Grim Reaper's face

Grim Reaper’s face von hafual auf Flickr ©

ittle's first girlfriend

waiting for nothing

waiting for nothing von hafual auf Flickr ©

Oder einfach nur kurz: Céline Dion.
Was das soll? Ja, das frage ich mich auch. Nach der Ankunft heute Abend in Đà Lạt nach einer sehr ruppigen Busfahrt war ich nichtsahnend auf dem Weg zum Abendessen. Zu dieser Zeit hatte ich noch keine Ahnung welches Trauma mich erwartet. Đà Lạt ist eine Stadt, die mit alten französischen Häuschen auch mitten in Europa sein könnte – mehr weiß ich erst morgen, wenn ich mir alles genauer angesehen habe. Also nichtsahnend auf dem Weg durch die Stadt zu einem Restaurant habe ich in “Grim Reaper’s face” einen Asiaten gesehen, der mich sofort an den Sensenmann erinnert hat. Ich habe das Bild auch schnell geschossen und bin sofort abgehauen. In den kleinen Gassen habe ich den Jungen im Bild “little’s first girlfriend“, der freudestrahlend mit seiner ersten Freundin telefoniert und auch den coolen Herrn im Bild “waiting for nothing“, bei dem der Fokus auf dem Spiegelbild des rauchenden Mannes im Rückspiegel seines Rollers liegt, gefunden. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Welt noch in Ordnung.

 

Und auch das Essen war wirklich gut. Aber dann ist es wieder passiert. Kurz nach einer Doppelrunde Barbie Girl in der Anlage des Restaurants. Schon wieder! Céline Dion singt ihre Schnulze, die sie durch den Film Titanic so berühmt gemacht hat. Und diese Dame, deren Musik wirklich sehr – sagen wir – langatmig ist (ich weiß, dass sich über Geschmack streiten lässt), verfolgt mich bei der kompletten Reise.
Ich weiß noch sehr gut wie ich beim zweiten Mal in Las Vegas am Bellagio nach dem berühmten Wasserspiel, welches natürlich zu Céline Dion gelaufen ist, gesagt habe, dass ich froh bin, in der kommenden Zeit nichts mehr von ihr zu hören. Aber schon in den USA ist es noch zweimal passiert.
Und so dachte ich dann auf Thailands Inseln, dass ich endlich meine Ruhe habe und war gerade weit fortgeschritten im Vergessensprozess, als es wieder passiert ist: Céline Dion wurde gespielt. Ich konnte es nicht fassen. Ich habe mich dabei jedesmal gefühlt, als würde ich in die Steinzeit zurückversetzt. Ihre Lieder sind so uralt und so ausgelutscht und trotzdem werden sie weltweit gespielt?
Nun ja, dachte ich, es ist eben ein Touristenort. In Vietnam, dachte ich, bin ich bestimmt sicher. Und doch hat es auch dort keine zwei Tage gedauert, und schon habe ich in Hồ Chí Minh vor meinem Gästehaus eine bekannte, langweilige und einschläfernde Stimme gehört. Und spätestens zu diesem Zeitpunkt habe ich mich ein bisschen verfolgt gefühlt. Wie weit muss ich denn noch reisen, um das nicht mehr ertragen zu müssen?
Und so ist es heute wieder passiert. Seit heute glaube ich, dass ich an jedem Ort der noch kommen wird, wieder mit ihr konfrontiert werde. Und am besten schwöre ich dem Metal ab, besorge ich mir jetzt einfach all ihre Alben und feiere dann so richtig mit den Asiaten ab. Insgesamt ist der Musikgeschmack auf diesem Kontinent bisher sehr gewöhnungsbedürftig und das obwohl ich gegenüber allen Musikrichtungen offen bin. Aber Céline Dion? Nein, irgendwo ist die Toleranzgrenze auch erreicht.

 

Langsam wird der Backstage-Need wirklich fast quälend. Near, far……

Hier ist dieser Artikel entstanden: Da Lat, Lâm Đồng Province, Vietnam.


bold coolness

bold coolness von hafual auf Flickr ©

stand up and drive

stand up and drive von hafual auf Flickr ©

chicken crossing

chicken crossing von hafual auf Flickr ©

Batman's runway

Batman’s runway von hafual auf Flickr ©

Wie schnell man sich an Stränden und dem Meer satt sehen kann ist schon unglaublich. Heute in Mũi Né hat mich der Strand, das Meeresrauschen und das Meer kaum interessiert. Und das, obwohl ich nur fünf Meter vom Bungalow zum Strand habe, d.h. das Meer wirklich direkt vor der Haustür ist.

