Here we are!

Here we are! von hafual auf Flickr ©

good old tradition

good old tradition von hafual auf Flickr ©

the dragon wall

the dragon wall von hafual auf Flickr ©

moon face

moon face von hafual auf Flickr ©

Gute alte Traditionen soll man hegen und pflegen. Natürlich, das leuchtet sofort ein. Aber wer hat schon einmal genauer über diese guten alten Traditionen nachgedacht? Vielleicht ist diesen Wenigen bei dem Gedankengang aufgefallen, dass auch gute alte Traditionen irgendwann neu waren und das erste Mal ausgeführt wurden. Und genau diesen Gedankengang oder vielleicht auch einfach nur die Lust mit der guten alten Familie ein Wochenende zu feiern, hat die neue gute alte Tradition hervorgebracht, die ab sofort jedes Jahr gesetzt ist: family camping – in diesem Jahr #1.

 

Und wie es sich bei einem Familienausflug so gehört, darf natürlich auch kein Gruppenfoto fehlen. Darf ich vorstellen (von links nach rechts im Bild “Here we are!“): Klein Hausfreund Nr. 1 Hiasl, Missy los Organisatores, Orky der schiefe Russe, Scotchy Tobi, Freaky Melli, Guten Morgen Phil, Invaliden Liesl und Nachttrunk AJ. Und nicht mehr auf das Bild gepasst hat der Fotograf hafual alias El Wanno.
Ja, dieses Wochenende am Mondsee in Österreich hatte wirklich alles, was man sich bei einer guten Tradition vorstellen kann: Eine Barbecue-Flatrate, wildes Geschrei in der Nacht auf dem Campingplatz, ein großes familiengerechtes Zelt, zwei Schnarchwettbewerbe, Wasserspiele mit Schwimmtierchen, eisgekühltes und warmes Bier, schlechte Manieren der Zeltnachbarn aber sehr gute bei der Familie S., ein traumhaftes Kaff für eine gute alte Tradition (“good old tradition“), Kultur an der Drachenwand (“the dragon wall“) und strange Gesichter am nächsten Morgen im Bild “moon face“, als Guten Morgen Phil mit dem Ruf nach flüssiger Nahrung einen halb erfrohrenen schiefen Russen aus dem Schnarch gerissen hat, während Nachttrunk AJ offensichtlich ein Eskimo werden will, Freaky Melli während dem Joggen abspült, Missy los Organisatores mit der Frühstücksorganisation beschäftigt ist, Klein Hausfreund Nr. 1 Hiasl in einer unerklärlichen Pfütze aufwacht und Scotchy Tobi nur das Brummen seines Schädels hören kann – und – Moment, warum kann sie plötzlich laufen – nimm sofort Deine Krücken Invaliden Liesl!

 

Das war ein unvergessliches Wochenende und ich kann das nächste Jahr kaum erwarten. Ich liebe euch alle!

 

Euer El Wanno

Hier ist dieser Artikel entstanden: Sankt Lorenz, Oberosterreich, Austria.


white wings

white wings von hafual auf Flickr ©

detached

detached von hafual auf Flickr ©

like Speedy Gonzales

like Speedy Gonzales von hafual auf Flickr ©

reaching the flying dutchman

back to earth

back to earth von hafual auf Flickr ©

Bobby's boXXXer

Bobby’s boXXXer von hafual auf Flickr ©

focused

focused von hafual auf Flickr ©

Balboa's best friends

boom

boom von hafual auf Flickr ©

just give a sweet smile

another world

another world von hafual auf Flickr ©

distance is beautiful

distance is beautiful von hafual auf Flickr ©

I can angry!

I can angry! von hafual auf Flickr ©

don't look back

don’t look back von hafual auf Flickr ©

Kaum beginnt ein besonderer Augenblick, ist dieser auch schon wieder vorbei. Wenn man gerade beginnt, darüber nachzudenken, ist es oft schon zu spät, diesen rechtzeitig zu erfassen oder zu erkennen. Doch es ist möglich – wenn man vorbereitet ist. Und im richtigen Moment die Kamera einsetzt. Und so kam es vergangenen Samstag, dass ich die Chance hatte, so einige besondere Augenblicke festzuhalten. Auf dem Gelände der Kultfabrik in München stand mit drei ganz einzigartigen Models das Thema “fliegen” im Mittelpunkt.

