Meine Gedanken: Endlich auf dem Weg zur 5th Avenue. Das ist doch die Straße, in der die Verfolgungsjagd bei “Kevin allein in New York” gedreht wurde. Hmmm, ich bin mir nicht ganz sicher. Naja, auf jeden Fall bin ich total aufgeregt – das wird echt toll. (Die U-Bahn stoppt) Krass, diese U-Bahn-Stationen in New York sehen echt alle total assi aus. Ich bin doch hier in einer der berühmtesten Straßen der Welt – warum wird denn die U-Bahn-Station nicht renoviert? Vielleicht ist die 5th Avenue ja doch nicht so toll!? Ich gehe die Treppen hoch und stehe plötzlich vor dem Museum of Modern Art (MoMA). Was ist denn jetzt los? Warum ist es hier so dunkel? Es ist doch erst 18:00 Uhr. Also diese Menschen hier in der Innenstadt leben ab 16:00 Uhr im dunkeln. Hey cool, eine rosa Mülltonne. Ich muss ein Bild machen und ich nenne es “for the cure“. Ah, nur noch ein paar Meter zur 5th Avenue. Dann gehe ich mal um die Ecke – WOAH…MENSCHENMASSEN! HILFE! Ok, cool down, ganz ruhig bleiben, keine Panik, Anja beschützen. Ist ja krass – hey, das habe ich doch schon Mal gesehen!? Es ist hier ja wirklich wie bei “Kevin allein in New York”. Und da oben ist schon der Mond. Ich nenne das Bild das ich gleich mache “moon over 5th“. Und wie mache ich dieses Bild? Kamera kalibrieren, Kreuzung, Warten auf Taxis, Mond platzieren, Klick. Yeah, geil, schön geworden. Ich gehe weiter nach Norden und denke mir: “was stinkt denn hier plötzlich so”? Und ich spreche das wohl auch genau so aus. Anja erklärt mir, dass das der Abercrombie ist. Wahnsinn, die haben ja einen an der Klatsche, die stehen echt vor diesem stinkenden Laden an – anstehen – vor einem Bekleidungsladen. Aha. Aber mein Abercrombie-Pulli ist fest in meinem Rucksack verstaut (hihihi – ihr Loser, ich habe schon einen!). Ich muss mir das hier bewusst machen: Michi, Du läufst gerade durch die 5th Avenue in New York. NEW YOOOOOOORK! Das ist echt so unwirklich. Ich gehe weiter und sehe den berühmten Apple-Store. Und was ist das? Überall Post-its am Apple-Store? Die Amerikaner huldigen ihrem Steve wirklich mit Post-its? Oh je, die Brains haben wohl noch nicht dran gedacht, dass es morgen vielleicht keine 25 Grad mehr hat und regnen könnte? Nachdem ich das gesehen habe, gehe ich in den Apple-Store. Nächster Gedanke: das ist der abartigste Laden der Welt. Was zur Hölle ist denn mit den Leuten los? Dieser Shop hat 24 Stunden geöffnet und in dem Laden kann man sich aufgrund des Andrangs kaum bewegen. Ich will wieder raus und das mache ich jetzt auch. (Draußen) Puh – gerade so überlebt. Ich brauche jetzt echt ein Bier und ein Steak.
(Kurze Zeit später) Alles zu teuer hier. Weg hier. Ich gehe in die U-Bahn. Was ist denn hier los? Keiner da? Fährt hier nix? Das muss ich festhalten und ich nenne das Bild “unreal 5th station“. Oh, schnell, die U-Bahn kommt – klick. Puh, perfekt. Also ehrlich – manchmal ist diese Stadt wirklich strange.
Hier ist dieser Artikel entstanden: New York, New York, United States.