 

Ich weiß, dass das einige von euch bestimmt nicht verstehen können, aber ich glaube, dass meine Meer-Sättigung aufgrund der zwei Wochen auf den Inseln Thailands vollständig erreicht ist. Insgesamt war ich auch bestimmt vier Mal im Wasser, was für mich absoluter Rekord ist (ich bin kein großer Fan von Wasser und ich weiß wer von euch das sicherlich gar nicht verstehen kann :)). Und so ging es heute in Mũi Né zu den Sanddünen, die den Ort vor Wind und Wetter schützen, so dass es in der Stadt 50% weniger regnet als im nahegelegenen Nha Trang. Der Weg zu den Dünen war weit – sehr weit – und nach sieben Kilometern zu Fuß war es zwar sehr interessant, wie der Touristenort Mũi Né fließend in die Wohngebiete der Einheimischen übergeht, aber die Dünen waren bevor es dunkel wurde nicht mehr zu erreichen.

 

Aber auf dem Weg gab es einiges Interessantes zu bestaunen und so konnte ich an einer Schule die fröhlichen Kinder fotografieren, die alle unglaublich nett sind und immer winken. Ein Junge hat sogar für mich posiert und so ist das etwas verwegen wirkende Bild “bold coolness” entstanden. Einige Kinder hatten wohl auch schon Feierabend und unglaublich viel Spaß beim Fahrradfahren im Bild “stand up and drive” und auch die Hühner haben extra für mich im Durchgang einer schönen Ziegel-Mauer im Bild “chicken crossing” posiert – irgendwie erinnert mich die Szene ein bisschen an die Bremer Stadtmusikanten.
Auf dem Rückweg habe ich mich dann alleine gemacht (A.J. ist mit dem Bus gefahren) und Gotham City entdeckt: das ist doch definitiv die Landebahn von Batman im Bild “Batman’s runway“, oder?

 

Jedenfalls habe ich jetzt erstmal genug von Meer und Strand für die nächsten Wochen. Morgen geht es weiter in Richtung Đà Lạt – eine Stadt mitten in den Bergen Vietnams. Ein perfekter Kontrast und vielleicht auch ein perfekter Ort um Weihnachten zu feiern.

 

Weitere Bilder finder ihr hier im aktualisierten Album “South Vietnam“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Phan Thiet, Binh Thuan Province, Vietnam.


Sleeping Beauty

Sleeping Beauty von hafual auf Flickr ©

face the monster's eyes

fenced

fenced von hafual auf Flickr ©

Bei euch ist es bald wieder soweit. In nur fünf Tagen ist Weihnachten. Doch dieses Jahr ist bei mir alles ein bisschen anders. Es ist das erste Jahr meines Lebens ohne Weihnachtsvorbereitungen. Ich war keine Geschenke kaufen, ich bin nicht im Weihnachtsstress, ich werde am 23.12. nicht noch die Hälfte der Geschenke brauchen, ich werde den Amazon Overnight Express kurz vor Heilig Abend nicht nutzen und ich werde am 24.12. kurz bevor es los geht nicht noch schnell Geschenke einpacken.

 

Ich werde am 24.12. zum Weißwurst-Frühstück nicht bei meiner Familie sein, ich werde “nur” ein Geschenk auspacken (auf das ich mich aber gerade deshalb wahnsinnig freue), ich werde am 25.12. nicht bei meinem Onkel zum Geburtstag sein, ich werde am 24. nach der Bescherung nicht bis zum frühen Morgen feiern, ich werde all eure Weihnachtsbäume nicht sehen, ich werde kein einziges Plätzchen essen, ich werde kein Kilogramm zunehmen und ich werde meine Familie und euch alle ganz extrem vermissen. Und mir ist natürlich auch völlig klar, dass das kein Grund zum jammern ist, denn immerhin habe ich mir das selbst ausgesucht. Aber ein bisschen melancholisch darf man doch sein, oder? :)

 

Aber es sind ja noch fünf Tage und ich sitze jetzt gerade im Bus bei einer 9-stündigen Fahrt nach Mũi Né. Zum Abschied vom Mekong Delta und Cần Thơ habe ich noch eine kleine Fototour durch den Markt und die Markthalle gemacht. Hier war ich wirklich der einzige Tourist unter unzähligen Vietnamesen, was ein großartiges Gefühl war. Und es hat sich gelohnt: das Bild “Sleeping Beauty” zeigt eine wunderschöne Frau zwischen Gemüse und Fleisch in der Markthalle (den Geruch in dieser Halle kann man sich nicht vorstellen). Sie ruht sich sicherlich von dem anstrengenden Vormittag aus, der bestimmt schon um 06:00 morgens begonnen hat.
Das Bild “fenced” habe ich am Flussufer entdeckt: Fahrradfahren wird in asiatischen Ländern immer seltener. Ich hatte mein ganzes Leben Asiaten auf Fahrrädern als Klischee im Kopf, aber durch die unglaubliche Anzahl an Rollern gibt es kaum noch Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Und den Eingang im Bild “face the monster’s eyes” habe ich um die Ecke der Markthalle entdeckt. Ich wusste, dass mich diese Stufe mit den Fliesen an etwas Bestimmtes erinnert und habe lange gebraucht um zu verstehen was es ist: natürlich, ein kleines Monster in Monster AG. Und da erinnere ich mich wieder an Weihnachten, denn in dieser Zeit laufen immer die besten Trickfilme. Ach ja, das erste Weihnachten meines Lebens bei 25 Grad wird bestimmt etwas komisch und trotzdem schön. Und ganz sicher total anders als alle Jahre davor.