 

Fliege den Augenblick – und starte mit wunderschönen weißen Flügeln im Bild “white wings“. Und wenn Du fliegst, dann genieße dieses Gefühl. Dieses Gefühl des Schwebens. Es dauert nur einen Augenblick, nur einen Moment wie im Bild “detached“. Aber jeder dieser Sekunden ist etwas ganz Besonderes. Und während Wind aufkommt, die Geschwindigkeit im Bild “like Speedy Gonzales” als Gegengewicht nicht ausreichend ist und die Schönheit im Bild “reaching the flying dutchman” in Richtung Amsterdam zu schweben beginnt, ist eine sanfte Landung im Bild “back to earth” mindestens eben so schön.
Aber Augenblicke sind dazu da um sich an sie zu erinnern. Dadurch lebt ein Augenblick weiter. Und um sie zu wiederholen – und gerade vom Fliegen kann man einfach nicht genug bekommen (“Bobby’s boXXXer“) – der Mini-Boxsack musste an diesem Tag einiges aushalten (“focused“).
Und all diese wunderschönen Momente müssen gefeiert werden (seht ihr den am Ende der riesigen Treppe springenden und jubelnden Rocky im Bild “Balboa’s best friends“?) und mit einer Explosion im Bild “boom” ihren Höhepunkt finden.

 

Ich danke euch für diese Augenblicke, meine wunderschönen Models. Sophia, die im Bild “just give a sweet smile” das Beauty-Lächeln des Tages zeigt, AJ, die für das Bild “another world” zwischendurch extra noch beim Friseur war, Magda alias Maggie, die extra aus einer weit entfernten Stadt angereist ist und Gesichtsausdrücke für das Shooting trainiert hat (“distance is beautiful” und “I can angry!“) und natürlich Alex, die an diesem Tag eigentlich als Fotografin unterwegs war, aber auch als Topmodel eine perfekte Figur macht (“don’t look back“, die Bilder von Alex findet ihr hier).

Ihr wart einfach perfekt und der Tag mit euch war etwas ganz Besonderes. Vielen vielen Dank. Ich freue mich schon auf die nächste Fotosession mit euch.

 

Ihr findet alle Bilder dieses besonderen Tages hier im Album “fly the moment“.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


running a river

running a river von hafual auf Flickr ©

green shadows

green shadows von hafual auf Flickr ©

crossruns

crossruns von hafual auf Flickr ©

running sole

running sole von hafual auf Flickr ©

Die Isar ist etwas ganz Besonderes. Warum? Die Antwort ist einfach: Weil die Münchner den Fluss zu etwas ganz Besonderem machen. Sie verbringen dort ihre Freizeit und genießen ihre Stunden in der Natur im Herzen Münchens. Und so habe ich mir schon im vergangenen Jahr gedacht, dass ich die beliebteste Sportart der Münchner – Joggen an der Isar – unbedingt fotografisch festhalten muss.

 

Einen idealeren Zeitpunkt als einen sonnigen Sonntag Vorabend im Frühling gibt es nicht, um das Treiben um die Isar zu beobachten. Südlich der Corneliusbrücke bis hin zum Zoo findet man an einem solchen Tag hunderte oder gar tausende Spaziergänger, Fahrradfahrer und vor allem Jogger. Und so habe ich mich zuerst in südlicher Richtung aufgemacht und die zwei Herren im Bild “green shadows” entdeckt, die das eiskalte grün-blaue Wasser der Isar am Sonntag Nachmittag genießen. Und nach der Überquerung der Brücke an der Candidstraße ging es in nördlicher Richtung los: Man wird pro Minute von mindestens zwei Joggern überholt. Und so ist auch das scheinbar einsame Bild “running a river” entstanden – nur einige Sekunden später waren bereits wieder drei oder vier Läufer und Fußgänger im Bild. Ein paar hundert Meter weiter habe ich mich dann am “Strand” der Isar platziert und in 20 Minuten Wartezeit das Bild “crossruns” aufgenommen. Die Outfits der Münchner Jogger sind einfach nur ein Genuss: Oft knalleng, windschnittig und natürlich immer mit Kopfhörern. Und es geht auch nichts ohne die richtigen und speziellen Laufsocken und -schuhe (“running sole“).

