i believe i can fly

i believe i can fly von hafual auf Flickr ©

stand up for the government

city coffee

city coffee von hafual auf Flickr ©

morroring truth

morroring truth von hafual auf Flickr ©

nearly dancing

nearly dancing von hafual auf Flickr ©

tiny me

tiny me von hafual auf Flickr ©

torero

torero von hafual auf Flickr ©

Die Hauptstadt Neuseelands ist anders als viele andere Städte dieser Welt. Es gibt endlos viele Sehenswürdigkeiten und vielleicht macht genau das den Unterschied. In den meisten großen Städten gibt es ein oder zwei Wahrzeichen, die die Stadt ganz stark prägen und die jedem sofort einfallen, wenn man diese Stadt erwähnt (wie z.B. die Freiheitsstatue in New York). Aber in Wellington wird man auf solch ein Wahrzeichen nicht sofort offensichtlich und wie mit der Faust aufs Auge hingewiesen.

 

Wellington ist im Vergleich mit anderen Metropolen winzig. Man kann die komplette Innenstadt zu Fuß entdecken und so ging es erst zu einer Führung im Regierungsgebäude (“stand up for the government“) und danach mit dem Cable Car hoch zum Botanischen Garten mit einem perfekten Blick über die Stadt um einen kleinen Kaffee zu trinken (“city coffee“). Und als es dann wieder weiter zu Fuß den Berg nach unten zurück in die Innenstadt ging, wurde immer klarer, wie viele schöne Ecken diese Stadt zu bieten hat. Angekommen beim Civic Centre ging es in die beeindruckende Bibliothek (“morroring truth“), welche an einem Platz steht, der von einem neuseeländischen Architekten in einem seltsamen aber wirklich spannenden und einzigartigen Aufbau designed wurde. Nach einer kurzen Pause und dem Beobachten der street dancer (“i believe i can fly“, “nearly dancing” und “tiny me“) ging es weiter zum riesigen neuseeländischen Nationalmuseum – ebenfalls ein beeindruckendes Gebäude. Und spätestens im Viertel um die Cuba Street, einer alternativen Shoppingstraße mit kleinen Cafés und Restaurants war klar, dass diese Stadt nicht von großen Wahrzeichen lebt, sondern von den vielen kleinen Vierteln, Gassen, Spazierwegen und schönen Details (“torero“), die ein so vielfältiges Stadtbild ergeben, dass man sich durchaus vorstellen könnte, hier zu leben.

 

Weitere Bilder findet ihr hier im neuen Album “Wellington“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Wellington, Wellington, New Zealand.


ascending with the shadows

my stylish handbag

my stylish handbag von hafual auf Flickr ©

illuminated alien bin

illuminated alien bin von hafual auf Flickr ©

line of light

line of light von hafual auf Flickr ©

Aber wie kann das denn sein? Ich habe mir an so vielen Orten gedacht, dass es nicht mehr schöner geht, und doch ist jeder Tag der schönste Tag.
Ich kann die “schlechten” Tage der Reise an einer Hand abzählen und es gab keinen einzigen Tag, der einfach nur ein Reinfall war. Das ist nach einer solch langen Zeit einfach unglaublich und ich bin immer wieder perplex, was diese Welt alles zu bieten hat und dass sie immer noch einen drauf setzen kann. Wenn ich über die vergangenen dreieinhalb Monate nachdenke und die Details reproduziere, dann gibt es bestimmt mehr als 50 Tage, die ich als “der schönste Tag” beschreiben würde. Es gibt einfach irgendwann keine Steigerung mehr, denn die Tage sind alle extrem unterschiedlich und auf ihre Weise nahezu immer wunderschön. Mal kann es eine spannende Busfahrt sein, mal ein toller Abend mit neu kennengelernten Mitreisenden oder wie in den USA ein Weg mit dem eigenen Auto alleine durch die Wüste. Diese Reise ist so vielseitig und die Tage sind so unvergleichlich, dass einfach jeder Tag der Schönste ist.