 

Das vollständige Album “Mekong Delta” findet ihr hier.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Phan Thiet, Binh Thuan Province, Vietnam.


hide and seek

hide and seek von hafual auf Flickr ©

life on a river

life on a river von hafual auf Flickr ©

floating market bustle

floating market bustle von hafual auf Flickr ©

remoteness

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rice line

rice line von hafual auf Flickr ©

little Buddha

little Buddha von hafual auf Flickr ©

Mein Name ist Han. Ich lebe im Mekong Delta in der Stadt Cần Thơ. Und mein Beruf ist es Touristen mit meinem kleinen Boot zu den schwimmenden Märkten zu fahren.

 

Heute habe ich zwei ganz besondere Exemplare aus Deutschland zu Gast auf meinem Boot. Wie soll ich mich nur mit ihnen verständigen? Englisch spreche ich kaum und Vietnamesisch verstehen sie bestimmt nicht. Aber das klappt wie immer irgendwie. Es ist jetzt 05:20 Uhr – Zeit sie in ihrer Unterkunft, dem Hien Gästehaus, abzuholen.

 

Als wir uns kennenlernen bin ich erleichtert. Jeden Tag neue Touristen auf einem Boot über die Flüße zu schippern ist wirklich erlebnisreich und leider nicht immer positiv. Aber die Beiden machen einen netten Eindruck. Ich führe sie zu meinem Boot und erzähle dem Mann, dass es so früh morgens ganz schön kalt ist, was er wirklich nicht verstehen kann, mache ihnen Kaffee und dann geht es auch schon los. Es geht zur großen siebenstündigen Tour zu den beiden schwimmenden Märkten Cái Răng und Phan Diễn.
Willkommen in meiner Welt!

 

Nach einer Stunde hat uns mein Boot bis Cái Răng getragen. Wie jeden Morgen um 06:30 Uhr sind alle meine Freunde und Bekannten da. Es macht einfach Spaß sie jeden Tag hier sehen zu können. Ich liebe an diesem Markt so sehr, dass die Menschen es so genießen auf ihren Booten im Wasser zu leben. Die Kinder spielen glücklich (“hide and seek“) auf den Booten, die Familien planen den Tag beim Sonnenaufgang (“life on a river“) und meine Freunde vergnügen sich beim Ballspiel mit ihren Wassermelonen (fliegende Wassermelonen im Bild “floating market bustle“). Nachdem ich etwas zu den verschiedenen Früchten des Marktes erzählt habe und sie mich hoffentlich verstanden haben, fahre ich zu der Besichtigung einer Reisnudelfabrik, was bisher allen meinen Gästen wirklich gefallen hat. Und so ist es auch heute. Nachdem ich noch eine Ananas in Blumenform serviert habe, strahlen die Gesichter der Deutschen bis über beide Ohren.

 

Auf dem weiteren Weg bastle ich meinen Gästen aus Gras eine Gesteckblume, Ohrringe und Armbänder und schenke sie ihnen. Angekommen in Phan Diễn machen wir eine Pause, genießen Wassermelone und die ruhigere Umgebung. Phan Diễn ist viel kleiner als der erste schwimmende Markt und die Ruhe scheint den Beiden zu gefallen (“remoteness“). Danach fahre ich sie durch die kleinen Gassen des Mekong Delta und lasse sie ein Stückchen weiter am Ufer aussteigen und einen Spaziergang zum Frühstücksrestaurant machen. In dieser Gegend gibt es wunderschöne Reisfelder und jegliche Fruchtarten in freier Natur zu bewundern (“rice line“). Ich fahre weiter durch die kleinen Flüsschen, genieße die Sonne und die kurze Pause. Angekommen am Restaurant helfe ich der Familie, die diesen Laden besitzt, bei der Zubereitung. Wir sind befreundet und kennen uns schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Als ich das kleine Kind der Familie in der Hängematte sehe (“little Buddha“) werde ich wie immer letzter Zeit wenn ich Babies sehe ein bisschen nervös. Ich hoffe, dass mein Baby auch so wunderschön und gesund sein wird, denn in zwei Monaten werde ich eine Mama. Ich freue mich schon so sehr, aber habe auch ein bisschen Angst vor der großen Veränderung, denn ich liebe meinen Beruf.
Meine Gäste laden mich zum Essen ein und wir genießen unsere Nudeln und Reis. Als ich sie danach zurück zum Ausgangsort fahre und ihre strahlenden Gesichter sehe weiß ich wie an fast jedem anderen Tag auch: ich bin glücklich und alle meine Gäste merken das auch. Und ich habe eine wundervolle Heimat und einen großartigen Beruf. Ich hoffe sie besuchen mich bald wieder.