 

Ja, ich denke es bleibt mir nichts übrig. Da ich direkt an der Isar wohne muss ich wohl wieder angreifen und mein sportliches Outfit aus dem Winterschlaf wecken. Und dann geht es auch für mich wieder los mit der Münchner Nationalsportart: Flusslauf.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


witching hour

witching hour von hafual auf Flickr ©

surreptitious advertising

fleeing to the green

fleeing to the green von hafual auf Flickr ©

sad reflections

sad reflections von hafual auf Flickr ©

parking prohibited

parking prohibited von hafual auf Flickr ©

Was ist schon eine Woche? Natürlich gibt es hierzu die großartige und äußerst intelligente Antwort: eine Woche ist das was man aus einer Woche macht. Nun ja, das ist sicherlich nicht falsch, aber ganz bestimmt nicht der Punkt auf den ich hinaus will. Denn wieviel Wert hat eine Woche? Kann man den Wert überhaupt beurteilen? Ich bin mir nicht sicher. Ist es überhaupt möglich, sich über dieses Thema Gedanken zu machen und wirklich darüber nachzudenken, ohne nahezu vor dem Abgrund des Ausflippens zu stehen? Auch da bin ich mir nicht sicher. Heute ist Sonntag und wenn ich über die letzte Woche nachdenke, dann ist so einiges passiert, was richtig spannend war. Aber habe ich nun etwas aus dieser Woche gemacht? Das kann ich nicht beantworten und ich lasse einfach die Bilder sprechen.

 

1. Schleichwerbung (“surreptitious advertising“)
Das Unternehmen, das dieses Auto herstellt (auch wenn ich natürlich nicht die geringste Ahnung habe, um welche Automarke es sich handelt) wird mir für die Schleichwerbung in diesem Bild doch sicherlich sehr dankbar sein. Und deshalb bin ich der Meinung, dass es wirklich einen Mehrwert bietet, dass ich diese Aufnahme gemacht habe.

 

2. Die Straße in ein neues Glück (Geisterstunde – “witching hour“)
Einige von euch kennen diese alte aber nigelnagelneu beleuchtete Straße im Herzen Oberbayerns ganz bestimmt.

 

3. Eine Schnecke sucht das Grüne (“fleeing to the green“)
Nach der Aufnahme des Fotos habe ich die Schnecke gerettet und aus der austrocknenden Sonne zu einem kleinen Teich in den Schatten gebracht. Ich denke der Wochenwert hat sich dadurch mindestens verdoppelt.

 

4. Die letzte Ehre eines traurigen Eisbärs (“sad reflections“)
In einem Designer-Möbelladen im ersten Stock hängt er ganz einsam an einem zerbrochenen Spiegel. Oh, Entschuldigung, der Spiegel ist gar nicht kaputt, er ist ein “Designerstück”. Aber mit der Erweisung der letzten Ehre durch das Bild “sad reflections” für den traurigen und einsamen Eisbär folgte eine weitere gute Tat, die diese letzte Woche sicherlich noch wertvoller werden lassen.

 

5. Polizei sucht (“parking prohibited“)
Ich habe ihn ertappt! Den Fahrradfahrer mit den knallgrünen Reifen, der seinen treuen Gefährten immer im Fahrradparkverbot abstellt.

 

Ich denke mein Wochenwert ist mindestens drölf. Und da der FC Bayern in der Champions League und in der Bundesliga gewonnen hat, geht das mindestens 70% der männlichen Münchner Mitbürger sicherlich genauso. Ich hoffe ihr hattet auch eine solch wertvolle Woche und könnt euren Sonntag mindestens ähnlich entspannt genießen wie ich.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


arise to the gods

arise to the gods von hafual auf Flickr ©

it's a long walk

it’s a long walk von hafual auf Flickr ©

white in black

white in black von hafual auf Flickr ©

energetic read

energetic read von hafual auf Flickr ©

footsteps to a different world

Bavarian proud

Bavarian proud von hafual auf Flickr ©

Where to go?