 

Wenn ich mir z.B. den heutigen Tag ansehe, der eigentlich nichts Besonderes war, denn es ging in einem winzigen Minibus eingequetscht sieben Stunden lang von Phonsavan nach Luang Prabang. Die Fahrt war wirklich extrem ungemütlich und sehr anstrengend, und trotzdem hat sich die Reise schon direkt nach dem Ankommen gelohnt. Eingecheckt in ein wunderschönes Zimmer (das Schönste bisher in Laos) gab es ein tolles Essen in einem schönen Restaurant. Auf dem Weg dahin habe ich einen kleinen Jungen im Sonnenuntergang bei einem Kletterwettkampf mit seinem Schatten entdeckt: “ascending with the shadows“. Und nach dem Essen ging es noch kurz zu dem Nachtmarkt mitten in Luang Prabang (“my stylish handbag“: das kleine Mädchen mit der stylischen Handtasche reflektiert das Leuchten der Glühbirnen des Nachtmarktes in den Bildern “illuminated alien bin” und “line of light” in ihren Augen).
Und so war auch dieser Tag wieder ein schönster Tag. Ich weiß nicht wie das irgendwann zurück im Alltagsleben funktionieren soll, denn man wird bei solch einer Reise wirklich extrem verwöhnt und vielleicht dadurch auch ein bisschen verzogen. Aber jetzt freue ich mich schon auf den morgigen Tag in Luang Prabang und bin sicher, dass auch dieser wieder der Schönste wird.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Luang Prabang, Louangphabang, Laos.


pure

pure von hafual auf Flickr ©

a rainy day

a rainy day von hafual auf Flickr ©

Wie Tag und Nacht. Wie Auto und Motorrad. Wie Pinky und Brain. Wie dunkel und hell. Wie David und Goliath. Wie Gut und Böse. Wie Mädchen und Junge. Wie Simpsons und Dallas. Wie Vietnam und USA. Wie Sturm und Windstille. Wie minus und plus. Wie groß und klein. Wie Erde und Jupiter. Wie Mr. Hanky und Toilettenpapier. Wie Mann und Frau. Wie Deutsch und Chinesisch. Wie trocken und nass. Wie Cruise und Tom. Wie Roller und Auto. Wie jung und alt. Wie dumm und intelligent. Wie Dick und Doof. Wie stehen und sitzen. Wie Leben und Tod. Wie Tom und Jerry. Wie Schlaf und Wachsein. Wie arm und reich. Wie hoch und Tief. Wie real und irreal. Wie Rotkäppchen und Wolf. Wie Anfang und Ende. Wie kurz und lang. Wie hässlich und schön. Wie Dinosaurier und Ameise. Wie positiv und negativ. Wie minus und plus. Wie Fred Feuerstein und Star Wars. Wie hin und her. Wie ja und nein. Wie Katze und Maus. Wie Holz und Metall. Wie Freude und Trauer. Wie Captain Future und Spongebob.

 

Genauso gegenteilig ist die heute Busfahrt von Huế nach Hanoi im Vergleich mit der letzten. Da der Bus bei der Nachtbusfahrt vor drei Tagen über insgesamt 19 Stunden wirklich schäbig war, sitze ich jetzt in einem komfortablen und sauberen Bus für die nächsten 14 bis 18 Stunden und denke an diesen Tag bei der Grabstätte von Tự Đức zurück. Diese hat bei dem heutigen Dauerregen fast mystisch gewirkt (“a rainy day“, in dem sich der Hamburger, den ich dort kennengelernt habe und dessen Beine abgebildet sind, nicht um das schlechte Wetter schert – als Hamburger ist er es ja auch gewohnt). Diese Mystik habe ich im Bild “pure” festgehalten, welches die pure Schönheit dieser Umgebung, des Regens, des Sees und der Umwelt in einer geheimnisvollen und in sich gekehrten Stimmung darstellt. Das Leben ist schön.

 

Mit dem heutigen Tag ist das Album “Huế” komplett und ihr findet es hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Hue, Thừa Thiên-Huế Province, Vietnam.