pumpkin avenue - the american way of life

…als Pumpkin-Verkäufer in den USA! Ich glaube ich habe meine zukünftige Bestimmung gefunden. Ich habe es schon ziemlich genau kalkuliert: ich arbeite jedes Jahr 31 Tage im Oktober. In diesen 31 Tagen laufen die Vorbereitungen für Halloween so wie jetzt aktuell auch. In den verbleibenden 11 Monaten des Jahres muss ich meine Kürbisse eigentlich nur pflanzen. Der Rest passiert relativ automatisch, da meine Kürbisse natürlich Bio sind – das kommt bei den Amerikanern besser an, denn sie stehen total auf das Wort “organic”. In den 31 Tagen im Oktober verkaufe ich täglich 200 Riesen-Kürbisse für $7,49 pro Stück und bei mehr als einem Kürbis pro Person kostet jeder weitere nur $4,99. Zusätzlich verkaufe ich am Tag 300 Mini-Kürbisse für $1,99 pro Stück. D.h. im kommenden Jahr im Oktober verdiene ich (($7,49 * 150) + ($4,99 * 50) + ($1,99 * 300)) * 31 = $61070,00. Damit sollte ich locker für ein weiteres ganzes Jahr auskommen. Und falls es nicht reicht biete ich noch meine hausgemachte Kürbissuppe an. :)
Und das alles ist noch gut gerechnet, da Amerikaner zu Halloween meistens mehr als 5 Kürbisse vor ihrer Haustür liegen haben. D.h. wenn ich Glück habe werde ich mit meinem amerikanischen Traum sogar noch reich und gründe irgendwann eine Bio pumpkin-Kette.
Passend zu diesem Traum habe ich das Bild “pumpkin avenue – the american way of life” fotografiert. Es zeigt die pumpkin-Straße, die zu meinem zukünftigen Laden führt und stellt ganz amerikanisch meine Vorstellung des “american way of life” dar, der mich hoffentlich zum persönlichen “american dream” führen wird.

 

Ein neues Album zum Thema “pumpkins preparing for Halloween” findet ihr hier. Ich habe heute längere Zeit bei einem pumpkin-Geschäft in der Nähe von Carmel verbracht um diese Fotoserie zu entwickeln. Sie zeigt, wie ernst es die Amerikaner mit ihrem Halloween nehmen und wie charmant dieser orange Feiertag sein kann.
Außerdem habe ich zum Album “California” weitere Bilder hinzugefügt.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Carmel, California, United States.


kiss the ocean

kiss the ocean von hafual auf Flickr ©

bathe with the last sunbeam

Die Ostküste ist geil. Und ich liebe New York: es ist die schönste und spannendste Stadt in der ich bisher war. Aber eines hat die Ostküste nicht, was die Westküste vom Provinz- bis hin zum Szenerestaurant fast überall bietet: den kostenlosen refill. Oder wie ich es auch nenne: meine Coke-Flatrate. Man sitzt in einem Restaurant – in Deutschland kennt man das nur von sehr wenigen McDonalds-Filialen, in welchen man seinen Becher selbst nachfüllen kann – und nach dem ersten Glas wird einfach so oft man möchte nachgefüllt. D.h. man bezahlt eine Coke und bekommt so viele man möchte. Kostenlos. Das gibt es soweit ich das bis jetzt überblicken kann übrigens nur mit Coke, d.h. Cola wird in den USA behandelt wie Wasser. :) Natürlich ist auch das Wasser in jedem Laden in den USA kostenfrei und wird immer gleich bei Ankunft serviert. Allerdings kann ich den leichten Chlorgeschmack überhaupt nicht ab und deshalb bietet mir die Coke-Flatrate mit frischem Eis den absoluten Getränke-Himmel.

 

Zum ersten Mal durfte ich heute meine Coke-Flatrate im Restaurant “Moss Beach Distillery” am Highway 1 genießen. Im Bild “kiss the ocean” habe ich während ich den Ausblick genoßen habe, die Spiegelung einer Dame im Fenster entdeckt. Die Dame saß um die Ecke und hatte einen komplett anderen Blickwinkel auf den Ozean. Aber durch die Spiegelung ist sie genau so in das Bild gerückt, dass sie mein eigenes frontales Spiegelbild im Fenster ersetzt hat. Ich habe gewartet bis sie den Kopf in Richtung “Meerblick” gedreht hat und so ist dieses Bild entstanden.
Angekommen in Santa Cruz durfte ich endlich mein gestern neu erworbenes Objektiv ausprobieren. Es war eine Tortur in den USA ein anständiges Fotografie-Geschäft zu finden, doch gestern in San Francisco war es nach einer 2-wöchigen Suche endlich so weit. Und so habe ich mich heute umso mehr gefreut, als ich kurz vor Ende des Sonnenuntergangs am Strand von Santa Cruz war und der Ozean und ein spielendes Kind ein wunderschönes Motiv für den Abschluß dieses Tages geliefert haben. Im Bild “bathe with the last sunbeam” genießt das Kind die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Und morgen geht es an diesem Strand bei 25 Grad weiter mit unzähligen Surfern.

 

Mein Album “San Francisco” ist fertig und ihr findet es hier. Und zum gestarteten Trip an der Westküste findet ihr ein neues Album mit dem Titel “Californiahier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Santa Cruz, California, United States.