Where to go? von hafual auf Flickr ©

Mother Hulda

Mother Hulda von hafual auf Flickr ©

Mitten in München findet man etwas, das viele Münchner nur von ganz bestimmten und sich jährlich wiederholenden Zeiten des Jahres kennen. Denn beim Tollwood im Winter oder auf der Wiesn im Spätsommer war schon jeder, der in München lebt. Aber wer hat die Wiesn schon einmal besucht, wenn so gar nichts darauf aufgebaut ist? Ich war in der vergangenen Woche da und war wirklich überrascht, wie belebt und schön dieser Platz ist.

 

Die Theresienwiese ist wirklich groß. Man braucht gut und gerne 10 bis 15 Minuten, um sie einmal zu Fuß zu überqueren (“it’s a long walk“). Und am vergangenen Dienstag habe ich erst so richtig registriert, dass dieser Platz als kleiner Vergnügungspark für Fußgänger, kleine Familien und Kids dient. Die Menschen gehen spazieren (“arise to the gods“), skaten im Skatepark im Zentrum, können mitten in der Großstadt abschalten und alleine für sich sein (“white in black“), genießen ein Buch mit einem Feierabendbierchen (“energetic read“), fühlen sich neben dem stressigen Alltag ein bisschen wie in einer anderen Welt (“footsteps to a different world“) und lassen mit der guten alten Bavaria den sonnigen Tag ausklingen (“Bavarian proud“). An einem warmen Frühlingstag ist es wirklich richtig entspannend über die große “Wiese” zu laufen, denn hier gibt es genug Spielplatz für alle.

 

Und so bietete die Wiesn auch ohne Bierzelte eine perfekte Kulisse für die erste planlose aber richtig lustige Fototour mit Alex (“Where to go?“). Zwei Stunden auf der Theresienwiese im Frühling mit der Kamera in der Hand bieten wirklich komplette Entspannung. Es ist so ruhig wie in einem kleinen Dorf – nur auf dem Land ist es noch ländlicher (Frau Holle: “Mother Hulda“).



Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.


lazy sundays

lazy sundays von hafual auf Flickr ©

An diesem Sonntag habe ich noch eine Sache entdeckt, die mir in den letzten Wochen und Monaten wirklich gefehlt hat. Und es ist tatsächlich so, dass ich diese Sache fast verlernt hatte. Denn auf Reisen ist man immer aktiv. Ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, an dem wirklich überhaupt nichts anstand. Und eine Couch hatte ich sowieso nicht. Aber an diesem Sonntag gab es eine Premiere nach sechs Monaten Abstinenz. Ein fauler Sonntag, der nur durch ein kurzes Aufbäumen gestört wurde.

 

An einem Sonntag nach einer durchzechten Samstag Nacht so richtig ausschlafen. Das ist eines der schönsten Gefühle die es gibt. Nach dem Aufstehen schnappt man sich ein paar Frühstücksutensilien und macht sich auf zu seiner Couch. Und auch wenn der Weg noch so anstrengend scheint und man noch dreimal zurücklaufen muss, weil man mehr als die Hälfte vergessen hat, ist so ein Sonntag Nachmittag, an dem man sich und die Welt einfach einmal in Ruhe lassen will, immer wieder etwas ganz normal Besonderes. Und genau so erging es mir an diesem Sonntag zum ersten Mal wieder nach langer Zeit. Ich hatte nichts zu tun, keine Pläne, war ein bisschen gelähmt von der vergangenen Nacht und habe einfach nur meine Ruhezeit genossen. Erst als mein Bruder zu Besuch kam, habe ich mich aufgerafft und bin mit ihm Richtung Landsberg am Lech gefahren, um das perfekt zu meinem Sonntag passende Bild, das ich schon ein paar Tage davor entdeckt hatte und unbedingt fotografieren wollte, im strömenden Regen aufzunehmen. “lazy sundays” ist mein fauler Sonntag.
Nach dem Aufbäumen ging es sofort wieder zurück auf die Couch: Mit Pizza, “I Am Legend” und “Death Proof” endete dieser Tag wie jeder dieser normal besonderen faulen Sonntage. Als wäre er nie passiert.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Landsberg, Bayern, Germany.