 

Mein Name ist Han. Ich lebe im Mekong Delta in der Stadt Cần Thơ. Und mein Beruf ist es Touristen mit meinem kleinen Boot zu den schwimmenden Märkten zu fahren.

 

Weitere Bilder findet ihr hier im Album “Mekong Delta“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Cần Thơ, Vietnam.


feet on a trip

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breaking news

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little model

little model von hafual auf Flickr ©

old lady's meal

old lady’s meal von hafual auf Flickr ©

Einfach mal rare? Einfach mal reisen wie die Vietnamesen? Einfach mal das wirkliche Reisefeeling erleben und ohne andere Touristen durch Vietnam fahren? Das war heute die Devise und schon früh am Morgen ging es mit dem Rucksack los in Richtung Busbahnhof. Nachdem alle Informationen, wie man die Strecke am Besten mit lokalen Bussen zurücklegt, im Gästehaus besorgt waren, ging es nach einem Fußmarsch am Busbahnhof in den Bus Nummer 2 in Richtung Mien Thay Station. Dort angekommen wird man direkt von unzähligen Vietnamesen angesprochen, die einem ein Ticket verkaufen wollen. Und so wurde es dann ein Ticket für einen kleinen lokalen Bus. Der Bus war bereits halbvoll und die meisten Mitfahrer haben sich total gefreut, dass auch zwei Touristen mit ihnen reisen. Außer Anja und mir waren wirklich nur Vietnamesen in dem Bus – genau so sollte es heute sein.

 

Und kaum im Bus ging die Show dann plötzlich los. Busfahren in Vietnam ist nicht einmal annähernd vergleichbar mit deutschen Busfahrten. Es gibt wahrscheinlich keine Fahrpläne, denn der Busfahrer hat solange gewartet, bis der Bus gefüllt war, was bestimmt weitere 45 Minuten gedauert hat (“feet on a trip“). Aber das Coolste (ich weiß echt nicht wie ich es anders sagen soll) war, dass wirklich alle zwei Minuten eine Verkäuferin oder ein Verkäufer in den Bus gestiegen ist und etwas verkaufen wollte, während wir alle auf den Start gewartet haben. Sie verkaufen simple Dinge wie Getränke, Snacks, Essen – und dann kommen die etwas “anderen” Dinge wie Wackel-Dackel-Pferde, Karotten-Schneider, die direkt im Bus in allen Formen fünf Minuten lang vorgeführt werden, wobei die Schale einfach auf dem Boden verteilt wird, komische Lose für ein Glücksspiel usw. Und jetzt kommt das Kurioseste: die Vietnamesinnen und Vietnamesen im Bus kaufen diese “anderen” Dinge auch noch! Was machen sie nur mit Wackel-Dackel-Pferden bei so einer Fahrt oder danach? Von den Karottenschneidern wurden insgesamt drei Stück verkauft – in einem Bus mit 20 Leuten. Auf jeden Fall haben sich alle im Bus schlapp gelacht – ein wahnsinniger Spaß.
Nachdem es dann Richtung Cần Thơ los ging, hat sich der Kontrolleur (in einem vietnamesischen Bus gibt es immer einen Fahrer und einen weiteren Mitarbeiter) an die offene Bustür im Fahrgastraum gestellt. Die Tür blieb die komplette Fahrt offen. Denn da noch fünf Plätze im Bus frei waren, hat er jedem, der irgendwo auf der Straße herumgestanden ist, schreiend einen Platz angeboten. D.h. der Fahrer ist auf den dreispurigen Straßen auch immer von der linken Spur (in Vietnam ist wie in Deutschland Rechtsverkehr) über die mittlere Spur nach rechts gezogen und Schlangenlinien gefahren. Wenn ich schätzen sollte, wie oft der Kontrolleur die Plätze während der fünfstündigen Fahrt angeboten hat, dann würde ich sagen bestimmt 150 Mal.
Bei einem 15-minütigen Zwischenstopp wurde dann wieder fleißig im Bus verkauft und eingekauft und danach ging es dann schon in das Mekong Delta Gebiet. Und da man hier natürlich alle paar Meter eine Brücke überquert und die Auf- und Abfahrten bei diesen Brücken meist riesige Absätze in den Straßen sind, springt man förmlich im Bus hoch. Das Bild muss man sich wirklich vorstellen: 20 Leute springen im Sitzen gleichzeitig im Takt 30 cm nach oben (30 cm sind keine Übertreibung – man ist mehrmals mit dem Kopf gegen die Decke geknallt). :)
Und nach weiteren zwei Stunden, angekommen am Busbahnhof in Cần Thơ kurz vor dem Aussteigen, stürmen plötzlich 15 Männer auf den Bus zu, schreien in voller Lautstärke und bieten offensichtlich irgendetwas an. Ich habe nicht die geringste Ahnung was sie von den Leuten im Bus wollten. Aber es war wie wenn man von einer Welle überrannt wird. Absolut verrückt.

