arise to the gods

arise to the gods von hafual auf Flickr ©

it's a long walk

it’s a long walk von hafual auf Flickr ©

white in black

white in black von hafual auf Flickr ©

energetic read

energetic read von hafual auf Flickr ©

footsteps to a different world

Bavarian proud

Bavarian proud von hafual auf Flickr ©

Where to go?

Where to go? von hafual auf Flickr ©

Mother Hulda

Mother Hulda von hafual auf Flickr ©

Mitten in München findet man etwas, das viele Münchner nur von ganz bestimmten und sich jährlich wiederholenden Zeiten des Jahres kennen. Denn beim Tollwood im Winter oder auf der Wiesn im Spätsommer war schon jeder, der in München lebt. Aber wer hat die Wiesn schon einmal besucht, wenn so gar nichts darauf aufgebaut ist? Ich war in der vergangenen Woche da und war wirklich überrascht, wie belebt und schön dieser Platz ist.

 

Die Theresienwiese ist wirklich groß. Man braucht gut und gerne 10 bis 15 Minuten, um sie einmal zu Fuß zu überqueren (“it’s a long walk“). Und am vergangenen Dienstag habe ich erst so richtig registriert, dass dieser Platz als kleiner Vergnügungspark für Fußgänger, kleine Familien und Kids dient. Die Menschen gehen spazieren (“arise to the gods“), skaten im Skatepark im Zentrum, können mitten in der Großstadt abschalten und alleine für sich sein (“white in black“), genießen ein Buch mit einem Feierabendbierchen (“energetic read“), fühlen sich neben dem stressigen Alltag ein bisschen wie in einer anderen Welt (“footsteps to a different world“) und lassen mit der guten alten Bavaria den sonnigen Tag ausklingen (“Bavarian proud“). An einem warmen Frühlingstag ist es wirklich richtig entspannend über die große “Wiese” zu laufen, denn hier gibt es genug Spielplatz für alle.

 

Und so bietete die Wiesn auch ohne Bierzelte eine perfekte Kulisse für die erste planlose aber richtig lustige Fototour mit Alex (“Where to go?“). Zwei Stunden auf der Theresienwiese im Frühling mit der Kamera in der Hand bieten wirklich komplette Entspannung. Es ist so ruhig wie in einem kleinen Dorf – nur auf dem Land ist es noch ländlicher (Frau Holle: “Mother Hulda“).



Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


wine tasting

wine tasting von hafual auf Flickr ©

flower of blades

flower of blades von hafual auf Flickr ©

push the line

push the line von hafual auf Flickr ©

Run guys, he's coming!

Es ist schon seltsam wie man sich im Alter wandelt. Habe ich noch im Alter von 20 Jahren keinen Tropfen Wein getrunken, trinke ich schweren Rotwein mittlerweile oft lieber als ein ordentliches Bremer Bier. Und deshalb ist ein Land wie Neuseeland, in dem es sowohl auf der Nordinsel als auch der Südinsel mehrere große Weingebiete mit Weingütern gibt, in diesem Punkt ideal, um sich einen Tag lang mit Wein und gutem Essen zu beschäftigen. Und trotz der Budget-Reise musste ein solcher Tag unbeding dabei sein. Allerdings hätte ich als absoluter Rotwein-Fan niemals gedacht, dass nach der Weinprobe die Wahl auf einen guten Weißen fällt.

 

Die Suche nach dem richtigen Weingut begann in Cromwell. Ein kleiner Ort, in dem das Gras noch grün ist (“flower of blades“), die Dienstag-Nachmittage noch entspannt sind (“push the line“) und die Vögel noch frei in der Natur leben (und sich von mir verfolgt fühlen, “Run guys, he’s coming!“). Es ist nicht einfach einen Campingplatz neben einem Weingut zu finden, denn vor allem sollen wohl die sogenannten Weintouren für über 150 Dollar verkauft werden. Aber es gibt zumindest einen Campingplatz in der Nähe von Cromwell, von dem man entspannt zu den Weingütern laufen kann.

 

Carrick ist ein Weingut in Bannockburn im Gebiet Otago, ein winziger Ort um den sich mehrere der südlichsten Weingebiete der Welt angesammelt haben. Nahezu alle Weingüter bieten nur Weinproben von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr und somit auch nur Mittagessen an. Ein Abendessen ist nicht möglich. Und so ging es zu Carrick um einen Nachmittag im Spießerleben zu verbringen und vier Weine zu probieren (“wine tasting“, der wirklich stylische modern eingerichtete Raum zur Weinprobe und das Restaurant mit der Gewinnerflasche neben dem Kaminfeuer). In der Auswahl enthalten waren drei Weißweine und der für die Region berühmte rote Pinot Noir. Doch leider war der einzige Rotwein zu langweilig um eine Flasche für das darauffolgende Mittagessen auszuwählen. Also wurde es ein kräftiger Chardonnay, der in einem französischen Eichenfass gereift ist und perfekt zur riesigen Mittagsplatte gepasst hat. Der Wein und das Essen waren einfach großartig und irgendwie war es nach einer so langen Zeit, in der man immer darauf geachtet hat keinen Cent zuviel auszugeben, sehr entspannend und schön einen Nachmittag mit gutem Wein und Essen zu verbringen.
Nach dem Essen wurde das sehr gut gefüllte Restaurant wirklich um 17:00 Uhr geschlossen und der Tag war auch bereits mehr oder weniger beendet. Denn nach einer Weinprobe und einer Flasche Wein am Nachmittag sollte man sich eigentlich direkt in seinen Ohrensessel neben dem kleinen Kaminfeuer im Wohnzimmer wie im Bild “wine tasting” setzen und den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Da mein zu Hause allerdings gerade ein kleiner Campervan ist, musste die Liegefläche direkt aufgebaut und der Spießertag und das feine Spießerleben standesgemäß auf einem Campingplatz mit offenem Kofferaum im Campervan beendet werden.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Nevis, Otago, New Zealand.