Yes, now you're beautiful!

the scent of spring

the scent of spring von hafual auf Flickr ©

bzzzbzzzbzzzzz - it's shocking

I'm a winner, baby!

I’m a winner, baby! von hafual auf Flickr ©

Jeder von uns hat früher mit ihnen gespielt. Jeder von uns hat sich einmal unter ihnen versteckt. Jeder von uns hatte einen ganz besonderen Liebling unter ihnen. Jeder von uns hat einmal mit ihnen gekuschelt. Und nahezu jeder von uns hat sie irgendwann links liegen gelassen und nicht mehr an sie gedacht. Unsere liebsten Freunde der Kindheit, bevor sie bei den Jungs durch Actionfiguren und bei den Mädchen durch Barbiepuppen ersetzt wurden, waren definitiv unsere kuscheligen Freunde – unsere Stofftiere.

 

Es ist wirklich schade, dass unsere liebsten Freunde vergangener Tage irgendwo tief in dunklen Kisten auf dem Dachboden oder im Keller verschwinden und in Vergessenheit geraten. Und so hatte ich am Anfang dieser Woche die Idee, die kleinen Kumpels zu befreien und sie zu einer ganz besonderen viertägigen Fotosession mitzunehmen. Bei mir zu Hause angekommen haben wir zusammen ein kleines Fotostudio eingerichtet und dann ging es schon los. Die ersten Freiwilligen waren der große kuschelige Bär und der etwas grimmig dreinblickende Affe. Und da der Kleine wohl einen guten Tag erwischt hat, schnappte er sich gleich meine Post-its und hat seinen großen Freund von oben bis unten bemalt und beklebt. Die Beiden mussten nur zwei Stunden still halten und schon war das Beweisbild “Yes, now you’re beautiful!” im Kasten.
Am nächsten Tag hat es die Ente im Bild “the scent of spring” einfach nicht mehr ausgehalten und musste nach draußen in die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings und um an den Blumen zu schnuppern. Diesen Wunsch konnte ich der Kleinen natürlich nicht verwehren und als Dank durfte ich die Aufnahme von ihr machen.
Man kann diese Stofftiere auch wirklich keine einzige Sekunde aus den Augen lassen. Kaum ist man einen Moment unaufmerksam, stöbern sie in allen Ecken und Enden. Und für den kuscheligen Hund im Bild “bzzzbzzzbzzzzz – it’s shocking” endete seine Suche mit stehenden Fell und Ohren. Aber keine Angst – ihm ist nichts passiert. Und nachdem ich ihn befreit habe, haben wir die Szene für das Bild ihn Ruhe nachgestellt. Natürlich ohne Strom.
Und während die anderen Stofftiere alle fleißig um das beste Foto buhlten, hat sich eine kleine Fußball-Rambo-Ente den Ball meines neuen Mini-Kickers geschnappt und fleißig angefangen zu posen. Und es hat sich gelohnt – schon nach einer Stunde saß das Bild “I’m a winner, baby!“. Ein wahrer Gewinner.

 

Danke Freunde, das war eine tolle Woche.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Thaining, Bayern, Germany.


signs of death

signs of death von hafual auf Flickr ©

eyes everywhere

eyes everywhere von hafual auf Flickr ©

Ich kann euch gut verstehen. Einige von euch habe ich seit meiner Rückkehr bereits getroffen und viele haben erzählt, wie schwer dieser kalte Winter für sie ist. Denn mit zwei Tagen Ausnahme vor eineinhalb Wochen war der Winter kalt, grau und trist. Und nachdem ich jetzt insgesamt acht Monate Sommer in Folge erlebt habe, fällt es mir auch richtig schwer, nicht schon in den ersten grauen Tagen in eine kleine Winterdepression zu verfallen.