 

Nach dieser Busfahrt, die wirklich nicht toller hätte sein können und die auf jeden Fall in eine zweite Runde geht, ging es dann zu Fuß drei Kilometer mit Sack und Pack zum Marktplatz, wobei ich nach Nachfrage den Mann im Bild “breaking news” fotografieren durfte, der gerade Siesta mit den aktuellsten Nachrichten hält. Nachdem die Unterkunft besorgt war und ich schon beim Weg zum Gästehaus von vielen Kindern mit strahlenden Gesichtern und einem “Hello” begrüßt wurde, war ich an einer Ecke gestanden um etwas zu fotografieren und das kleine Mädchen im Bild “little model” ist einfach zu mir gekommen und hat an der Palme gepost wie ein kleines Model: sie wollte unbedingt fotografiert werden und hat sich total über das Bild gefreut. Und die alte Dame im Bild “old lady’s meal” konnte ich von einem Restaurant im ersten Stock mit Blick auf den hinter ihr liegenden Fluss fotografieren. Die Menschen hier sind faszinierend: wie in diesem Bild mit der alten Frau, die gemütlich vor sich hin köchelt, während sie die Lichter der vorbei rauschenden Roller streifen, sind die Menschen hier alle ultra entspannt, lächeln immer, freuen sich, wenn man sie anlächelt und man lernt unendlich viele interessante Persönlichkeiten kennen. Ich bin wirklich gespannt auf den morgigen Tag auf einem kleinen Boot zu den schwimmenden Märkten im Mekong Delta – schöner kann dieser Trip wirklich kaum noch werden. Ein absolut perfekter Tag.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Can Tho, Cần Thơ, Vietnam.


catnapped

catnapped von hafual auf Flickr ©

tennis in the city

tennis in the city von hafual auf Flickr ©

hello mister...

hello mister… von hafual auf Flickr ©

sad beauty

sad beauty von hafual auf Flickr ©

Bei dem heutigen Spaziergang durch Hồ Chí Minh wurde eine Sache immer deutlicher: das Leben findet auf bzw. an der Straße statt. Egal ob man sich mitten in der Stadt neben der Kirche Notre Dame befindet, durch kleine Gassen etwas außerhalb des Zentrums schlendert oder an den Hauptverkehrspunkten versucht irgendwie ohne überfahren zu werden über die Straße zu kommen. Es wirkt in der ganzen Stadt, als wären alle Vietnamesinnen und Vietnamesen auf und an der Straße oder zumindest draußen und auf den Beinen.

 

Ein Grund, warum sich kaum jemand in seiner Wohnung aufhält, ist sicherlich das Klima. Es ist das ganze Jahr sehr warm und teilweise auch extrem schwül. Aber ich glaube eher, dass diese Art zu Leben ein Teil der Mentalität der Menschen ist. Der ganze Tagesablauf spielt sich draußen auf und an der Straße ab.
Auf der Straße merkt man es vor allem an der Menge der Zweiräder: ich schätze, dass das Verhältnis von Rollern, Mopeds und Motorrädern gegenüber Autos 80 zu 20 ist. Im Bild “tennis in the city“, das einen Tennisplatz hoch über der Innenstadt Saigons zeigt, kann man auf der Kreuzung neben den wenigen Autos und drei Bussen die vielen Roller sehen. Das Bild habe ich in einer Bar im Sheraton Hotel im 23. Stockwerk während des Sonnenuntergangs aufgenommen – eine wirklich tolle Bar mit traumhaftem Ausblick über die Stadt.
Der interessantere Teil findet allerdings direkt an den Straßen, auf den Gehsteigen und in den kleinen Gassen statt. Nahezu alle zehn Meter sieht man Vietnamesen die etwas verkaufen wie im Bild “hello mister…” oder beim Essen. Essen auf den Gehsteigen und in den Gassen direkt neben den Häusern scheint hier wirklich die Regel zu sein. In den kleinen Gassen sitzen Kinder, nachdem sie von der Schule zurück gekommen sind und lesen ein Buch oder spielen mit Freunden. Es werden Brettspiele gespielt und die Gehsteige sind nahezu alle von Rollern zugeparkt und blockiert. In Saigon gibt es wirklich kaum Fußgänger und wenn man es wie heute doch versucht, läuft man mehr auf der Straße als auf dem Gehsteig. Sogar schlafen ist bei dem extremen Geräuschpegel und bei mindestens 200 Hupgeräuschen pro Minute möglich (Hupen gehört zu den Verkehrsregeln), wie man im Bild “catnapped” sehen kann – natürlich draußen.
Und doch ist es auch in den Häusern wirklich schön und manchmal sogar angenehm ruhig wie im Bild “sad beauty“, welches ich heute Nachmittag in dem wunderschönen libanesischen Restaurant Warda mitten in der hektischen Stadt aufgenommen habe.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ho Chi Minh City, Prey Nokor, Vietnam.


