welchen man seinen Becher selbst nachfüllen kann – und nach dem ersten Glas wird einfach so oft man möchte nachgefüllt. D.h. man bezahlt eine Coke und bekommt so viele man möchte. Kostenlos. Das gibt es soweit ich das bis jetzt überblicken kann übrigens nur mit Coke, d.h. Cola wird in den USA behandelt wie Wasser. :) Natürlich ist auch das Wasser in jedem Laden in den USA kostenfrei und wird immer gleich bei Ankunft serviert. Allerdings kann ich den leichten Chlorgeschmack überhaupt nicht ab und deshalb bietet mir die Coke-Flatrate mit frischem Eis den absoluten Getränke-Himmel.

 

Zum ersten Mal durfte ich heute meine Coke-Flatrate im Restaurant “Moss Beach Distillery” am Highway 1 genießen. Im Bild “kiss the ocean” habe ich während ich den Ausblick genoßen habe, die Spiegelung einer Dame im Fenster entdeckt. Die Dame saß um die Ecke und hatte einen komplett anderen Blickwinkel auf den Ozean. Aber durch die Spiegelung ist sie genau so in das Bild gerückt, dass sie mein eigenes frontales Spiegelbild im Fenster ersetzt hat. Ich habe gewartet bis sie den Kopf in Richtung “Meerblick” gedreht hat und so ist dieses Bild entstanden.
Angekommen in Santa Cruz durfte ich endlich mein gestern neu erworbenes Objektiv ausprobieren. Es war eine Tortur in den USA ein anständiges Fotografie-Geschäft zu finden, doch gestern in San Francisco war es nach einer 2-wöchigen Suche endlich so weit. Und so habe ich mich heute umso mehr gefreut, als ich kurz vor Ende des Sonnenuntergangs am Strand von Santa Cruz war und der Ozean und ein spielendes Kind ein wunderschönes Motiv für den Abschluß dieses Tages geliefert haben. Im Bild “bathe with the last sunbeam” genießt das Kind die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Und morgen geht es an diesem Strand bei 25 Grad weiter mit unzähligen Surfern.

 

Mein Album “San Francisco” ist fertig und ihr findet es hier. Und zum gestarteten Trip an der Westküste findet ihr ein neues Album mit dem Titel “Californiahier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Santa Cruz, California, United States.


like velvet

like velvet von hafual auf Flickr ©

truck crossing

truck crossing von hafual auf Flickr ©

Take me for Halloween, or I'll jump!

Hättet ihr es gewusst? Nachdem mir gesagt wurde (danke A.J. :)), dass Moose auf deutsch “Moos” heißt, war ich doch ein bisschen überrascht, als ich das erste Schild “Moose crossing” gelesen habe. Wie soll das denn bitte gehen? Naja – beim nächsten Schild war dann ein Bild mit abgebildet und mir war alles klar. :)

 

Viele Freunde und Bekannte, die bereits in den USA waren, haben mir erzählt, dass es hier so entspannt ist Auto zu fahren wie sonst kaum irgendwo. Und nach all diesen Geschichten bin ich am Freitag voller Erwartungen in mein dickes Auto gestiegen (ein Toyota Yaris), habe die Bremse zwei Mal als Kupplung benutzt (Automatik – ihr wisst, was dann passiert) und schon war ich “on the road”. Und ich wurde nicht enttäuscht: Autofahren hier ist wirklich Urlaub. Die Amerikaner haben die Ruhe weg und eiern alle im Gleichschritt mit maximal 65 Meilen pro Stunde (105 km/h) über die Straßen. Man wird so gut wie nie überholt und fährt viele viele Meilen immer vor oder hinter dem gleichen Auto. Es wird nicht gedrängelt und nicht gehupt und somit ist das Cruisen total entspannend und strengt überhaupt nicht an. Passend dazu habe ich das Bild “truck crossing” aufgenommen, welches einen typischen Amerikaner auf der Straße durch eine Brücke in Bennington (Vermont) zeigt. Ich bin an diesem Wochenende (inklusive der Wegstrecke zurück nach Boston morgen) ca. 700 Meilen durch New England in Massachusetts, New Hampshire (White Mountains) und Vermont (Green Mountains) gefahren und habe den Indian Summer vom Strand am Atlantik bis in 3000 Fuß Höhe mit wunderschönen Flüßen und Wäldern mit erlebt (siehe Bild “like velvet“, bei dem das Wasser des Flußes durch längere Belichtungszeit wie Watte aussieht). Und ich weiß jetzt, dass die Amerikaner Halloween bereits einen Monat vor dem eigentlichen Feiertag vorbereiten und es hier wirklich ein großes landesweites Fest ist (siehe Bild “Take me for Halloween, or I’ll jump!“). Es war wirklich ein traumhaft schönes und buntes Wochenende in der Natur und meine Fotoserie dazu findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Weston, Vermont, United States.