 

Und was hilft gegen eine kleine Winterdepression am besten? Ganz genau, fotografieren in der Sonne. So habe ich mir am vergangenen Donnerstag gedacht, dass ich nachdem ich am Montag bei der S-Bahn-Fahrt nach München kurz vor dem Bahnhof Eichenau ein Bild gesehen habe, bei strahlendem Sonnenschein in Eichenau aussteige und fröhlich zu meinem Bild laufe. Doch irgendwie kam es etwas anders, denn als ich in Eichenau am frühen Nachmittag angekommen und aus der S-Bahn gestiegen bin, war es windig, dunkelgrau und es hat geregnet. “Ach, was solls”, dachte ich mir und bin los gelaufen. Doch schon wieder kam es anders als gedacht, denn das Bild, das ich kurz vor dem Bahnhof gesehen habe, war gar nicht so kurz davor. Und so bin ich gelaufen, gelaufen und noch weiter gelaufen. Und nach einer dreiviertel Stunde habe ich es wiederentdeckt – auf der anderen Seite der Gleise mit einem halben Kilometer pitschnassem und schlammigem Feld zwischen mir und meinem Bild. Und nachdem ich leider wieder einmal nur mit meinen Chucks ausgerüstet war und auch nicht die Ernte dieses Jahres verderben wollte, habe ich mein Ziel nicht erreicht und das Foto auf eine trockenere Jahreszeit verschoben. Aber eine Entdeckung gab es dann doch in dieser Gegend, in der ich logischerweise der einzige Fußgänger war und von den vorbeifahrenden Rad- und Autofahrern völlig ungläubig angesehen wurde, die diese graue und triste Jahreszeit perfekt darstellt: Der Schlumpf im Bild “signs of death” wurde direkt neben den Gleisen in einen Baum gesteckt und verbringt wohl schon einige Zeit an diesem einsamen Ort.
Und nach der feuchten letzten Woche wurde es am Wochenende allerhöchste Zeit den Sonnenschein beim Skifahren zu genießen. Doch schon als es am Abend zurück ging (“eyes everywhere“) stellte sich wieder dieses Gefühl ein: dunkel, trist, langsam, verschleiert und still. Aber ich habe einen riesengroßen Vorteil: Acht Monate Sommer bringen mich ganz locker durch die letzten hässlichen Wintertage in Bayern. Haltet durch, wir haben es bald geschafft.
Und dann kommt der April.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Eichenau, Bayern, Germany.


Home Sweet Home

Home Sweet Home von hafual auf Flickr ©

help in Swahili

help in Swahili von hafual auf Flickr ©

love the quietness

love the quietness von hafual auf Flickr ©

Nach der ersten Woche in Deutschland ist der Jetlag nach einem einwöchigen Kampf langsam im Griff und die ersten Stunden zurück in München sind angebrochen. Es war ein wirklich seltsames Gefühl nach einem Wochenende voller Geburtstagsfeier und Wiedersehen wieder zurückzukommen. Und es hat einen Tag gedauert, bis ich dieses einzigartige “München-Gefühl”, das ich schon fast vergessen hatte, nach langer Zeit wieder gespürt habe.

 

Am ersten Tag in München habe ich mich aufgemacht um das Bild “help in Swahili” aufzunehmen, für das ich geschlagene 45 Minuten bei eisiger Kälte an ein und derselben Stelle gestanden habe. Das kleine grüne Männchen schreit in der Sprechblase auf Swahili um Hilfe und wollte die ganze Zeit von mir von dem Fahrrad gerettet werden. Leider ohne Erfolg, denn nach dem Bild musste ich die Fototour aufgrund von ersten Erfrierungserscheinungen leider abbrechen. Aber gleich beim ersten großen Spaziergang durch München ist es dann passiert und es war wieder da: Ich bin durch mein altes Viertel im Glockenbach gelaufen und habe mich wieder genauso wohl gefühlt wie in den 2,5 Jahren vor der Weltreise. Dieses München-Gefühl ist schwer zu beschreiben: Wenn ich durch die Straßen Münchens laufe, dann fühle ich mich einfach zu Hause und pudelwohl. Trotz der unzähligen Städte, die ich in den vergangenen Monaten gesehen habe, bleibt München unverwechselbar und einzigartig. Und als ich das Bild “Home Sweet Home” entdeckt habe, wusste ich sofort, dass es dieses Gefühl einfach perfekt darstellt. Doch spätestens bei dem neu angelegten Spazierweg an der Isar zwischen Cornelius- und Wittelsbacherbrücke im Bild “love the quietness” habe ich zum ersten Mal in dieser ganzen Woche wirklich gespürt, dass ich angekommen bin.

Hier ist dieser Artikel entstanden: Munich, Bayern, Germany.