believe in faith

believe in faith von hafual auf Flickr ©

magic hands

magic hands von hafual auf Flickr ©

Vietnam bietet sich perfekt an, um an ein- oder mehrtägigen Touren teilzunehmen, denn die Preise sind wirklich großartig und man kommt z.B. an einem einzigen Tag zu mehreren Zielen, für die man ohne einer Tour mit Bus sonst vielleicht mehrere Tage benötigen würde. Ich wusste heute nicht wirklich was mich erwartet, denn ich glaube es war in meinem ganzen Leben die erste geführte Tour mit vollständigem Programm für einen ganzen Tag. Da ich normalerweise ein Fan von “keine Ahnung wo es als nächstes hin geht” und “rechts, links, egal, einfach probieren” bin, war es für mich heute durchaus ein spannendes Erlebnis.

 

Die Vorteile einer Tour wie der heutigen sind mir jetzt klar: neben dem oben erwähnten Vorteil hat man immer einen Bus, einen sehr guten Tourguide, der perfekt Englisch spricht und in diesem Fall selbst im Vietnamkrieg für den Süden gekämpft hat, und wenn man Glück hat, lernt man auch noch nette “Mittouristen” kennen. Das Bild “believe in faith” ist bei dem ersten offiziellen Stopp, dem Tempel Thanh That Cao Dai, entstanden. Cao Dai ist eine Sekte, die zwei Millionen Mitglieder (90 Millionen Menschen leben in Vietnam) zählt und zu den kleineren Religionen Vietnams gehört. Caodaismus vereint verschiedene Glaubensrichtungen (wie z.B. Katholizismus und Buddhismus) und es finden jeden Tag vier Gebetsstunden statt (06:00 Uhr, 12:00 Uhr, 18:00 Uhr und 00:00 Uhr), die aber kein Pflichtprogramm für die Mitglieder sind. Der rote Mantel des absolut faszinierenden alten Mannes im Bild zeigt, dass er ein höheres Mitglied ist, das für den Katholizismus steht. Alle Mitglieder der unteren Level sind weiß gekleidet.

 

Aber bereits vor dem ersten Halt kam das Gefühl einer Kaffeefahrt auf, als alle Teilnehmer der Tour zusammen mit unzähligen anderen Touristenbussen zu einer Fabrik gekarrt wurden, in der vietnamesische Kunstartikel hergestellt werden. Das Bild “magic hands” zeigt die charakteristischen Hände einer älteren Vietnamesin, die eine Vase verziert. Tatsächlich war es wirklich interessant zu sehen, dass all die Kunstartikel, die z.B. in Saigon verkauft werden, in mühevoller Handarbeit hergestellt werden. Aber wie die Touristen dort hindurch geschleust wurden, hat mir alles andere als gefallen.
Und vor allem bei dem Hauptziel, den Tunneln von Củ Chi, war es dann für mich kaum noch auszuhalten. Die Tunnel von Củ Chi bilden ein unterirdisches Tunnelsystem, welches im Vietnamkrieg von den Viet Cong verwendet wurde, um bei Bombenangriffen Schutz zu finden und den Gegner von hinten zu überraschen. Die Tunnel waren 60 cm hoch und 80 cm breit und wurden in 30 Jahren Arbeit ab dem Jahr 1948 gegraben. Der Tourguide hat auch alles wunderbar erklärt, nur war das Tempo viel zu hoch. Um zu verstehen, was die Geschichte zu einem Ort erzählt und mich damit wirklich intensiv zu beschäftigen, brauche ich länger als zwei Minuten an ein und derselben Stelle. Und eine Gruppe mit 40 Personen macht dann keinen Spaß mehr. Außerdem konnte ich mich mit keinem einzigen Foto auseinandersetzen. Für ein Foto brauche ich in der Regel 3 bis 20 Minuten, wenn es keine Momentaufnahme einer bewegten Situation ist (“believe in faith” hat z.B. 30 Minuten gedauert), und bei einer solchen Tour ist dafür wirklich keine Zeit. Nach zwei Stunden vollem Programm ging es dann auch gleich wieder zurück nach Saigon.

 

Mein Fazit ist, dass schreiende Kinder im Bus, die vielen Pauschaltouristen, die Oberflächlichkeit der Informationen, die von der Geschwindigkeit resultiert, mit der man die einzelnen Objekte betrachtet und die mangelnde Freiheit bei einer solchen Tour wie heute wirklich überhaupt nicht mein Ding sind – die Nachteile überwiegen die Vorteile sehr eindeutig. Ich werde zwar sicherlich noch weitere Touren in Anspruch nehmen (z.B. Führungen in Gebäuden), aber bei Ganztagestouren bin ich jetzt noch skeptischer als zuvor.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ho Chi Minh City, Prey Nokor, Vietnam.


search for your roots

search for your roots von hafual auf Flickr ©

guide me to Hồ Chí Minh

Dear Santa...

