reading circles

reading circles von hafual auf Flickr ©

ocean stairs

ocean stairs von hafual auf Flickr ©

ascend to the future

ascend to the future von hafual auf Flickr ©

between the worlds

between the worlds von hafual auf Flickr ©

weird letters

weird letters von hafual auf Flickr ©

Mit einem Auto auf ein Schiff zu fahren ist absolut faszinierend. Auf der Autofähre von der Nord- zur Südinsel Neuseelands, die das größte Schiff ist, auf dem ich bisher war, hat man alles, was man sich von einer Fahrt mit einem Schiff wünschen kann: Eine wunderschöne Umgebung mit perfektem Ausblick, gutes Essen, einen Trickfilm zur Entspannung und Treppen. Treppen zum höchsten Deck mit dem besten Blick über das Schiff und den Ozean.

 

Diese Treppen sind das Zentrum der Fähre. Nahezu jeder, der die Fähre zum ersten Mal fährt, hat sie bei dem wunderschönen Wetter benutzt. Und so ging es auch mir: nachdem ich einmal innen und außen um das ganze Schiff gelaufen bin, habe ich mich auch zum höchsten Deck aufgemacht. Und mir dann gedacht, dass ich meine kleine Fototour auf dem Schiff auf das Treiben um und auf diesen Treppen fokussiere. Denn sie sind der zentrale Punkt um den sich das ganze Leben auf dem Schiff dreht. Ihr findet das Album “ocean stairshier.

 

Im Bild “ocean stairs” kann man eine der Treppen sehen, die für die drei Stunden auf dem Schiff die Welt bedeuten. Die Kulisse vor dem Ozean ist einfach genial.
Im ersten Bild “reading circles” liest die blau gekleidete Dame mit blauem Hut auf dem blauen Boden ganz entspannt ein Buch und kümmert sich nicht um das was um sie herum auf den Treppen passiert. Denn dort laufen unentwegt Leute auf- und abwärts um sich oben den besten Platz für die beste Aussicht zu schnappen oder sich unten vor dem kalten Wind zu schützen (“ascend to the future“, “between the worlds“). Und auch im Bild “weird letters“, in dem man das Treppengewirr sehen kann, wird ganz entspannt der Reiseführer für die Südinsel Neuseelands gewälzt. Es hat wirklich richtig Spaß gemacht die Menschen um diese zentrale Einheit des Schiffes zu beobachten. Die ganze Fahrt und auch die Leute waren so unglaublich entspannt wie man es sonst kaum bei Reisen mit größeren Verkehrsmitteln sieht. Aber in Flugzeugen, Zügen oder Bussen hat man natürlich auch nicht die Möglichkeit direkt vom Ozean in Richtung Himmel zu klettern.


Hier ist dieser Artikel entstanden: Picton, Marlborough, New Zealand.


fishnet rainbow

fishnet rainbow von hafual auf Flickr ©

cruising Death Valley

cruising Death Valley von hafual auf Flickr ©

footprints of the wind

footprints of the wind von hafual auf Flickr ©

Snowman: "I have to escape the desert!"

Der Tag startet mit einem Regenbogen. Es hat nicht geregnet, die Sonne scheint vom klaren Himmel und ich sitze in einem Starbucks. Und trotzdem sehe ich einen Regenbogen (“fishnet rainbow“). Eigentlich kann der Tag nur noch schlechter werden. Aber bis dahin wusste ich noch nicht, dass ich heute dreimal zum Himmel und zurück darf.

 

5000 Fuß, 4000 Fuß, 5000 Fuß, 3000 Fuß, 1000 Fuß, sea level, 3000 Fuß, 4000 Fuß, sea level…
Ungefähr so ließt sich der Weg durch den Death Valley National Park. Jeder kennt den Begriff “Death Valley”, doch wer kann sich wirklich etwas darunter vorstellen? Ich konnte es jedenfalls bis heute nicht und wurde wirklich überrascht. Death Valley besteht aus einer bergigen Wüstenlandschaft, die von einem großen Highway durchzogen ist. Reist man durch die Alpen oder auch wie in den letzten Tagen durch den Yosemite National Park, ist man das Serpentinen-Fahren in den Bergen gewohnt. Aber nicht so in Death Valley. Hier klettert man in 5000 Fuß Höhe durch beeindruckende Western-Landschaften innerhalb von ein paar Meilen mit einer Geschwindigkeit von 65 Meilen/Stunde. Und das auf einer schnurgeraden Straße meist völlig alleine. Ab und an trifft man Biker wie im Bild “cruising Death Valley” oder es kommt ein einzelnes Auto vorbei. Sonst aber ist nahezu der komplette National Park unbewohnt und leer, und bietet gerade deshalb eine bombastische Stimmung. Dieser Tag, diese entspannte Autofahrt und das Fotografieren auf der Straße (siehe neue Bilder im Album “California“) waren einfach atemberaubend. Und vor allem der Spaziergang durch eine Sandwüste, wobei ich das Bild “footprints of the wind” aufgenommen habe, war einmalig. Das Bild fasziniert mich aufgrund des Schattenwurfs über den Wellen des Sandes, deren Ruhe nur die halb verwehten, vergänglichen Fußabdrücke stören. Ich habe nach dem Spaziergang darüber nachgedacht, ob diese Ruhe in 100 Jahren noch existieren wird, oder ob die Menschheit dieses wunderschöne Fleckchen Erde irgendwann doch wie die Ameisen besiedelt. Wer weiß – doch aktuell scheint die Zeit in dieser Gegend wirklich still zu stehen. Nur eines hätte ich nun wirklich nicht erwartet: dass ich in dieser Gegend einen Schneemann treffe (““Snowman: “I have to escape the desert!”“).
5000 Fuß, 4000 Fuß, 5000 Fuß, 3000 Fuß, 1000 Fuß, sea level, 3000 Fuß, 4000 Fuß, sea level… oder vielmehr: heaven, back, heaven, back, heaven…finally back – dreimal Himmel und zurück.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Death Valley, California, United States.