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Die bauen einfach einen Park auf eine “Bahnbrücke”. Gestern war ich auf der High Line im Westen Manhattans und bin sie komplett von Süden nach Norden entlang gegangen. Diese grüne Oase (so nennen es die New Yorker) wurde auf einer stillgelegten Bahnstrecke angelegt, die ca. 15 Meter über den Straßen New Yorks entlangt verläuft. Nach einem längeren Kampf haben einzelne New Yorker durchgesetzt, dort oben vor dem geplanten Abriss eine Grünanlage zu entwerfen. Und nachdem man ein paar Kilometer Richtung Norden gelaufen ist, endet die Highline in einem Park: mitten zwischen Hochhäusern, auf 15 Meter Höhe und hier sitzen unendlich viele Menschen wie z.B. Studenten und Paare und vermischen sich mit den Massen an Touristen. Ich habe dort auch ca. eine Stunde gesessen und das Bild “New York fashion” nach unzähligen Versuchen fotografiert. Jemanden mit interessanten Schuhen zu finden und auch möglichst ohne andere Personen, die durch das Motiv laufen, war eine nicht ganz einfache Aufgabe. Die Schuhe gehören zu einer New Yorker Dame, die von weitem auf den Park zu lief und wirklich komplett in blau gekleidet war: blaue Haare, Ohrringe, Bluse, Hose – und natürlich Schuhe. Total crazy. Versucht sie euch einfach vorzustellen, wenn ihr das Bild “New York fashion” anseht.
P.S. Ich hatte übrigens auch ein knallblaues T-Shirt an. :)
Hier ist dieser Artikel entstanden: New York, New York, United States.
Es ist schon ein komisches Gefühl: ich habe mich noch nie in einer “fremden” Stadt so schnell so wohl gefühlt. Schon als ich am ersten Abend aus der Subway gegangen bin und das erste Mal in den Straßen New Yorks stand, hatte ich dieses komplett neue Gefühl, das ich bis dahin nicht kannte. Ich fühle mich irgendwie heimisch und irgendwie sau wohl.
Gestern bin ich – nachdem ich aus der Wohnung gegangen bin und mir fast die Tränen kamen – durch komplett Downtown Manhattan gelaufen, mit der Staten Island Ferry gefahren, habe wahnsinnig interessante und crazy Menschen gesehen, 2 Burger gegessen und noch viel viel mehr. Der größte Augenblick an diesem Tag waren die paar Minuten, die ich am Pier A im Süden von Manhatten verbracht habe. Hier habe ich das Bild “I love New York” gemacht, das eine New Yorkerin mit NYC-Mütze vor meinem neuen Lieblingsgebäude zeigt. Mir hat das ein bisschen gezeigt, wie sehr die New Yorker mitten in Downtown Manhatten einen solch ruhigen und überwältigenden Ort wie Pier A genießen können. Auch das Bild “Jersey backflip” ist dort entstanden. Ich war wirklich sprachlos – das ist einer der schönsten Orte die ich je gesehen habe.
Und auch auf der Staten Island Ferry genießen die Manhattan-Pendler ihren Feierabend, wie man im Bild “watch out” wunderbar erahnen kann. Weitere Bilder findet ihr hier im neuen Album “New York“.
Und es bleibt ständig das Gefühl: das habe ich doch schon Mal gesehen?! Vielleicht ist das hier wirklich meine Stadt…
Hier ist dieser Artikel entstanden: New York, New York, United States.
Ich sitze gerade im Waschcafe in der Revaler Straße 14 in Berlin, genieße den Abend mit einem schönen Weizen und mache die Wäsche für New York klar. Ich kann euch nicht sagen wie aufgeregt ich bin, denn morgen geht es endlich los in meine Lieblingsstadt! Ich kann es kaum noch erwarten und werde heute Nacht wahrscheinlich kein Auge zu tun.
NEW YOOOOOOORK!
Aber auch der heutige Tag hatte einiges zu bieten. Ich war heute in der Kastanienallee, im Mauerpark, habe neue libanesische Dinge gegessen, die es in München nicht gibt und “I love these bubbles” als mein heutiges Lieblingsbild ausgewählt. Es war auch das erste Bild, das ich heute geschossen habe und es ist heute kurz vor dem Mittagessen an einem belebten Platz enstanden, an dem ein Künstler Riesen-Seifenblasen gebastelt hat.
Außerdem findet ihr noch weitere neue Bilder von heute im aktualisierten Album ”first visit in Berlin“.
Hier ist dieser Artikel entstanden: Berlin, Berlin, Germany.