Dear Santa… von hafual auf Flickr ©

at the roadside

at the roadside von hafual auf Flickr ©

Vietnam hat in den vergangenen 100 Jahren viel durchgemacht. Doch man merkt es den Menschen hier kaum an. Die Freundlichkeit, die sie entgegenbringen, ist unvergleichlich. Und das, obwohl die wirkliche Öffnung gegenüber dem Westen erst in den 90er Jahren stattgefunden hat. D.h. erst in den vergangenen 20 Jahren hat sich der Tourismus in diesem Land entwickelt und der Generationenwechsel lässt die jüngste Generation mit einem völlig neuen Verständnis aufwachsen. Natürlich kann ich bisher nur von Südvietnam sprechen und es ist der allererste Eindruck. Ich bin sehr gespannt, wie die Menschen z.B. in Hanoi im Norden Vietnams, der schon viel länger vom Kommunismus regiert wird, mit den Entwicklungen der vergangenen Jahre umgehen.

 

Die vier heutigen ausgewählten Bilder beschäftigen sich mit diesem Thema. Im Bild “search for your roots” kniet die Dame vor dem “Reunification Palace” hinter einem Baum mit uralten Wurzeln. Den Titel habe ich aufgrund dieses besonderen Ortes als Metapher gewählt, denn der “Reunification Palace” war der Präsidentensitz des demokratischen Südens von Vietnam bis im Jahre 1975 die Kommunisten den Palast gestürmt und übernommen haben. Das Bild “guide me to Hồ Chí Minh” zeigt einen Tourguide eines Redesaals in genau diesem Palast. Die Besichtigung ist absolut faszinierend, denn die komplette Einrichtung wurde im Originalzustand des Jahres 1975 belassen und der Regierungssitz ist nach Hanoi gewandert.
Die Bilder “Dear Santa…” und “at the roadside” zeigen den Kontrast während des aktuellen Generationenwechsels. “Dear Santa…” spielt in der zentralen Post Hồ Chí Minhs, die auch eine große Touristenattraktion ist. Und als ich den Kleinen gesehen habe, musste ich sofort an Weihnachten denken und dass er bestimmt gerade seinen Wunschzettel für den Weihnachtsmann schreibt. Ungefähr eine halbe Stunde später habe ich den Jungen im Bild “at the roadside” beim Essen am Straßenrand entdeckt. Seine Familie hat sich gefreut, dass ich ihn fotografiere. Er kennt Weihnachten wahrscheinlich nur von den Hotels in seiner Stadt, die für die Touristen aus dem Westen kitschige Weihnachtsbäume aufstellen. Und trotzdem lernt er ein komplett anderes Vietnam als noch vor 20 Jahren kennen.

 

Weitere Bilder findet ihr hier im neuen Album “Hồ Chí Minh (Saigon)“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ho Chi Minh City, Prey Nokor, Vietnam.


fishing the pier

fishing the pier von hafual auf Flickr ©

playing enlightened

playing enlightened von hafual auf Flickr ©

real street art

real street art von hafual auf Flickr ©

Die letzten 36 Stunden:
1. Start auf Ko Phangan im Bild “fishing the pier“, in dem ein Fischer frühmorgens am Hafen von Thong Sala das Frühstück fängt. Das Album “Ko Phangan” ist mit diesem Bild komplett.
2. Ein Höllentrip auf dem Schnellboot von Lomprayah bei riesigen Wellen mit der Folge einer Seekrankheit (ich denke alle wissen, was das bedeutet :)).
3. Eine wunderschöne Busfahrt durch ganz Thailand mit vollem Entertainment (“Der Flug des Phoenix” und “The Expendables“).
4. Ankunft mitten in Bangkok im Backpacker-Viertel um 21:00 Uhr.
5. Fahrt nach Verhandlung des Preises mit dem Taxi zum Flughafen.
6. Bloggen (“Schatzsuche an einem magischen Ort“).
7. Übernachtung am Internationalen Flughafen Bangkok Suvarnabhumi auf einer Bank. Es war eiskalt in der klimatisierten Halle, d.h. schlafen war kaum möglich.
8. 05:30 Uhr aufstehen und einchecken. Wie Visum? Geht das nicht in Vietnam direkt? Verdammt, Visum verpeilt. Ok – also online gehen und das Visum im Expressservice online ordern und den Flug umbuchen. Das Visum soll ab Öffnung des Onlineservices um 08:00 Uhr morgens vier bis acht Stunden Bearbeitungszeit brauchen. Danach wird eine E-Mail mit den Dokumenten geschickt. Der Flug hebt um 15:55 Uhr ab, d.h. um spätestens 14:00 Uhr muss das Visum da sein. Das wird verdammt knapp.
9. Frühstücken und warten.
10. Warten.
11. Nachfrage per E-Mail.
12. Warten.
13. Juhu, das Visum ist da (12:00 Uhr)!
14. Visum ausdrucken.
15. Verdammt, alle Passbilder verloren.
16. In einem lustigen Zustand nach über 24 Stunden unterwegs Passbilder im Securitybüro schießen lassen. Da die Bilder für Vietnam sind, wurde das rote Handtuch als Bildhintergrund entfernt, um dem weißen Platz zu machen. Wie in einem schlechten Film. :)
17. Umbuchung des Fluges und Checkin – finally did it!
18. Ankunft um 17:30 Uhr in Ho Chi Minh (Saigon).
19. Verdammt, kein Bargeld für das Visum und auch kein Geldautomat in diesem Bereich.
20. Anja wird von einem Beamten ohne Ausweis an den nächsten Geldautomat außerhalb des Visumbereichs geführt (d.h. eigentlich ohne Visum bereits in Vietnam – yeah! :))
21. Verdammt, der erste Geldautomat ist kaputt.
22. Der zweite Geldautomat noch viel weiter weg funktioniert.
23. Visum ausgestellt, Taxi in die Stadt zum Backpacker-Viertel mit drei weiteren Backpackern aus Israel geteilt.
24. Absoluter Wahnsinn: die Straßen sind überflutet von Rollern. Bei drei Spuren fahren 4 bis 6 Roller nebeneinander. Das ist der chaotischste und verrückteste Verkehr weltweit (15000 Verkehrstote im Jahr – Weltspitze).
25. Ankunft im Zentrum, einchecken, Essen gehen (unglaublich gutes Essen).
26. Die erste Runde um den Block. Eine wahnsinnig schöne Stadt und unglaublich busy. Die Bilder “playing enlightened“, welches einen Jungen in einem Bekleidungsgeschäft zeigt, der den Abend spielend genießt und dabei ein bisschen aussieht, als würde er das Licht anbeten, und “real street art“, das einen Straßenkoch mitten auf diesen wahnsinnig stressigen Straßen zeigt (deshalb wahre Straßenkunst), sind bei diesem ersten Spaziergang in Vietnam entstanden.
27. Bloggen (dieser Artikel).
28. Totale Erschöpfung.
29. BETT!

Hier ist dieser Artikel entstanden: Ho Chi Minh City, Prey Nokor, Vietnam.


searching for treasures

magical square

magical square von hafual auf Flickr ©

my world

my world von hafual auf Flickr ©

Wenn ich einen Reiseführer schreiben würde, dann wäre dieser Ort definitiv unter den schönsten 100 Orten der Welt. Ich weiß nicht wirklich wie der Ort an der Westküste Ko Phangans ein kleines Stück nördlich von Thong Sala heißt und leider weiß ich auch nicht, was die Leute dort jeden Abend suchen. Aber was ich weiß ist, dass dieser Sonnenuntergang am Ufer, wo man bei Ebbe bestimmt 200 Meter in das Meer laufen kann und gerade einmal nasse Füße bekommt, der schönste ist, den ich bisher bei dieser Reise gesehen habe.

 

Doch was genau suchen die Menschen dort? Im Bild “searching for treasures” ist eine Dame abgebildet, die wahrscheinlich jeden Tag mit ihrem Rechen im Meer sitzt und einen Schatz sucht. Oder im Bild “magical square“, in dem die Schatzsucher eine Formation wie bei einem magischen Viereck bilden (vielleicht ist das Absicht und gehört zum Ritual?), wird möglichst jeder Quadratmeter des Zentimeter-tiefen Wassers nach dem besonderen “Etwas” durchkämmt. Doch was ist dieses “Etwas”? Ich werde es leider nicht mehr so schnell herausfinden, denn aus irgendwelchen Gründen habe ich es verpeilt, die Phanganer zu fragen was sie denn da treiben. Doch was auch immer es sein mag, es ist zumindest von außen betrachtet einer der schönsten Jobs der Welt und kommt neben Kürbisverkäufer (siehe Artikel “Lebe den amerikanischen Traum…“) und Fotograf in einer Geisterstadt (siehe Artikel “Goldrausch ich komme“) auf jeden Fall auf meine Liste. Und wenn ich dann jeden Abend mit einem Sonnenuntergang wie im Bild “my world” verwöhnt werde, dann glaube ich durchaus, dass ich mit diesem Leben glücklich werden kann.

 

Zu dieser Schatzsuche habe ich ein kleines Album mit dem Titel “treasure hunt at a mystic place” erstellt und ihr findet es hier.


Hier ist dieser Artikel entstanden: Bang Phli, Samut Prakan, Thailand.