waiting for water

waiting for water von hafual auf Flickr ©

crossing borders

crossing borders von hafual auf Flickr ©

king of the air

king of the air von hafual auf Flickr ©

natural brilliance

natural brilliance von hafual auf Flickr ©

for the four

for the four von hafual auf Flickr ©

stars

stars von hafual auf Flickr ©

In den vergangenen Wochen war er immer dabei. Er ist mir Tag und Nacht nicht von der Seite gewichen. Alle Sehenswürdigkeiten habe ich mit ihm angesehen und ganz Neuseeland durfte ich mit ihm entdecken. Wir sind zusammen auf einer großen Fähre von der Nord- zur Südinsel geschippert und haben das südlichste Ende der Südinsel Neuseelands entdeckt. Durch Wind und Wetter, Sonne und Regen und über Stock und Stein hat er mich begleitet. Gemeinsam überquerten wir die neuseeländischen Alpen und sind 5000 Kilometer durch das ganze Land gereist.

 

Und auch heute war mein treuer Freund bei mir und hat mit mir zusammen Albatrosse, die heutigen Könige der Lüfte, bei stürmischem Wind an einer Küste beobachtet (“crossing borders“, “king of the air“). Er hat wie ich bestimmt auch die unheimlich und doch wunderschön glänzenden Pflanzen im Wasser entdeckt (“natural brilliance“). Als wir am Ufer entlang geschlängelt sind und zusammen das kleine Boot im Bild “waiting for water” entdeckten, mit dem wir auf Wasser gewartet haben um es schwimmen zu lassen, haben wir uns gemeinsam darüber gefreut und diesen Moment geteilt. Danach sind wir zu den einzigartigen Moeraki Boulders im Bild “for the four” gefahren und haben gestaunt und nicht ganz verstanden, wie diese runden Steine in der Natur entstehen konnten. Nur auf die Männertoilette, in der ich das Bild “stars” für A.J., die Sterne liebt, aufgenommen habe, konnte er mich nicht begleiten, denn der Raum ist viel zu klein für ihn.

 

Um genauer zu sein hat mir mein treuer Freund diese Dinge sogar erst ermöglicht. Denn zu all den Erlebnissen hat er mich getragen: Mein Campervan. Jetzt musst Du mich leider verlassen und ich werde Dich vermissen. Mache es gut und passe auf Dich auf – mein treuer Freund.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Christchurch, Canterbury, New Zealand.


take your time

take your time von hafual auf Flickr ©

lonely and endangered

lonely and endangered von hafual auf Flickr ©

abandoned fence

abandoned fence von hafual auf Flickr ©

tiny heaven

tiny heaven von hafual auf Flickr ©

Ich war noch nie so richtig campen. Aber so wie es heute begonnen hat, könnte ich mich doch glatt in dieses neue Hobby verlieben.

 

Nachdem es heute Mittag um 12:00 Uhr endlich los ging und der Camper abgeholt war, musste erstmal bei einem riesigen Supermarkt eingekauft werden. Endlich wieder all die leckeren Dinge, die ich in den vergangenen Monaten vermisst habe: Salami, Wein, Salami, Brot, Salami, Salat, Salami, Chips und – ich muss kurz überlegen – ja, SALAMI. Ja, ich gebe es zu: Ich bin wahrscheinlich der größte Salami-Fan aller Zeiten. Und so musste heute eine gute Stange Salami mit und auch gleich bevor es überhaupt los ging auf dem Parkplatz ausprobiert werden.
Danach ging es Richtung Norden. Nach kaum Schlaf aufgrund des Jetlags in der vergangenen Nacht wurden es doch knappe 300 Kilometer. Und diese 300 Kilometer haben sich unfassbar gelohnt: Es ging durch die legendäre Landschaft Neuseelands, die nicht umsonst die schönste der Welt sein soll. Ein ständiger Wechsel zwischen Ozean, Strand, Bergen, Urwald und nahezu keine Besiedlung, d.h. alles naturbelassen. Die Landschaft ist wirklich traumhaft. Und nachdem der nette Herr bei der Übergabe des Campers auch einen Campingplatz-Führer mitgegeben hat, ging es gleich auf einen Conservation Campingplatz. Diese Campingplätze sind die günstigsten aber auch die schönsten: Es gibt kaum Einrichtungen, gerade einmal eine Toilette, eine kalte Dusche und keinen Strom. Aber der heutige Campingplatz ist spektakulär: Irgendwo mitten in der Prärie 15 Kilometer ab von der Hauptstraße direkt am Ozean in einem Tal gelegen. Die Umgebung ist wirklich atemberaubend und ich kann jetzt beim Bloggen in der Dunkelheit (alle anderen Mit-Camper schlafen schon) kaum glauben, wie schön es hier ist. Gerade scheint der Mond in meinem Rücken auf den Ozean, auf den Campervan und ich höre die Wellen im Hintergrund. Es ist einfach zu schön um wahr zu sein. Die Fotos “take your time“, “lonely and endangered” und “abandoned fence” habe ich alle am und um den Campingplatz aufgenommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Campingplatz direkt mit Sightseeing verbunden werden könnte. Und zum Abschluss des Abendessens mit Rotwein und selbst gebratenem Grillfleisch habe ich noch den coolen winzig kleinen Nachbarcamper auf dem Bauch liegend aufgenommen: “tiny heaven“. Wenn das so weitergeht, dann verliebe ich mich noch in dieses “campen”.

 

Weitere Bilder des heutigen Tages findet ihr hier im Album “North Island New Zealand“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Whananaki, Northland, New Zealand.