bold coolness

bold coolness von hafual auf Flickr ©

stand up and drive

stand up and drive von hafual auf Flickr ©

chicken crossing

chicken crossing von hafual auf Flickr ©

Batman's runway

Batman’s runway von hafual auf Flickr ©

Wie schnell man sich an Stränden und dem Meer satt sehen kann ist schon unglaublich. Heute in Mũi Né hat mich der Strand, das Meeresrauschen und das Meer kaum interessiert. Und das, obwohl ich nur fünf Meter vom Bungalow zum Strand habe, d.h. das Meer wirklich direkt vor der Haustür ist.

 

Ich weiß, dass das einige von euch bestimmt nicht verstehen können, aber ich glaube, dass meine Meer-Sättigung aufgrund der zwei Wochen auf den Inseln Thailands vollständig erreicht ist. Insgesamt war ich auch bestimmt vier Mal im Wasser, was für mich absoluter Rekord ist (ich bin kein großer Fan von Wasser und ich weiß wer von euch das sicherlich gar nicht verstehen kann :)). Und so ging es heute in Mũi Né zu den Sanddünen, die den Ort vor Wind und Wetter schützen, so dass es in der Stadt 50% weniger regnet als im nahegelegenen Nha Trang. Der Weg zu den Dünen war weit – sehr weit – und nach sieben Kilometern zu Fuß war es zwar sehr interessant, wie der Touristenort Mũi Né fließend in die Wohngebiete der Einheimischen übergeht, aber die Dünen waren bevor es dunkel wurde nicht mehr zu erreichen.

 

Aber auf dem Weg gab es einiges Interessantes zu bestaunen und so konnte ich an einer Schule die fröhlichen Kinder fotografieren, die alle unglaublich nett sind und immer winken. Ein Junge hat sogar für mich posiert und so ist das etwas verwegen wirkende Bild “bold coolness” entstanden. Einige Kinder hatten wohl auch schon Feierabend und unglaublich viel Spaß beim Fahrradfahren im Bild “stand up and drive” und auch die Hühner haben extra für mich im Durchgang einer schönen Ziegel-Mauer im Bild “chicken crossing” posiert – irgendwie erinnert mich die Szene ein bisschen an die Bremer Stadtmusikanten.
Auf dem Rückweg habe ich mich dann alleine gemacht (A.J. ist mit dem Bus gefahren) und Gotham City entdeckt: das ist doch definitiv die Landebahn von Batman im Bild “Batman’s runway“, oder?

 

Jedenfalls habe ich jetzt erstmal genug von Meer und Strand für die nächsten Wochen. Morgen geht es weiter in Richtung Đà Lạt – eine Stadt mitten in den Bergen Vietnams. Ein perfekter Kontrast und vielleicht auch ein perfekter Ort um Weihnachten zu feiern.

 

Weitere Bilder finder ihr hier im aktualisierten Album “South Vietnam“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Phan Thiet, Binh Thuan Province, Vietnam.


Sleeping Beauty

Sleeping Beauty von hafual auf Flickr ©

face the monster's eyes

fenced

fenced von hafual auf Flickr ©

Bei euch ist es bald wieder soweit. In nur fünf Tagen ist Weihnachten. Doch dieses Jahr ist bei mir alles ein bisschen anders. Es ist das erste Jahr meines Lebens ohne Weihnachtsvorbereitungen. Ich war keine Geschenke kaufen, ich bin nicht im Weihnachtsstress, ich werde am 23.12. nicht noch die Hälfte der Geschenke brauchen, ich werde den Amazon Overnight Express kurz vor Heilig Abend nicht nutzen und ich werde am 24.12. kurz bevor es los geht nicht noch schnell Geschenke einpacken.

 

Ich werde am 24.12. zum Weißwurst-Frühstück nicht bei meiner Familie sein, ich werde “nur” ein Geschenk auspacken (auf das ich mich aber gerade deshalb wahnsinnig freue), ich werde am 25.12. nicht bei meinem Onkel zum Geburtstag sein, ich werde am 24. nach der Bescherung nicht bis zum frühen Morgen feiern, ich werde all eure Weihnachtsbäume nicht sehen, ich werde kein einziges Plätzchen essen, ich werde kein Kilogramm zunehmen und ich werde meine Familie und euch alle ganz extrem vermissen. Und mir ist natürlich auch völlig klar, dass das kein Grund zum jammern ist, denn immerhin habe ich mir das selbst ausgesucht. Aber ein bisschen melancholisch darf man doch sein, oder? :)

 

Aber es sind ja noch fünf Tage und ich sitze jetzt gerade im Bus bei einer 9-stündigen Fahrt nach Mũi Né. Zum Abschied vom Mekong Delta und Cần Thơ habe ich noch eine kleine Fototour durch den Markt und die Markthalle gemacht. Hier war ich wirklich der einzige Tourist unter unzähligen Vietnamesen, was ein großartiges Gefühl war. Und es hat sich gelohnt: das Bild “Sleeping Beauty” zeigt eine wunderschöne Frau zwischen Gemüse und Fleisch in der Markthalle (den Geruch in dieser Halle kann man sich nicht vorstellen). Sie ruht sich sicherlich von dem anstrengenden Vormittag aus, der bestimmt schon um 06:00 morgens begonnen hat.
Das Bild “fenced” habe ich am Flussufer entdeckt: Fahrradfahren wird in asiatischen Ländern immer seltener. Ich hatte mein ganzes Leben Asiaten auf Fahrrädern als Klischee im Kopf, aber durch die unglaubliche Anzahl an Rollern gibt es kaum noch Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Und den Eingang im Bild “face the monster’s eyes” habe ich um die Ecke der Markthalle entdeckt. Ich wusste, dass mich diese Stufe mit den Fliesen an etwas Bestimmtes erinnert und habe lange gebraucht um zu verstehen was es ist: natürlich, ein kleines Monster in Monster AG. Und da erinnere ich mich wieder an Weihnachten, denn in dieser Zeit laufen immer die besten Trickfilme. Ach ja, das erste Weihnachten meines Lebens bei 25 Grad wird bestimmt etwas komisch und trotzdem schön. Und ganz sicher total anders als alle Jahre davor.

 

Das vollständige Album “Mekong Delta” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Phan Thiet, Binh Thuan Province, Vietnam.