Der heutige Tag in Berlin war wunderschön und am meisten hat mich der Potsdamer Platz geflashed. Ich war dort auf einem 21-stöckigen Gebäude mit Blick auf Berlin in über 80 Metern Höhe. Die Mauer war nur ein paar Meter von diesem Gebäude entfernt und auf der Aussichtsplattform kann man die Geschichte des Mauerfalls und der Neugestaltung des Potsdamer Platzes nachlesen. Es haben in den 90ern sage und schreibe 6000 Arbeiter gleichzeitig an dieser Baustelle, die seinerzeit Europas größte war, gearbeitet. Die Ausmaße kann man sich gar nicht richtig vorstellen.
Von dem Gebäude konnte ich während der Abenddämmerung und kurz vor Schließung der Aussichtsplattform fotografieren und das Bild “lovers on the brink” ist mein Favorit des Tages.
Ich habe außerdem zum Thema “first visit in Berlin” ein Album auf Flickr angelegt, welches ihr hier findet.
Hier ist dieser Artikel entstanden: Berlin, Berlin, Germany.
Jetzt ist es soweit – es geht ernsthaft auf die 30 zu: Während der Fahrt nach Berlin wurde ich glaube ich zum ersten Mal privat von einem Jungen unter 18 (ich schätze er war 13) gesiezt. Er hat mich irgendetwas zum surfen mit dem seinem iPod gefragt und obwohl ich ihn natürlich mit “du” angesprochen habe, hat er sich nicht davon abbringen lassen, mich weiter hartnäckig zu siezen. Bin ich alt?
Aber die Fahrt nach Berlin war großartig. Ich hatte ab Leipzig im ICE das Glück, dass direkt neben mir im Zug ein kleines Mädchen unglaublich viel Spaß damit hatte, auf dem Gang auf und ab zu springen. So ist das Bild “metropolitan girl having fun” bei einem kleinen Sprung des Mädchens im Zug auf dem Weg von Erfurt nach Berlin entstanden.
Hier ist dieser Artikel entstanden: Berlin, Berlin, Germany.
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…die erste Station Erfurt. Das sagte gestern Abend ein Freund von Anja im SiJu in Erfurt. Ja, wir sind endlich unterwegs. Wir haben München gestern um 12:16 Uhr verlassen. Und nachdem mir ein komischer Freak im Zug eine Abba-CD andrehen wollte (alle die mich kennen wissen, dass bei Abba wirklich nur ein guter Whiskey hilft) sind wir um 17:30 Uhr in Erfurt angekommen und haben ordentlich gefeiert.
Und ja, tatsächlich, Erfurt ist die erste Station – zumindest für mich. :)
Nächste Station heute Abend: Berlin.
Hier ist dieser Artikel entstanden: Erfurt, Thüringen, Germany.
Wie organisiert man eine Weltreise? Einfach abhauen? Das wäre wirklich schön – allerdings müssen doch ein paar Dinge erledigt werden.
Nein: man investiert viel Zeit in die Vorbereitung und steigt völlig planlos und nahezu ohne jede Reiseroute in den Zug und in den Flieger. Unten findet ihr unsere Mindmap, mit der wir die Vorbereitung organisiert haben: grün ist erledigt, orange noch offen und blau erledigen wir im Ausland (Rechtsklick auf die Grafik > Grafik anzeigen für die vollständige Version).
Ich kann kaum beschreiben wie sehr ich mich freue jetzt unterwegs zu sein, nichts mehr organisieren zu müssen – außer vielleicht den Schlafplatz – und einfach planlos jede Sekunde zu genießen.
Die nahezu einzige Planung endet am 06.10.2011, denn an diesem Tag gehts ab nach New York.
Und dann? Kein Plan!
Kaum ist es vier Tage her, dass ich meine Wohnung übergeben habe, schon sitze ich in einem Waschsalon in der Jahnstraße in München, um meine Reisekleidung nochmal zu waschen, bevor es morgen los geht…direkt um die Ecke zur Klenzestraße und zu meiner “alten” Wohnung. Wirklich ein sehr stranges Gefühl. :)
Hier ist dieser Artikel entstanden: Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany.